Mit stillem Respekt und tiefer Dankbarkeit gedachte Cottbus am heutigen Donnerstag der Soldaten und Offiziere der Roten Armee, die vor 80 Jahren die Stadt vom Nationalsozialismus befreiten und damit entscheidend zum Ende des Zweiten Weltkriegs beitrugen. Bürgermeisterin Doreen Mohaupt, Stadtverordnetenvorsitzender Wolfgang Bialas und Bildungsdezernentin Eike Belle ehrten die Gefallenen mit einem Blumengebinde am Ehrenmal auf dem Südfriedhof. Oberbürgermeister Tobias Schick betonte, dass anstelle großer Worte ein stilles, würdevolles Gedenken wichtiger denn je sei – aus Respekt für jene, die fern ihrer Heimat im Kampf gegen die Schreckensherrschaft ihr Leben ließen. Glockengeläut und eine bewegende szenische Lesung im Piccolo-Theater (->> wie berichtet) erinnern ebenfalls an Krieg und Befreiung – und mahnen zugleich eindringlich, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist.
Die Stadt Cottbus teilte dazu mit:
Stilles Gedenken an Hunderte Soldaten und Offiziere der Roten Armee, die vor 80 Jahren, im April und Mai 1945, auch Cottbus vom Joch des Nationalsozialismus befreiten und den von Nazi-Deutschland entfesselten Zweiten Weltkrieg beendeten. Bürgermeisterin Doreen Mohaupt, der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Wolfgang Bialas und Bildungsdezernentin Eike Belle legten aus diesem Anlass am Donnerstag, 08.05.2025, ein Blumengebinde am Ehrenmal für die Gefallenen der Roten Armee auf dem Südfriedhof nieder.
Oberbürgermeister Tobias Schick hatte dazu anlässlich des Kriegsendes am 22. April 1945 in Cottbus erklärt: „Am 22. April 1945, also vor 80 Jahren, brachte die Rote Armee das Kriegsende nach Cottbus/Chóśebuz. Die Kampfhandlungen waren beendet. Für viele war es ein Tag der Befreiung, für andere folgten Tage der Schmach über das, was sie mit angerichtet oder zumindest toleriert hatten. Am 07. Mai kapitulierte die Wehrmacht, der 08. und in den Republiken der früheren Sowjetunion der 09. Mai werden als „Tag der Befreiung“ begangen. Wir gedenken derer angemessen und würdig, die das Ende der Schreckensherrschaft des Nationalsozialismus unter großen Opfern auch für unsere Stadt brachten. Wie in den zurückliegenden Jahren braucht es dazu keine großen Reden oder Auftritte, sondern ein stilles Innehalten im Respekt vor denen, die teils fern ihrer Heimat ihr Leben gaben für die Befreiung der Völker von der nationalsozialistischen Geißel und den Schrecken des Zweiten Weltkrieges. Wie in den zurückliegenden Jahren werden wir mit Kränzen an den Ehrenmalen deutlich machen, dass dieser Einsatz gegen Krieg und Gewalt für uns unvergessen und ungeschmälert bleibt.“
Am Abend erinnert der Evangelische Kirchenkreis Cottbus mit Glockengeläut an 80 Jahre Kriegsende und Frieden in Deutschland. Das Piccolo-Theater veranstaltet ebenfalls am Abend um 19:00 Uhr die nunmehr 20. szenische Lesung unter dem Titel „Holt die Bücher aus dem Feuer“. Anlass sind 80 Jahre Kriegsende und die Bücherverbrennung durch Nationalsozialisten am 10. Mai 1933. Ordnungsdezernent Thomas Bergner nimmt an der zentralen Gedenkveranstaltung des Landes in Brandenburg an der Havel teil.
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