Das Rütteln und Stopfen auf Kippenflächen ist wieder voll im Gange: Im Frühjahr 2015 sind viele Baustellen der Bergbausanierung wieder angelaufen. Dazu gehören auch der Einsatz von Rüttelverdichter- und Rüttelstopfverdichter-Seilbaggern auf vormaligen gekippten Bereichen u. a. am Ufer des Concordiasees wie auch am Harthkanal als auch am künftigen Altdöberner See.
Als bergrechtlich verantwortliches Unternehmen zählen die bergtechnische Sanierung, hierbei insbesondere die Gewährleistung der Standsicherheit von Kippen und Böschungen, sowie die Herstellung der Bergbaufolgeseen und deren Anbindung an die Vorflut zu den Hauptaufgaben der LMBV. Nach dem Vorliegen berg- und wasserrechtlicher Genehmigungen sind in den letzten Jahren im Lausitzer und mitteldeutschen Revier umfangreiche Verdichtungsmaßnahmen zum Gewährleisten der Standsicherheit von gekippten Böschungen bereits realisiert worden. Diese Arbeiten werden unter Beachtung des Grundwasserwiederanstiegs verstärkt weitergeführt.
Ein Schwerpunkt in Brandenburg wird beispielsweise dabei die Sanierung des ehemaligen Tagebaus Greifenhain bleiben. Rütteldruckgeräte und mobile Erdbautechnik werden das Bild um den Altdöberner See in naher Zukunft weiterhin prägen. Geplant sind dort weitere Verdichtungsarbeiten, das Profilieren von Böschungen einschließlich des Verbauens und des Anbindens an die vorhandenen Gräben und Fließe in technologischer Abhängigkeit zum Flutungsprozess abzuschließen. Die konzeptionellen Überlegungen der LMBV-Planer zur Tiefenverspülung im Altdöberner See sind noch nicht abgeschlossen und sollen bis Ende 2015 entscheidungsreif vorbereitet werden. Ziel ist, Lösungen für die künftig jährlich mehr als 200.000 Kubikmeter in der Lausitz anfallenden Ockerschlamm zu entwickeln.
Quelle: LMBV
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