Die LEAG setzt seit wenigen Monaten auf autonome Drohnen mit KI zur Überwachung ihrer Industrieanlagen – und das scheinbar mit Erfolg: Im Winterhalbjahr 2024/2025 sanken Diebstähle nach Angaben des Unternehmens um rund 75 Prozent. Besonders betroffen waren bisher der Tagebau Jänschwalde und der zentrale Eisenbahnbetrieb im Lausitzer Revier. Die fliegenden Wächter patrouillieren selbstständig, erkennen unbefugte Aktivitäten per Wärmekamera und leiten Alarme direkt an das Lagezentrum weiter. Dort koordiniert die LEAG in Echtzeit Einsätze mit Sicherheitsdiensten und Polizei. Neben der Abschreckung trugen die Drohnen auch zu mehreren Festnahmen bei. Nach der erfolgreichen Testphase soll das System nun dauerhaft ausgebaut und durch weitere Technologiepartnerschaften ergänzt werden.
Die LEAG teilte dazu mit:
Erst seit wenigen Monaten nutzt LEAG autonome Drohnen und künstliche Intelligenz zur Diebstahlbekämpfung innerhalb ihrer Industrieanlagen und Energiestandorte. Eine positive Wirkung zeigt sich aber schon innerhalb dieser ersten kurzen Projektphase. So sank die Anzahl der Diebstähle im Winterhalbjahr 2024/2025 bereits deutlich. Das innovative Forschungsprojekt wird in Kombination mit weiteren Überwachungseinrichtungen wie Video-Überwachungstürmen in Schwerpunkt-Bereichen wiederholter Diebstahl-Delikte erprobt. Dazu zählen vor allem der Tagebau Jänschwalde, sowie die Infrastruktur des Zentralen Eisenbahnbetriebs im Lausitzer Braunkohlerevier.
„Wir konnten mit dieser hochmodernen Technologie einen starken Rückgang von Diebstählen und unbefugten Zutritten im zurückliegenden Winter verzeichnen. Nach unserer Schätzung hat sich das Diebstahlaufkommen um etwa 75 Prozent senken lassen“, berichtet Johannes Bieder, Koordinator des Unternehmensschutzes der LEAG. „Die Drohnen führen sehr zuverlässig ihre selbstständigen Patrouillenflüge über unserem Betriebsgelände durch und konnten dabei frühzeitig Gefahren wie Diebstahlsversuche, Vandalismus oder sonstige illegale Handlungen identifizieren. Das hilft uns sehr beim effizienten Schutz unserer Anlagen“, erklärt Bieder weiter.

Ausgestattet mit hochentwickelten Sensoren, Kameras und KI-basierten Analysetools können die Drohnen eine genaue Überwachung in Echtzeit bieten und auch in abgelegenen oder schwer zugänglichen Bereichen präventiv tätig werden. Die Drohnen sind in der Lage, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, in Echtzeit Daten zu sammeln und sofortige Alarmmeldungen auszulösen, sollten unautorisierte Aktivitäten erkannt werden. „Die mit der Drohne verbundene KI wertet aus, ob es sich auf dem Bild der Wärmekamera um einen Menschen handelt und alarmiert entsprechend den diensthabenden Einsatzkoordinator im LEAG Lagezentrum. Von dort aus rufen wir dann entweder unseren Wachdienst oder Einsatzkräfte der Polizei zu den Tatorten“, informiert Michael Freese vom LEAG-Lagezentrum.
Neben Prävention und Abschreckung führten die Drohnen auch zu mehreren Festnahmen. Abgesehen haben es die Diebe innerhalb der LEAG-Anlagen vor allem auf Kupfer und Diesel. Die verursachten Schäden beliefen sich in der Vergangenheit auf mehrere 10.000 Euro pro Monat. Nach der erfolgreichen Testphase soll das Projekt weiter ausgebaut und der Einsatz von Drohnen und Videoüberwachungstürmen fest im Unternehmensalltag etabliert werden. So sind auch weitere Kooperationen mit Technologiepartnern angestrebt, um die Entwicklung dieser fortschrittlichen Sicherheitslösung voranzutreiben.
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Red. / Presseinformation