Seit Anfang des Jahres steht Dr. med. Christin Schäfer an der Spitze der Klinik für Innere Medizin am Diakoniekrankenhaus Naëmi Wilke in Guben. Am 5. Mai eröffnete sie zusätzlich eine hausärztliche Praxis in der benachbarten MEG mbH. Beide Bereiche sind eng miteinander verknüpft und folgen einem hybriden Versorgungsmodell, bei dem stationäre und ambulante Betreuung verzahnt werden. Ziel ist eine kontinuierliche Patientenversorgung ohne Informationsverluste. Bereits am ersten Tag ließen sich rund 200 Patientinnen und Patienten in der Praxis registrieren. Unterstützt wird Dr. Schäfer von einer Kollegin in hausärztlicher Weiterbildung. Das Modell soll künftig auch in der Notfallversorgung Anwendung finden und ist Teil der regionalen Umsetzung der Krankenhausreform.
Das Diakoniekrankenhaus Naemi Wilke Guben teilte dazu mit:
Frau Dr. med. Christin Schäfer leitet seit Anfang des Jahres als Chefärztin die Klinik für Innere Medizin am Diakoniekrankenhaus Naëmi Wilke. Am vergangen Montag, 5. Mai, eröffnete sie zusätzlich eine Praxis für die hausärztliche Versorgung in der MEG mbH Guben. Die räumliche Nähe ist kein Zufall, denn Dr. Schäfer arbeitet nach dem hybriden Modell. Die Fachärztin für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Nephrologie (Nierenheilkunde) verantwortet damit neben der stationären Grundversorgung im Bereich der Inneren Medizin auch die allgemeinmedizinische Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten. „Mit dem hybriden Modell und unserem eingespielten Ärzteteam an einem Standort können wir den Patienten eine Versorgung sozusagen aus einer Hand anbieten“, erklärt Chefärztin Dr. Schäfer. „Muss der Patient ins Krankenhaus, kennen wir ihn schon aus der Ambulanz. Wird er entlassen, behandelt das gleiche Team ohne Informationsverlust ambulant weiter.“
Schon am ersten Tag haben sich rund 200 Patientinnen und Patienten in der Praxis angemeldet. Der Bedarf ist groß und deshalb freut sich Geschäftsführer Andreas Mogwitz, dass auch schon eine neue Kollegin an ihrer Seite tätig ist, die bereits die Weiterbildung zur Hausärztin begonnen hat, und dann ebenfalls nach dem hybriden Modell arbeiten wird.
Die enge Verzahnung beider Bereiche ist eine sinnvolle Konsequenz aus der Krankenhausreform und wird in Guben intensiv vorangetrieben. So soll sich dieses Modell speziell auch in der Notfallversorgung bewähren. Patientinnen und Patienten, die sich in der Notaufnahme vorstellen, aber nach Einschätzung durch das Fachpersonal nicht lebensbedrohlich erkrankt sind, können dann anstelle der stationären Behandlung im Krankenhaus, die ambulante Akut-Behandlung in einer entsprechenden Praxis ebenfalls direkt im Haus in Anspruch nehmen. „Perspektivisch sollen alle Fachärzte, die stationär im Gubener Krankenhaus arbeiten, auch ambulant tätig werden“, plant Geschäftsführer Andreas Mogwitz.
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