Fachärzte und Spezialisten der Klinik für Innere Medizin und Intensivmedizin informieren Patienten und Interessierte im Rahmen der Herzwochen der Deutschen Herzstiftung
Die koronare Herzkrankheit (KHK) ist die Vorläuferkrankheit des Herzinfarkts und die häufigste Herzerkrankung in Deutschland. Viele der lebensbedrohlichen Verläufe der KHK ließen sich durch rechtzeitige Erkennung und Behandlung vermeiden. Ein erstes Warnsignal ist ein Schmerz im Brustkorb unter körperlicher Anstrengung, der schnell verschwindet, wenn die Belastung aufhört. Er ist typisch für die Krankheitsphase der stabilen Angina pectoris, lateinisch für Brustenge. Diesem Brustschmerz sollte besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, um durch eine rechtzeitige Behandlung zu verhindern, dass es zu einem Herzinfarkt kommt. Oftmals werden diese Beschwerden jedoch sehr spät oder gar nicht auf das Herz bezogen und die Erkrankung erst dann ernst genommen, wenn sie zu einem Herzinfarkt geführt hat. „Viele Betroffene meinen auch nach einer Behandlung ihrer Erkrankung sie seien gesund, weil sie keine Beschwerden haben. Ihnen ist nicht bewusst, dass sie noch immer an einer chronischen Herzerkrankung leiden und deshalb ihren Lebensstil ändern und auf Dauer Medikamente einnehmen müssen“, so Dr. med. Matthias Meisinger, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Intensivmedizin.
Deshalb werden auch in diesem Jahr die Fachärzte und Spezialisten für Herz-Kreislauferkrankungen des Klinikums Niederlausitz im Rahmen der Herzwochen der Deutschen Herzstiftung eine Informationsveranstaltung für Interessierte und Patienten durchführen und damit wichtige Aufklärungsarbeit in der Öffentlichkeit und bei den Patienten leisten.
Die Veranstaltung am 18. November findet um 15:30 Uhr im Barbara-Foyer des Krankenhauses in Senftenberg statt. Unter der Leitung des Chefarztes und Kardiologen, Dr. med. Matthias Meisinger, informieren die Ärzte der Klinik für Innere Medizin und Intensivmedizin in Vorträgen über die Koronare Herzkrankheit und den Herzinfarkt – Beschwerden und Risikofaktoren, Behandlung und Therapie sowie aktuelle medizinische Entwicklungen zu Medikation und chirurgischen Eingriffen. In einer Diskussionsrunde mit den Experten können Fragen gestellt werden. Zudem werden Herz-Checks per Ultraschall sowie EKG- und Blutdruckmessungen demonstriert. Fachkundige Mitarbeiter der Klinik bieten interessierten Besuchern auch eine Führung durch das Herzkatheterlabor, den Hybrid-OP und die Funktionsabteilung an. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Herzwochen sind eine Initiative der Deutschen Herzstiftung e.V.. Die Herzstiftung wurde vor über 35 Jahren gegründet und hat heute mehr als 89.000 Mitglieder. Ziel der Stiftung ist es, Patienten in unabhängiger Weise über Herzkrankheiten aufzuklären. Im gesamten Bundesgebiet finden im Rahmen der Herzwochen 2015 mehr als 1.000 Vorträge und Seminare zum Thema Koronare Herzkrankheit und Herzinfarkt statt.
Zum Herztag im letzten Jahr kamen zahlreiche Besucher – die Vorträge und Führungen fanden großes Interesse
Fotos: Klinikum Niederlausitz / Daniela Graß
Quelle: Klinikum Niederlausitz GmbH