An dem 2011 abgeschlossenen ExWoSt-Forschungsprojekt Energetische Stadterneuerung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung haben sich acht Modellstädte des Landes Brandenburg beteiligt und zu einem Netzwerk für den Wissens- und Informationsaustausch unter Begleitung der BTU Cottbus zusammengeschlossen. Eine der Modellstädte war Finsterwalde.
Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) hat das ExWoSt-Forschungsprojekt Energetische Stadterneuerung betreut. Es wurden beispielhafte Maßnahmen der energetischen Stadterneuerung mit Stadtumbaustrategien in Modellkommunen in Sachsen-Anhalt und Brandenburg verknüpft sowie Ergebnisse und Erfahrungen dokumentiert und ausgewertet.
Die Ergebnisse des Forschungsprojekts sind auf den Seiten des BBSR abrufbar.
Projekt Finsterwalde
Die Stadt Finsterwalde war eine der acht Modellstädte Brandenburgs, ihr unterstand auch die Leitung des ExWoSt-Netzwerkes unterstand. Das Modellvorhaben in Finsterwalde umfasst die gemeinsame funktionale Entwicklung und energetische Qualifikation der innerhalb eines Stadtquartiers liegenden Gebäude unterschiedlichen Baualters und unterschiedlicher Bautypologie unter dem Leitbild eines innerstädtischen Schul- und Sportcampus. Im Rahmen dieses Vorhaben wurde eine Machbarkeitsstudie zur Untersuchung der Umsetzbarkeit der alternativen Energieversorgung erarbeitet und aus den Ergebnissen Einzelprojekte entwickelt.
Einzelprojekt Campus Sängerstadtgymnasium
Im Frühjahr 2009 wurde mit dem Einzelprojekt Sanierung des gymnasialen Campusgebäudes (ehemalige Innere Abteilung des Kreiskrankenhauses) begonnen. Die „ehemalige Innere“ wurde 1913 als Kinderheim erbaut, diente von 1943 bis 1945 als Lazarett, bis 1949 als Infektionskrankenhaus und von 1949 bis 1998 als innere Abteilung des Kreiskrankenhauses Finsterwalde. Seitdem war das Gebäude leer stehend. 2008 erwarb die Stadt Finsterwalde das Grundstück.
Die Sanierungsarbeiten inkl. energetischer Ertüchtigung, welche unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes und der zukünftigen Nutzung als Schulgebäude stattfanden, dauerten von Dezember 2009 bis Februar 2012. Die feierliche Eröffnung fand am 17. Februar 2012 statt.
CO2-Einsparungen
Insgesamt wurden in Finsterwalde sieben Liegenschaften analysiert und bei vier Liegenschaften herausgearbeitet, wie durch die Sanierung und den Anschluss der Gebäude an ein KWK-Nahwärmenetz 325 t CO2-Emmissionen pro Jahr
Bedeutung der Baumaßnahme
Unter der Bezeichnung “Bündelung zweier Gymnasien und Schaffung eines gemeinsamen Funktionsgebäudes” ist die “ehemalige Innere” Schlüsselmaßnahme aus dem Bereich Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung im Regionalen Wachstumskern (RWK) Westlausitz. Das Vorhaben ist Bestandteil des INSEK 2007/2009 (Integriertes Standortentwicklungskonzept).
Ergebnisse Energiebedarf des Gebäudes „ehemalige Innere“
– Alter Primärenergieträger (Öl)Bedarf: 543.364 kWh/a
– Neuer Primärenergieträger (KWK Gas) Bedarf: 114.550 kWh/a
– Energie- Einsparung von 80 %
– Primärenergiebedarf alter Zustand in: 396 kWh/m²a
– Primärenergiebedarf modernisierter Zustand: 79 kWh/m²a
– Die vorgegebenen Werte der EnEV werden um 30 % unterschritten
Fördermittel
Im Januar 2009 erfolgte die erstmalige Anmeldung im Programm RSI (Rückbau sozialer Infrastruktur) mit dem Ziel einer 90%-Förderung und dem Ergebnis der Programmaufnahme im März 2009. Insgesamt wurden rd. 2,8 Millionen Euro an Fördermitteln (Bund-/Land) durch das MIL bereitgestellt.
Energetische Sanierung eines Einzeldenkmals
Das Gebäude ist Referenzobjekt für die Möglichkeit der energetischen Sanierung eines Einzeldenkmals. Die entscheidende Verbesserung des Primärenergiebedarfs ist zurückzuführen:
– auf den Anschluss an das Nahwärmenetz des Schul- und Sportareals der Sängerstadt,
– durch den Wechsel des Energieträgers von Öl auf ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk,
– durch die komplette Innendämmung aller Innenwände, der Zu- und Abluftanlage mit Lüfterzentrale im Dachgeschoss,
– die EnEV-gerechte Dimensionierung der Fußboden- und Deckendämmung sowie
– die Erneuerung der Beleuchtungsanlage.
Unter Mitwirkung der Denkmalbehörden und einer Restauratorin konnten alle denkmalwerten Bauteile erhalten und behutsam saniert werden.
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (MIL)
Bild: Pavillon nach Restaurierung 2012 © Stadt Finsterwalde
An dem 2011 abgeschlossenen ExWoSt-Forschungsprojekt Energetische Stadterneuerung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung haben sich acht Modellstädte des Landes Brandenburg beteiligt und zu einem Netzwerk für den Wissens- und Informationsaustausch unter Begleitung der BTU Cottbus zusammengeschlossen. Eine der Modellstädte war Finsterwalde.
Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) hat das ExWoSt-Forschungsprojekt Energetische Stadterneuerung betreut. Es wurden beispielhafte Maßnahmen der energetischen Stadterneuerung mit Stadtumbaustrategien in Modellkommunen in Sachsen-Anhalt und Brandenburg verknüpft sowie Ergebnisse und Erfahrungen dokumentiert und ausgewertet.
Die Ergebnisse des Forschungsprojekts sind auf den Seiten des BBSR abrufbar.
Projekt Finsterwalde
Die Stadt Finsterwalde war eine der acht Modellstädte Brandenburgs, ihr unterstand auch die Leitung des ExWoSt-Netzwerkes unterstand. Das Modellvorhaben in Finsterwalde umfasst die gemeinsame funktionale Entwicklung und energetische Qualifikation der innerhalb eines Stadtquartiers liegenden Gebäude unterschiedlichen Baualters und unterschiedlicher Bautypologie unter dem Leitbild eines innerstädtischen Schul- und Sportcampus. Im Rahmen dieses Vorhaben wurde eine Machbarkeitsstudie zur Untersuchung der Umsetzbarkeit der alternativen Energieversorgung erarbeitet und aus den Ergebnissen Einzelprojekte entwickelt.
Einzelprojekt Campus Sängerstadtgymnasium
Im Frühjahr 2009 wurde mit dem Einzelprojekt Sanierung des gymnasialen Campusgebäudes (ehemalige Innere Abteilung des Kreiskrankenhauses) begonnen. Die „ehemalige Innere“ wurde 1913 als Kinderheim erbaut, diente von 1943 bis 1945 als Lazarett, bis 1949 als Infektionskrankenhaus und von 1949 bis 1998 als innere Abteilung des Kreiskrankenhauses Finsterwalde. Seitdem war das Gebäude leer stehend. 2008 erwarb die Stadt Finsterwalde das Grundstück.
Die Sanierungsarbeiten inkl. energetischer Ertüchtigung, welche unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes und der zukünftigen Nutzung als Schulgebäude stattfanden, dauerten von Dezember 2009 bis Februar 2012. Die feierliche Eröffnung fand am 17. Februar 2012 statt.
CO2-Einsparungen
Insgesamt wurden in Finsterwalde sieben Liegenschaften analysiert und bei vier Liegenschaften herausgearbeitet, wie durch die Sanierung und den Anschluss der Gebäude an ein KWK-Nahwärmenetz 325 t CO2-Emmissionen pro Jahr
Bedeutung der Baumaßnahme
Unter der Bezeichnung “Bündelung zweier Gymnasien und Schaffung eines gemeinsamen Funktionsgebäudes” ist die “ehemalige Innere” Schlüsselmaßnahme aus dem Bereich Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung im Regionalen Wachstumskern (RWK) Westlausitz. Das Vorhaben ist Bestandteil des INSEK 2007/2009 (Integriertes Standortentwicklungskonzept).
Ergebnisse Energiebedarf des Gebäudes „ehemalige Innere“
– Alter Primärenergieträger (Öl)Bedarf: 543.364 kWh/a
– Neuer Primärenergieträger (KWK Gas) Bedarf: 114.550 kWh/a
– Energie- Einsparung von 80 %
– Primärenergiebedarf alter Zustand in: 396 kWh/m²a
– Primärenergiebedarf modernisierter Zustand: 79 kWh/m²a
– Die vorgegebenen Werte der EnEV werden um 30 % unterschritten
Fördermittel
Im Januar 2009 erfolgte die erstmalige Anmeldung im Programm RSI (Rückbau sozialer Infrastruktur) mit dem Ziel einer 90%-Förderung und dem Ergebnis der Programmaufnahme im März 2009. Insgesamt wurden rd. 2,8 Millionen Euro an Fördermitteln (Bund-/Land) durch das MIL bereitgestellt.
Energetische Sanierung eines Einzeldenkmals
Das Gebäude ist Referenzobjekt für die Möglichkeit der energetischen Sanierung eines Einzeldenkmals. Die entscheidende Verbesserung des Primärenergiebedarfs ist zurückzuführen:
– auf den Anschluss an das Nahwärmenetz des Schul- und Sportareals der Sängerstadt,
– durch den Wechsel des Energieträgers von Öl auf ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk,
– durch die komplette Innendämmung aller Innenwände, der Zu- und Abluftanlage mit Lüfterzentrale im Dachgeschoss,
– die EnEV-gerechte Dimensionierung der Fußboden- und Deckendämmung sowie
– die Erneuerung der Beleuchtungsanlage.
Unter Mitwirkung der Denkmalbehörden und einer Restauratorin konnten alle denkmalwerten Bauteile erhalten und behutsam saniert werden.
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (MIL)
Bild: Pavillon nach Restaurierung 2012 © Stadt Finsterwalde
An dem 2011 abgeschlossenen ExWoSt-Forschungsprojekt Energetische Stadterneuerung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung haben sich acht Modellstädte des Landes Brandenburg beteiligt und zu einem Netzwerk für den Wissens- und Informationsaustausch unter Begleitung der BTU Cottbus zusammengeschlossen. Eine der Modellstädte war Finsterwalde.
Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) hat das ExWoSt-Forschungsprojekt Energetische Stadterneuerung betreut. Es wurden beispielhafte Maßnahmen der energetischen Stadterneuerung mit Stadtumbaustrategien in Modellkommunen in Sachsen-Anhalt und Brandenburg verknüpft sowie Ergebnisse und Erfahrungen dokumentiert und ausgewertet.
Die Ergebnisse des Forschungsprojekts sind auf den Seiten des BBSR abrufbar.
Projekt Finsterwalde
Die Stadt Finsterwalde war eine der acht Modellstädte Brandenburgs, ihr unterstand auch die Leitung des ExWoSt-Netzwerkes unterstand. Das Modellvorhaben in Finsterwalde umfasst die gemeinsame funktionale Entwicklung und energetische Qualifikation der innerhalb eines Stadtquartiers liegenden Gebäude unterschiedlichen Baualters und unterschiedlicher Bautypologie unter dem Leitbild eines innerstädtischen Schul- und Sportcampus. Im Rahmen dieses Vorhaben wurde eine Machbarkeitsstudie zur Untersuchung der Umsetzbarkeit der alternativen Energieversorgung erarbeitet und aus den Ergebnissen Einzelprojekte entwickelt.
Einzelprojekt Campus Sängerstadtgymnasium
Im Frühjahr 2009 wurde mit dem Einzelprojekt Sanierung des gymnasialen Campusgebäudes (ehemalige Innere Abteilung des Kreiskrankenhauses) begonnen. Die „ehemalige Innere“ wurde 1913 als Kinderheim erbaut, diente von 1943 bis 1945 als Lazarett, bis 1949 als Infektionskrankenhaus und von 1949 bis 1998 als innere Abteilung des Kreiskrankenhauses Finsterwalde. Seitdem war das Gebäude leer stehend. 2008 erwarb die Stadt Finsterwalde das Grundstück.
Die Sanierungsarbeiten inkl. energetischer Ertüchtigung, welche unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes und der zukünftigen Nutzung als Schulgebäude stattfanden, dauerten von Dezember 2009 bis Februar 2012. Die feierliche Eröffnung fand am 17. Februar 2012 statt.
CO2-Einsparungen
Insgesamt wurden in Finsterwalde sieben Liegenschaften analysiert und bei vier Liegenschaften herausgearbeitet, wie durch die Sanierung und den Anschluss der Gebäude an ein KWK-Nahwärmenetz 325 t CO2-Emmissionen pro Jahr
Bedeutung der Baumaßnahme
Unter der Bezeichnung “Bündelung zweier Gymnasien und Schaffung eines gemeinsamen Funktionsgebäudes” ist die “ehemalige Innere” Schlüsselmaßnahme aus dem Bereich Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung im Regionalen Wachstumskern (RWK) Westlausitz. Das Vorhaben ist Bestandteil des INSEK 2007/2009 (Integriertes Standortentwicklungskonzept).
Ergebnisse Energiebedarf des Gebäudes „ehemalige Innere“
– Alter Primärenergieträger (Öl)Bedarf: 543.364 kWh/a
– Neuer Primärenergieträger (KWK Gas) Bedarf: 114.550 kWh/a
– Energie- Einsparung von 80 %
– Primärenergiebedarf alter Zustand in: 396 kWh/m²a
– Primärenergiebedarf modernisierter Zustand: 79 kWh/m²a
– Die vorgegebenen Werte der EnEV werden um 30 % unterschritten
Fördermittel
Im Januar 2009 erfolgte die erstmalige Anmeldung im Programm RSI (Rückbau sozialer Infrastruktur) mit dem Ziel einer 90%-Förderung und dem Ergebnis der Programmaufnahme im März 2009. Insgesamt wurden rd. 2,8 Millionen Euro an Fördermitteln (Bund-/Land) durch das MIL bereitgestellt.
Energetische Sanierung eines Einzeldenkmals
Das Gebäude ist Referenzobjekt für die Möglichkeit der energetischen Sanierung eines Einzeldenkmals. Die entscheidende Verbesserung des Primärenergiebedarfs ist zurückzuführen:
– auf den Anschluss an das Nahwärmenetz des Schul- und Sportareals der Sängerstadt,
– durch den Wechsel des Energieträgers von Öl auf ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk,
– durch die komplette Innendämmung aller Innenwände, der Zu- und Abluftanlage mit Lüfterzentrale im Dachgeschoss,
– die EnEV-gerechte Dimensionierung der Fußboden- und Deckendämmung sowie
– die Erneuerung der Beleuchtungsanlage.
Unter Mitwirkung der Denkmalbehörden und einer Restauratorin konnten alle denkmalwerten Bauteile erhalten und behutsam saniert werden.
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (MIL)
Bild: Pavillon nach Restaurierung 2012 © Stadt Finsterwalde
An dem 2011 abgeschlossenen ExWoSt-Forschungsprojekt Energetische Stadterneuerung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung haben sich acht Modellstädte des Landes Brandenburg beteiligt und zu einem Netzwerk für den Wissens- und Informationsaustausch unter Begleitung der BTU Cottbus zusammengeschlossen. Eine der Modellstädte war Finsterwalde.
Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) hat das ExWoSt-Forschungsprojekt Energetische Stadterneuerung betreut. Es wurden beispielhafte Maßnahmen der energetischen Stadterneuerung mit Stadtumbaustrategien in Modellkommunen in Sachsen-Anhalt und Brandenburg verknüpft sowie Ergebnisse und Erfahrungen dokumentiert und ausgewertet.
Die Ergebnisse des Forschungsprojekts sind auf den Seiten des BBSR abrufbar.
Projekt Finsterwalde
Die Stadt Finsterwalde war eine der acht Modellstädte Brandenburgs, ihr unterstand auch die Leitung des ExWoSt-Netzwerkes unterstand. Das Modellvorhaben in Finsterwalde umfasst die gemeinsame funktionale Entwicklung und energetische Qualifikation der innerhalb eines Stadtquartiers liegenden Gebäude unterschiedlichen Baualters und unterschiedlicher Bautypologie unter dem Leitbild eines innerstädtischen Schul- und Sportcampus. Im Rahmen dieses Vorhaben wurde eine Machbarkeitsstudie zur Untersuchung der Umsetzbarkeit der alternativen Energieversorgung erarbeitet und aus den Ergebnissen Einzelprojekte entwickelt.
Einzelprojekt Campus Sängerstadtgymnasium
Im Frühjahr 2009 wurde mit dem Einzelprojekt Sanierung des gymnasialen Campusgebäudes (ehemalige Innere Abteilung des Kreiskrankenhauses) begonnen. Die „ehemalige Innere“ wurde 1913 als Kinderheim erbaut, diente von 1943 bis 1945 als Lazarett, bis 1949 als Infektionskrankenhaus und von 1949 bis 1998 als innere Abteilung des Kreiskrankenhauses Finsterwalde. Seitdem war das Gebäude leer stehend. 2008 erwarb die Stadt Finsterwalde das Grundstück.
Die Sanierungsarbeiten inkl. energetischer Ertüchtigung, welche unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes und der zukünftigen Nutzung als Schulgebäude stattfanden, dauerten von Dezember 2009 bis Februar 2012. Die feierliche Eröffnung fand am 17. Februar 2012 statt.
CO2-Einsparungen
Insgesamt wurden in Finsterwalde sieben Liegenschaften analysiert und bei vier Liegenschaften herausgearbeitet, wie durch die Sanierung und den Anschluss der Gebäude an ein KWK-Nahwärmenetz 325 t CO2-Emmissionen pro Jahr
Bedeutung der Baumaßnahme
Unter der Bezeichnung “Bündelung zweier Gymnasien und Schaffung eines gemeinsamen Funktionsgebäudes” ist die “ehemalige Innere” Schlüsselmaßnahme aus dem Bereich Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung im Regionalen Wachstumskern (RWK) Westlausitz. Das Vorhaben ist Bestandteil des INSEK 2007/2009 (Integriertes Standortentwicklungskonzept).
Ergebnisse Energiebedarf des Gebäudes „ehemalige Innere“
– Alter Primärenergieträger (Öl)Bedarf: 543.364 kWh/a
– Neuer Primärenergieträger (KWK Gas) Bedarf: 114.550 kWh/a
– Energie- Einsparung von 80 %
– Primärenergiebedarf alter Zustand in: 396 kWh/m²a
– Primärenergiebedarf modernisierter Zustand: 79 kWh/m²a
– Die vorgegebenen Werte der EnEV werden um 30 % unterschritten
Fördermittel
Im Januar 2009 erfolgte die erstmalige Anmeldung im Programm RSI (Rückbau sozialer Infrastruktur) mit dem Ziel einer 90%-Förderung und dem Ergebnis der Programmaufnahme im März 2009. Insgesamt wurden rd. 2,8 Millionen Euro an Fördermitteln (Bund-/Land) durch das MIL bereitgestellt.
Energetische Sanierung eines Einzeldenkmals
Das Gebäude ist Referenzobjekt für die Möglichkeit der energetischen Sanierung eines Einzeldenkmals. Die entscheidende Verbesserung des Primärenergiebedarfs ist zurückzuführen:
– auf den Anschluss an das Nahwärmenetz des Schul- und Sportareals der Sängerstadt,
– durch den Wechsel des Energieträgers von Öl auf ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk,
– durch die komplette Innendämmung aller Innenwände, der Zu- und Abluftanlage mit Lüfterzentrale im Dachgeschoss,
– die EnEV-gerechte Dimensionierung der Fußboden- und Deckendämmung sowie
– die Erneuerung der Beleuchtungsanlage.
Unter Mitwirkung der Denkmalbehörden und einer Restauratorin konnten alle denkmalwerten Bauteile erhalten und behutsam saniert werden.
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (MIL)
Bild: Pavillon nach Restaurierung 2012 © Stadt Finsterwalde