• Karriere
  • Impressum
  • Mediadaten
  • Datenschutz
  • AGB
Samstag, 10. Mai 2025
NIEDERLAUSITZ aktuell
No Result
View All Result
  • RegioNews
    • Cottbus
    • Spree-Neiße
      • Briesen
      • Burg (Spreewald)
      • Döbern
      • Dissen-Striesow
      • Drachhausen
      • Drebkau
      • Drehnow
      • Felixsee
      • Forst (Lausitz)
      • Groß Schacksdorf-Simmersdorf
      • Guben
      • Guhrow
      • Heinersbrück
      • Hornow-Wadelsdorf
      • Jänschwalde
      • Kolkwitz
      • Neiße-Malxetal
      • Neuhausen/Spree
      • Peitz
      • Schenkendöbern
      • Schmogrow-Fehrow
      • Spremberg
      • Tauer
      • Teichland
      • Tschernitz
      • Turnow-Preilack
      • Welzow
      • Werben
      • Wiesengrund
    • Oberspreewald-Lausitz
      • Altdöbern
      • Bronkow
      • Calau
      • Frauendorf
      • Großkmehlen
      • Großräschen
      • Guteborn
      • Hermsdorf
      • Hohenbocka
      • Lübbenau/Spreewald
      • Lauchhammer
      • Lindenau
      • Luckaitztal
      • Neu-Seeland
      • Neupetershain
      • Ortrand
      • Ruhland
      • Schipkau
      • Schwarzbach
      • Schwarzheide
      • Senftenberg
      • Tettau
      • Vetschau
    • Oder-Spree
      • Eisenhüttenstadt
      • Beeskow
      • Mixdorf
      • Schlaubetal
      • Müllrose
      • Friedland (Stadt)
      • Neißemünde
      • Ragow-Merz
      • Siehdichum
      • Groß Lindow
      • Neuzelle
      • Grunow-Dammendorf
    • Elbe-Elster
      • Bad Liebenwerda
      • Betten
      • Crinitz
      • Doberlug-Kirchhain
      • Elsterwerda
      • Falkenberg/Elster
      • Fichtwald
      • Finsterwalde
      • Gorden
      • Gröbitz
      • Gröden
      • Heideland
      • Herzberg
      • Hohenleipisch
      • Plessa
      • Kahla
      • Röderland
      • Lebusa
      • Rückersdorf
      • Lichterfeld-Schacksdorf
      • Sallgast
      • Sallgast
      • Mühlberg
      • Schönborn
      • Massen
      • Schlieben
      • Merzdorf
      • Schönewalde
      • Sonnewalde
      • Staupitz
      • Tröbitz
      • Uebigau-Wahrenbrück
    • Dahme-Spreewald
      • Alt Zauche-Wußwerk
      • Byhleguhre-Byhlen
      • Lübben (Spreewald)
      • Lieberose
      • Neu Zauche
      • Luckau
      • Drahnsdorf
      • Märkisch Buchholz
      • Golßen
      • Märkische Heide
      • Jamlitz
      • Spreewaldheide
      • Heideblick
      • Schlepzig
      • Krausnick-Groß Wasserburg
      • Schwielochsee
      • Schönwald
      • Steinreich
      • Straupitz
      • Kasel-Golzig
    • Niederlausitz
    • Brandenburg
    • Nachbarn
  • VideoNews
  • Themen
    • 110&112
    • Arbeit
    • Ausflugstipps
    • Bekanntmachungen
    • Bildung
    • Kultur
    • Politik
    • Panorama
    • Ratgeber
    • Sport
    • Veranstaltungen
    • Verkehr
    • Wirtschaft
    • Branchenbuch
  • RegioNews
    • Cottbus
    • Spree-Neiße
      • Briesen
      • Burg (Spreewald)
      • Döbern
      • Dissen-Striesow
      • Drachhausen
      • Drebkau
      • Drehnow
      • Felixsee
      • Forst (Lausitz)
      • Groß Schacksdorf-Simmersdorf
      • Guben
      • Guhrow
      • Heinersbrück
      • Hornow-Wadelsdorf
      • Jänschwalde
      • Kolkwitz
      • Neiße-Malxetal
      • Neuhausen/Spree
      • Peitz
      • Schenkendöbern
      • Schmogrow-Fehrow
      • Spremberg
      • Tauer
      • Teichland
      • Tschernitz
      • Turnow-Preilack
      • Welzow
      • Werben
      • Wiesengrund
    • Oberspreewald-Lausitz
      • Altdöbern
      • Bronkow
      • Calau
      • Frauendorf
      • Großkmehlen
      • Großräschen
      • Guteborn
      • Hermsdorf
      • Hohenbocka
      • Lübbenau/Spreewald
      • Lauchhammer
      • Lindenau
      • Luckaitztal
      • Neu-Seeland
      • Neupetershain
      • Ortrand
      • Ruhland
      • Schipkau
      • Schwarzbach
      • Schwarzheide
      • Senftenberg
      • Tettau
      • Vetschau
    • Oder-Spree
      • Eisenhüttenstadt
      • Beeskow
      • Mixdorf
      • Schlaubetal
      • Müllrose
      • Friedland (Stadt)
      • Neißemünde
      • Ragow-Merz
      • Siehdichum
      • Groß Lindow
      • Neuzelle
      • Grunow-Dammendorf
    • Elbe-Elster
      • Bad Liebenwerda
      • Betten
      • Crinitz
      • Doberlug-Kirchhain
      • Elsterwerda
      • Falkenberg/Elster
      • Fichtwald
      • Finsterwalde
      • Gorden
      • Gröbitz
      • Gröden
      • Heideland
      • Herzberg
      • Hohenleipisch
      • Plessa
      • Kahla
      • Röderland
      • Lebusa
      • Rückersdorf
      • Lichterfeld-Schacksdorf
      • Sallgast
      • Sallgast
      • Mühlberg
      • Schönborn
      • Massen
      • Schlieben
      • Merzdorf
      • Schönewalde
      • Sonnewalde
      • Staupitz
      • Tröbitz
      • Uebigau-Wahrenbrück
    • Dahme-Spreewald
      • Alt Zauche-Wußwerk
      • Byhleguhre-Byhlen
      • Lübben (Spreewald)
      • Lieberose
      • Neu Zauche
      • Luckau
      • Drahnsdorf
      • Märkisch Buchholz
      • Golßen
      • Märkische Heide
      • Jamlitz
      • Spreewaldheide
      • Heideblick
      • Schlepzig
      • Krausnick-Groß Wasserburg
      • Schwielochsee
      • Schönwald
      • Steinreich
      • Straupitz
      • Kasel-Golzig
    • Niederlausitz
    • Brandenburg
    • Nachbarn
  • VideoNews
  • Themen
    • 110&112
    • Arbeit
    • Ausflugstipps
    • Bekanntmachungen
    • Bildung
    • Kultur
    • Politik
    • Panorama
    • Ratgeber
    • Sport
    • Veranstaltungen
    • Verkehr
    • Wirtschaft
    • Branchenbuch
No Result
View All Result
NIEDERLAUSITZ aktuell

Eine Bildergeschichte – Gedanken zu Erinnerungen und Heimat

20:17 Uhr | 18. Dezember 2010
Auf Facebook teilenAuf Twitter teilen

Als wir Kinder waren, so vor 40 Jahren, war es zur Weihnachtszeit eine schöne Sitte, einen großen Karton unter dem Bett hervor zu holen.
Das war eine längliche Kiste, deren Ecken schon etwas ramponiert waren. In dieser Kiste befanden sich Fotos, einzeln hineingelegt, weil noch keiner Zeit gefunden hatte, diese in Alben einzukleben.
Aber genau das zufällige Wiederfinden der schon etwas vergilbten Bilder war immer wieder ein Erlebnis.
Zu jedem Bild wurden Geschichten erzählt. Wir sahen längst vergangene Episoden, schauten uns an, wie die Zeit alles verändert hat und lernten dabei.
Ganz besonders interessant waren die Bilder alter Gebäude.
Scheunen, die abgebrannt waren, Häuser, die der Krieg zerstörte. Landschaften, die sich der Mensch nach seinen Vorstellungen formte. Da, wo heute Häuser stehen, war früher Wald, soweit das Auge blickte. Im Sommer waren viele dieser Gegenden Ziel zahlreicher Ausflüge.
Unsere Eltern nahmen uns Kinder mit dem Fahrrad mit und zeigten uns, was sich verändert hatte, was erhalten geblieben war oder wo so mancher Bekannter gewohnt hatte.
Heute, wo wir selbst Großeltern sind, lebt diese schöne Tradition immer mehr auf. Wir holen alte Alben raus, wenn uns unsere Kinder besuchen, und erzählen. Belächelt wird der helle Haarschopf des Vaters oder der unförmige aber praktische Kinderwagen, in dem die Mutti herumgeschaukelt wurde. Unsere Kinder kennen die Untermühle bei Bärenklau oder das Atterwascher Fließtal. Der Enkel weiß, wo der große Stein in der Kiesgrube liegt und wo das Storchennest ist. Bei so manchem Bild wird immer wieder gesagt „ Da müssen wir mal wieder hin.“
Bilder sind für uns gelebte Geschichte.
Wir fotografieren gegen das Vergessen. Wir sind bestrebt, Erinnerungen zu bewahren und weiter zu geben. Auch wenn die Art des Fotografierens sich geändert hat, man kann sich auch heute nicht der Faszination entziehen. So werden Bildgeschenke oder Fotobücher immer wieder mit Freude aufgenommen.
„Seht, so war es früher ! „ Man freut sich und man weint ein Bisschen.
Und dann besucht man die Zeugnisse vergangener Tage, um wieder Geschichten zu erzählen. Das wird sich, so glaube ich, auch nicht ändern.
Nur ob unsere Nachkommen mit ihren Kindern solche Orte besuchen können, ist im Moment nicht abzusehen. Werden es ganz andere Geschichten sein, die dann erzählt werden? Sind es dann solche, die von Heimatzerstörung berichten? Von Vertreibung und menschlichem Leid?
Ganz tief in mir drin weiß ich heute, es wird mir kaum möglich sein, einmal auf einem toten Fleck Erde zu stehen in der Gewissheit, dass unter meinen Füßen meine Heimat war. Mir wird es wahrscheinlich das Herz brechen.
Daran werden auch die angeblich neuen, blühenden Landschaften mit Krüppelkiefern und mickrigen Birken nichts ändern.
Ich könnte mich nicht hinstellen und meinen Enkeln erklären, wo sich mal ungefähr unser Haus befunden hat. Ich hätte zwar Bilder und Geschichten, aber zeigen könnte ich bei Ausflügen nichts mehr.
Ein neues Haus kann man sich kaufen, aber keine Heimat.
Heute fotografieren wir wieder gegen das Vergessen. Dort, wo Horno einmal stand. Und wir nehmen jeden Besucher dahin mit, wo auch einmal Menschen alte Bilder und Geschichten weiter gegeben haben.
Nicht mal ein alter Apfelbaum ist übrig geblieben, an den man hätte Erinnerungen knüpfen können.
Weihnachten ist die Zeit der Besinnung und inneren Einkehr, so sagt man.
Vielleicht werden ja hinter so manchem hell beleuchteten Fenster Bilder angesehen und Geschichten erzählt.
Diese hier könnte man vorlesen.
Ich wünsche jedem ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest.
Und wenn sie Fotos machen sollten, bedenken Sie einmal, warum Sie das tun.
Sabine Nitschke
03172 Schenkendöbern/ Atterwasch
Foto 2: Dort wo Horno einmal stand …

Als wir Kinder waren, so vor 40 Jahren, war es zur Weihnachtszeit eine schöne Sitte, einen großen Karton unter dem Bett hervor zu holen.
Das war eine längliche Kiste, deren Ecken schon etwas ramponiert waren. In dieser Kiste befanden sich Fotos, einzeln hineingelegt, weil noch keiner Zeit gefunden hatte, diese in Alben einzukleben.
Aber genau das zufällige Wiederfinden der schon etwas vergilbten Bilder war immer wieder ein Erlebnis.
Zu jedem Bild wurden Geschichten erzählt. Wir sahen längst vergangene Episoden, schauten uns an, wie die Zeit alles verändert hat und lernten dabei.
Ganz besonders interessant waren die Bilder alter Gebäude.
Scheunen, die abgebrannt waren, Häuser, die der Krieg zerstörte. Landschaften, die sich der Mensch nach seinen Vorstellungen formte. Da, wo heute Häuser stehen, war früher Wald, soweit das Auge blickte. Im Sommer waren viele dieser Gegenden Ziel zahlreicher Ausflüge.
Unsere Eltern nahmen uns Kinder mit dem Fahrrad mit und zeigten uns, was sich verändert hatte, was erhalten geblieben war oder wo so mancher Bekannter gewohnt hatte.
Heute, wo wir selbst Großeltern sind, lebt diese schöne Tradition immer mehr auf. Wir holen alte Alben raus, wenn uns unsere Kinder besuchen, und erzählen. Belächelt wird der helle Haarschopf des Vaters oder der unförmige aber praktische Kinderwagen, in dem die Mutti herumgeschaukelt wurde. Unsere Kinder kennen die Untermühle bei Bärenklau oder das Atterwascher Fließtal. Der Enkel weiß, wo der große Stein in der Kiesgrube liegt und wo das Storchennest ist. Bei so manchem Bild wird immer wieder gesagt „ Da müssen wir mal wieder hin.“
Bilder sind für uns gelebte Geschichte.
Wir fotografieren gegen das Vergessen. Wir sind bestrebt, Erinnerungen zu bewahren und weiter zu geben. Auch wenn die Art des Fotografierens sich geändert hat, man kann sich auch heute nicht der Faszination entziehen. So werden Bildgeschenke oder Fotobücher immer wieder mit Freude aufgenommen.
„Seht, so war es früher ! „ Man freut sich und man weint ein Bisschen.
Und dann besucht man die Zeugnisse vergangener Tage, um wieder Geschichten zu erzählen. Das wird sich, so glaube ich, auch nicht ändern.
Nur ob unsere Nachkommen mit ihren Kindern solche Orte besuchen können, ist im Moment nicht abzusehen. Werden es ganz andere Geschichten sein, die dann erzählt werden? Sind es dann solche, die von Heimatzerstörung berichten? Von Vertreibung und menschlichem Leid?
Ganz tief in mir drin weiß ich heute, es wird mir kaum möglich sein, einmal auf einem toten Fleck Erde zu stehen in der Gewissheit, dass unter meinen Füßen meine Heimat war. Mir wird es wahrscheinlich das Herz brechen.
Daran werden auch die angeblich neuen, blühenden Landschaften mit Krüppelkiefern und mickrigen Birken nichts ändern.
Ich könnte mich nicht hinstellen und meinen Enkeln erklären, wo sich mal ungefähr unser Haus befunden hat. Ich hätte zwar Bilder und Geschichten, aber zeigen könnte ich bei Ausflügen nichts mehr.
Ein neues Haus kann man sich kaufen, aber keine Heimat.
Heute fotografieren wir wieder gegen das Vergessen. Dort, wo Horno einmal stand. Und wir nehmen jeden Besucher dahin mit, wo auch einmal Menschen alte Bilder und Geschichten weiter gegeben haben.
Nicht mal ein alter Apfelbaum ist übrig geblieben, an den man hätte Erinnerungen knüpfen können.
Weihnachten ist die Zeit der Besinnung und inneren Einkehr, so sagt man.
Vielleicht werden ja hinter so manchem hell beleuchteten Fenster Bilder angesehen und Geschichten erzählt.
Diese hier könnte man vorlesen.
Ich wünsche jedem ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest.
Und wenn sie Fotos machen sollten, bedenken Sie einmal, warum Sie das tun.
Sabine Nitschke
03172 Schenkendöbern/ Atterwasch
Foto 2: Dort wo Horno einmal stand …

Als wir Kinder waren, so vor 40 Jahren, war es zur Weihnachtszeit eine schöne Sitte, einen großen Karton unter dem Bett hervor zu holen.
Das war eine längliche Kiste, deren Ecken schon etwas ramponiert waren. In dieser Kiste befanden sich Fotos, einzeln hineingelegt, weil noch keiner Zeit gefunden hatte, diese in Alben einzukleben.
Aber genau das zufällige Wiederfinden der schon etwas vergilbten Bilder war immer wieder ein Erlebnis.
Zu jedem Bild wurden Geschichten erzählt. Wir sahen längst vergangene Episoden, schauten uns an, wie die Zeit alles verändert hat und lernten dabei.
Ganz besonders interessant waren die Bilder alter Gebäude.
Scheunen, die abgebrannt waren, Häuser, die der Krieg zerstörte. Landschaften, die sich der Mensch nach seinen Vorstellungen formte. Da, wo heute Häuser stehen, war früher Wald, soweit das Auge blickte. Im Sommer waren viele dieser Gegenden Ziel zahlreicher Ausflüge.
Unsere Eltern nahmen uns Kinder mit dem Fahrrad mit und zeigten uns, was sich verändert hatte, was erhalten geblieben war oder wo so mancher Bekannter gewohnt hatte.
Heute, wo wir selbst Großeltern sind, lebt diese schöne Tradition immer mehr auf. Wir holen alte Alben raus, wenn uns unsere Kinder besuchen, und erzählen. Belächelt wird der helle Haarschopf des Vaters oder der unförmige aber praktische Kinderwagen, in dem die Mutti herumgeschaukelt wurde. Unsere Kinder kennen die Untermühle bei Bärenklau oder das Atterwascher Fließtal. Der Enkel weiß, wo der große Stein in der Kiesgrube liegt und wo das Storchennest ist. Bei so manchem Bild wird immer wieder gesagt „ Da müssen wir mal wieder hin.“
Bilder sind für uns gelebte Geschichte.
Wir fotografieren gegen das Vergessen. Wir sind bestrebt, Erinnerungen zu bewahren und weiter zu geben. Auch wenn die Art des Fotografierens sich geändert hat, man kann sich auch heute nicht der Faszination entziehen. So werden Bildgeschenke oder Fotobücher immer wieder mit Freude aufgenommen.
„Seht, so war es früher ! „ Man freut sich und man weint ein Bisschen.
Und dann besucht man die Zeugnisse vergangener Tage, um wieder Geschichten zu erzählen. Das wird sich, so glaube ich, auch nicht ändern.
Nur ob unsere Nachkommen mit ihren Kindern solche Orte besuchen können, ist im Moment nicht abzusehen. Werden es ganz andere Geschichten sein, die dann erzählt werden? Sind es dann solche, die von Heimatzerstörung berichten? Von Vertreibung und menschlichem Leid?
Ganz tief in mir drin weiß ich heute, es wird mir kaum möglich sein, einmal auf einem toten Fleck Erde zu stehen in der Gewissheit, dass unter meinen Füßen meine Heimat war. Mir wird es wahrscheinlich das Herz brechen.
Daran werden auch die angeblich neuen, blühenden Landschaften mit Krüppelkiefern und mickrigen Birken nichts ändern.
Ich könnte mich nicht hinstellen und meinen Enkeln erklären, wo sich mal ungefähr unser Haus befunden hat. Ich hätte zwar Bilder und Geschichten, aber zeigen könnte ich bei Ausflügen nichts mehr.
Ein neues Haus kann man sich kaufen, aber keine Heimat.
Heute fotografieren wir wieder gegen das Vergessen. Dort, wo Horno einmal stand. Und wir nehmen jeden Besucher dahin mit, wo auch einmal Menschen alte Bilder und Geschichten weiter gegeben haben.
Nicht mal ein alter Apfelbaum ist übrig geblieben, an den man hätte Erinnerungen knüpfen können.
Weihnachten ist die Zeit der Besinnung und inneren Einkehr, so sagt man.
Vielleicht werden ja hinter so manchem hell beleuchteten Fenster Bilder angesehen und Geschichten erzählt.
Diese hier könnte man vorlesen.
Ich wünsche jedem ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest.
Und wenn sie Fotos machen sollten, bedenken Sie einmal, warum Sie das tun.
Sabine Nitschke
03172 Schenkendöbern/ Atterwasch
Foto 2: Dort wo Horno einmal stand …

Als wir Kinder waren, so vor 40 Jahren, war es zur Weihnachtszeit eine schöne Sitte, einen großen Karton unter dem Bett hervor zu holen.
Das war eine längliche Kiste, deren Ecken schon etwas ramponiert waren. In dieser Kiste befanden sich Fotos, einzeln hineingelegt, weil noch keiner Zeit gefunden hatte, diese in Alben einzukleben.
Aber genau das zufällige Wiederfinden der schon etwas vergilbten Bilder war immer wieder ein Erlebnis.
Zu jedem Bild wurden Geschichten erzählt. Wir sahen längst vergangene Episoden, schauten uns an, wie die Zeit alles verändert hat und lernten dabei.
Ganz besonders interessant waren die Bilder alter Gebäude.
Scheunen, die abgebrannt waren, Häuser, die der Krieg zerstörte. Landschaften, die sich der Mensch nach seinen Vorstellungen formte. Da, wo heute Häuser stehen, war früher Wald, soweit das Auge blickte. Im Sommer waren viele dieser Gegenden Ziel zahlreicher Ausflüge.
Unsere Eltern nahmen uns Kinder mit dem Fahrrad mit und zeigten uns, was sich verändert hatte, was erhalten geblieben war oder wo so mancher Bekannter gewohnt hatte.
Heute, wo wir selbst Großeltern sind, lebt diese schöne Tradition immer mehr auf. Wir holen alte Alben raus, wenn uns unsere Kinder besuchen, und erzählen. Belächelt wird der helle Haarschopf des Vaters oder der unförmige aber praktische Kinderwagen, in dem die Mutti herumgeschaukelt wurde. Unsere Kinder kennen die Untermühle bei Bärenklau oder das Atterwascher Fließtal. Der Enkel weiß, wo der große Stein in der Kiesgrube liegt und wo das Storchennest ist. Bei so manchem Bild wird immer wieder gesagt „ Da müssen wir mal wieder hin.“
Bilder sind für uns gelebte Geschichte.
Wir fotografieren gegen das Vergessen. Wir sind bestrebt, Erinnerungen zu bewahren und weiter zu geben. Auch wenn die Art des Fotografierens sich geändert hat, man kann sich auch heute nicht der Faszination entziehen. So werden Bildgeschenke oder Fotobücher immer wieder mit Freude aufgenommen.
„Seht, so war es früher ! „ Man freut sich und man weint ein Bisschen.
Und dann besucht man die Zeugnisse vergangener Tage, um wieder Geschichten zu erzählen. Das wird sich, so glaube ich, auch nicht ändern.
Nur ob unsere Nachkommen mit ihren Kindern solche Orte besuchen können, ist im Moment nicht abzusehen. Werden es ganz andere Geschichten sein, die dann erzählt werden? Sind es dann solche, die von Heimatzerstörung berichten? Von Vertreibung und menschlichem Leid?
Ganz tief in mir drin weiß ich heute, es wird mir kaum möglich sein, einmal auf einem toten Fleck Erde zu stehen in der Gewissheit, dass unter meinen Füßen meine Heimat war. Mir wird es wahrscheinlich das Herz brechen.
Daran werden auch die angeblich neuen, blühenden Landschaften mit Krüppelkiefern und mickrigen Birken nichts ändern.
Ich könnte mich nicht hinstellen und meinen Enkeln erklären, wo sich mal ungefähr unser Haus befunden hat. Ich hätte zwar Bilder und Geschichten, aber zeigen könnte ich bei Ausflügen nichts mehr.
Ein neues Haus kann man sich kaufen, aber keine Heimat.
Heute fotografieren wir wieder gegen das Vergessen. Dort, wo Horno einmal stand. Und wir nehmen jeden Besucher dahin mit, wo auch einmal Menschen alte Bilder und Geschichten weiter gegeben haben.
Nicht mal ein alter Apfelbaum ist übrig geblieben, an den man hätte Erinnerungen knüpfen können.
Weihnachten ist die Zeit der Besinnung und inneren Einkehr, so sagt man.
Vielleicht werden ja hinter so manchem hell beleuchteten Fenster Bilder angesehen und Geschichten erzählt.
Diese hier könnte man vorlesen.
Ich wünsche jedem ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest.
Und wenn sie Fotos machen sollten, bedenken Sie einmal, warum Sie das tun.
Sabine Nitschke
03172 Schenkendöbern/ Atterwasch
Foto 2: Dort wo Horno einmal stand …

Ähnliche Artikel

Rietzneuendorf-Staakow: 8-Jährige nach Unfall im Krankenhaus

Motorradunfall bei Kerkwitz: 45-jähriger Fahrer schwer verletzt

8. April 2024

Ein 64-jähriger Motorradfahrer verunglückte nach Polizeiangaben am gestrigen Sonntagnachmittag zwischen Kerkwitz und Atterwasch schwer, als er aus noch ungeklärter Ursache...

Verband pro agro e.V

Deutschlands bester Geflügelhalter kommt aus Atterwasch

19. Januar 2021

Deutschlands bester Geflügelhalter des Jahres kommt aus Atterwasch. Das teilte der Verband pro agro e.V mit. Für den Ceres Award hatten sich in den...

Fahrt über Eis? Auto in Deulowitzer See eingebrochen

23. Januar 2017

Gegen 15:45 Uhr am Sonntag wurde die Polizei informiert, dass am Campingplatz in Atterwasch ein PKW in den Deulowitzer See...

Dorffest in Atterwasch gegen neue Tagebaue

31. Oktober 2016

Über 250 Kohlekritiker trafen sich am Reformationstag in Atterwasch zum traditionellen Dorffest für Heimat und Zukunft zu einem Gottesdienst und...

  • Newsticker
  • Meistgelesen

Newsticker

Relegation in eigener Hand! Energie Cottbus gewinnt Ostduell in Rostock

15:58 Uhr | 10. Mai 2025 | 3k Leser

Irreguläre Migration: Verstärkte Grenzkontrollen auch in der Lausitz

13:50 Uhr | 10. Mai 2025 | 110 Leser

Großübung gestartet: mehr als 400 Einsatzkräfte in Dahme-Spreewald

13:21 Uhr | 10. Mai 2025 | 518 Leser

Vollversammlung entlässt Geschäftsführung der Handwerkskammer Cottbus

22:15 Uhr | 9. Mai 2025 | 1.9k Leser

Neubau „SAND 13“ ersetzt historisches Gebäude in Cottbus

17:45 Uhr | 9. Mai 2025 | 5.8k Leser

Trotz Abstieg: SVE-Volleyballerinnen bleiben in der 2. Bundesliga

16:08 Uhr | 9. Mai 2025 | 177 Leser

Meistgelesen

Monteur bei Werkstattunfall in Cottbus von Auto überrollt

07.Mai 2025 | 20.2k Leser

Cottbuser Behörden schließen illegalen Gewerbebetrieb

06.Mai 2025 | 15.6k Leser

Krauß-Beben bei Energie Cottbus: Suspendierung und Hansa-Wechsel?

07.Mai 2025 | 14.3k Leser

Deutschlands größter Batteriespeicher entsteht bei Lübbenau

04.Mai 2025 | 12.4k Leser

Erneut gefährliche Drahtfalle bei Ortrand gespannt. Hinweise gesucht

06.Mai 2025 | 8.4k Leser

Neubau „SAND 13“ ersetzt historisches Gebäude in Cottbus

09.Mai 2025 | 5.8k Leser

Digitale Beilagen

VideoNews

Saisonstart für Strandpromenade Cottbus | Neue Speisen & Mai-Aktion
Now Playing
Mehr News, Videos, Eventtipps, NL-Aktionen sowie Social-Media-Content aus unserer Region:

Webseite:
🟠 https://www.niederlausitz-aktuell.de/​
Facebook:
🟠 https://www.facebook.com/NiederlausitzAktuell
Instagram:
🟠 https://www.instagram.com/nlaktuell​
_____________________________________________________________________________________________________

Azubis und Berufe in Südbrandenburg kennenlernen auf dem Kanal von BennyJob:
🟠 https://www.youtube.com/@BennyJob

#news #lausitz
Cottbus | Grundsteinlegung für neues Mehrfamilienhaus in Sandower Straße gelegt
Now Playing
In der Sandower Straße in #Cottbus hat das Immobilienunternehmen ISAHR heute den Grundstein für ein neues Mehrfamilienhaus mit elf barrierefreien Eigentumswohnungen gelegt. Geplant sind über 1.000 Quadratmeter moderne Wohnfläche mit ...individueller Architektur, darunter Gartenwohnungen, Loggia-Wohnungen sowie ein Wohnbereich mit Dachterrasse. Die Fertigstellung ist für August 2026 vorgesehen. Rund 50 Prozent der Wohnungen sind bereits vergeben, aktuell verfügbar sind noch jeweils eine Zwei-, Drei- und Vierraumwohnung sowie das Penthouse. Die Gesamtinvestition liegt bei rund vier Millionen Euro. Bis 16 Uhr findet heute noch der offizielle Info- und Schautag statt.

Mehr News, Videos, Eventtipps, NL-Aktionen sowie Social-Media-Content aus unserer Region:

Webseite:
🟠 https://www.niederlausitz-aktuell.de/​
Facebook:
🟠 https://www.facebook.com/NiederlausitzAktuell
Instagram:
🟠 https://www.instagram.com/nlaktuell​
_____________________________________________________________________________________________________

Azubis und Berufe in Südbrandenburg kennenlernen auf dem Kanal von BennyJob:
🟠 https://www.youtube.com/@BennyJob

#news #lausitz
Show More
Cottbus | Sparkasse Spree-Neiße spendet 14.000 Euro an das Planetarium Cottbus
Now Playing
Mehr News, Videos, Eventtipps, NL-Aktionen sowie Social-Media-Content aus unserer Region:

Webseite:
🟠 https://www.niederlausitz-aktuell.de/​
Facebook:
🟠 https://www.facebook.com/NiederlausitzAktuell
Instagram:
🟠 https://www.instagram.com/nlaktuell​
_____________________________________________________________________________________________________

Azubis und Berufe in Südbrandenburg kennenlernen auf dem Kanal von BennyJob:
🟠 https://www.youtube.com/@BennyJob

#news #lausitz
zu allen Videos

  • Karriere
  • Impressum
  • Mediadaten
  • Datenschutz
  • AGB

Trotz Schufa | Stahl-Shop24 | Holztreppen aus Polen | Snusdiscount.de | Jacke Damen | Reinigungsfirma Berlin

No Result
View All Result
  • RegioNews
    • Cottbus
    • Spree-Neiße
      • Briesen
      • Burg (Spreewald)
      • Döbern
      • Dissen-Striesow
      • Drachhausen
      • Drebkau
      • Drehnow
      • Felixsee
      • Forst (Lausitz)
      • Groß Schacksdorf-Simmersdorf
      • Guben
      • Guhrow
      • Heinersbrück
      • Hornow-Wadelsdorf
      • Jänschwalde
      • Kolkwitz
      • Neiße-Malxetal
      • Neuhausen/Spree
      • Peitz
      • Schenkendöbern
      • Schmogrow-Fehrow
      • Spremberg
      • Tauer
      • Teichland
      • Tschernitz
      • Turnow-Preilack
      • Welzow
      • Werben
      • Wiesengrund
    • Oberspreewald-Lausitz
      • Altdöbern
      • Bronkow
      • Calau
      • Frauendorf
      • Großkmehlen
      • Großräschen
      • Guteborn
      • Hermsdorf
      • Hohenbocka
      • Lübbenau/Spreewald
      • Lauchhammer
      • Lindenau
      • Luckaitztal
      • Neu-Seeland
      • Neupetershain
      • Ortrand
      • Ruhland
      • Schipkau
      • Schwarzbach
      • Schwarzheide
      • Senftenberg
      • Tettau
      • Vetschau
    • Oder-Spree
      • Eisenhüttenstadt
      • Beeskow
      • Mixdorf
      • Schlaubetal
      • Müllrose
      • Friedland (Stadt)
      • Neißemünde
      • Ragow-Merz
      • Siehdichum
      • Groß Lindow
      • Neuzelle
      • Grunow-Dammendorf
    • Elbe-Elster
      • Bad Liebenwerda
      • Betten
      • Crinitz
      • Doberlug-Kirchhain
      • Elsterwerda
      • Falkenberg/Elster
      • Fichtwald
      • Finsterwalde
      • Gorden
      • Gröbitz
      • Gröden
      • Heideland
      • Herzberg
      • Hohenleipisch
      • Plessa
      • Kahla
      • Röderland
      • Lebusa
      • Rückersdorf
      • Lichterfeld-Schacksdorf
      • Sallgast
      • Mühlberg
      • Schönborn
      • Massen
      • Schlieben
      • Merzdorf
      • Schönewalde
      • Sonnewalde
      • Staupitz
      • Tröbitz
      • Uebigau-Wahrenbrück
    • Dahme-Spreewald
      • Alt Zauche-Wußwerk
      • Byhleguhre-Byhlen
      • Lübben (Spreewald)
      • Lieberose
      • Neu Zauche
      • Luckau
      • Drahnsdorf
      • Märkisch Buchholz
      • Golßen
      • Märkische Heide
      • Jamlitz
      • Spreewaldheide
      • Heideblick
      • Schlepzig
      • Krausnick-Groß Wasserburg
      • Schwielochsee
      • Schönwald
      • Steinreich
      • Straupitz
      • Kasel-Golzig
  • Videonews
  • Themen
    • 110&112
    • Arbeit
    • Ausbildung
    • Ausflugstipps
    • Bekanntmachungen
    • Bildung
    • Kultur
    • Lausitzer Tiere
    • Politik
    • Panorama
    • Ratgeber
    • Sport
    • Veranstaltungen
    • Verkehr
    • Verkehr
    • Wirtschaft
    • Branchenbuch
  • Mediadaten
  • Karriere
  • Impressum
  • Datenschutz

Trotz Schufa | Stahl-Shop24 | Holztreppen aus Polen | Snusdiscount.de | Jacke Damen | Reinigungsfirma Berlin