Zur Premierensaison traf sich in der neugeschaffenen Kreisoberliga eine Vielzahl von namhaften Mannschaften. Durch die Strukturreform in der Landesklasse kamen aus dieser Spielklasse starke Mannschaften in die Liga und aus der Kreisliga wollten die Aufsteiger zeigen, dass Sie zu Recht in der neuen stärken Liga spielen dürfen.
Bereits vor der Saison war der Favorit der Liga in Blau-Weiß Vetschau gefunden. Die Mannschaft verstärkte sich mit vielen Spielern aus dem Landesligakader der SG Burg und sollte bei allen Vereinen auf dem Favoritenzettel ganz oben stehen. Mit dieser Rolle kamen die Spreewälder gut zu Recht und blieben die komplette Hinrunde verlustpunktfrei. Aktuell auf Platz Zwei rangiert die Mannschaft vom VfB Hohenleipisch II mit bereit 9 Punkten Rückstand. Mit 37 eingesetzten Spielern verfügt die Mannschaft über viele Aktive wobei aus der ersten und dritten Mannschaft immer wieder ausgeholfen wird. Germania Ruhland, hat aktuell erst 11 Spiele absolviert und muss in der Rückrunde vier Spiele mehr absolvieren. Sollten alle Spiele gewonnen werden, ist der Vize-Rang für die Germanen reserviert. Zwischen Hohenleipisch und Ruhland kam es auch zum wohl verrücktesten Spiel. Drei Führungen für Hohenleipisch reichten nicht zum Sieg, da Ruhland in der 89. und 96. Minute das Spiel noch drehte. Im Schradenland ist man mit Platz Vier mehr als zufrieden und konnte erfahrene Landesklassenmannschaften wie Lok Falkenberg und SV Golßen hinter sich lassen. Die SpVgg. Finsterwalde rangiert ebenfalls im vorderen Mittelfeld und muss ebenfalls noch zwei Spiele nachholen. Mit optimaler Ausbeute ist Platz Vier möglich. Die junge Elf von Eintracht Ortrand startete furios und hatte nach einem Drittel Platz Drei inne. Nach einer sieglosen Serie muss man sich zum Hinrundenende mit Platz 8 begnügen. Der Senftenberger FC startete mit einem 10:0 Kantersieg in die Saison und musste im Anschluss vier Niederlagen hinnehmen. Nach einer besseren zweiten Hälfte der Hinrunde rangiert die Mannschaft mit 13 Spielen auf Platz 9 und möchte nach erfolgreichen Nachholspielen auf Platz Vier steigen. Auf Platz 10 liegend ist die Mannschaft aus Groß Beuchow durchaus zufrieden. Mit 34 Toren stellt man die drittbeste Offensive. Bei Hertha Finsterwalde hatte man sich etwas mehr vorgenommen als Platz 11 mit vier Siegen und drei Remis. Ähnlich erging es den Chemikern aus Schwarzheide. Mit vielen unglücklichen Niederlagen in den Schlussminuten zog man den Schlussstrich und trennte sich von Trainer Jürgen Schneider. Der Ur-Chemiker Markus Vogt übernahm die Mannschaft und hatte bis zum Ende Hinrunde auch nur wenig Glück. In Schipkau zeigt der Pfeil seit Jahren nach unten und auch in der neuen Spielklasse rangiert man nur knapp vor dem Abstiegsrängen. Trainer Daniel Kosmider ist nicht zu beneiden mit seinem knappen Kader, der in der Winterpause noch verstärkt werden soll. Auf den Abstiegsrängen finden sich mit Groß Leuthen/Gröditzsch und Lok Calau zwei Mannschaften aus dem ehemaligen Spreewaldkreis. Mit 14 bzw. 10 geschossenen Toren lahmt bei beiden Mannschaften die Offensive. Zwei Siege und ein Remis konnte sich der VfB Klettwitz erkämpfen und steht damit auf dem vorletzten Platz. In der Kreisliga Senftenberg noch eine Macht in der Offensive trafen die Lila-Weißen gerade sechsmal in das Tor des Gegners. Spielertrainer Lars Rossow muss hier dringend ansetzen. Negative Höhepunkte des VfB waren sicherlich die Auswärtsspiele. Bei 7 Gegnern musste man 43 Gegentreffern hinnehmen.
DIe Torjägerliste führt mit 18 Toren Andy Veit an, der bereits 8 Treffer Vorsprung auf Daniel Baum vom FC Schradenland hat. Gleichauf mit Baum rangieren zwei weitere Vetschauer mit Sven Konzack und Kurt Raschick. Die Fair-Play Wertung führt erwartungsgemäß Germania Ruhland an, die bereits in der vorangegangen Jahren in der Landesklasse zahlreiche Auszeichnungen für faires Spiel erhalten haben. In der gesamten Hinrunde mussten die Schiedsrichter nur 9 rote Karten verteilen. Bei den Gelb/Roten-Karten sieht es schon anders aus. 22 mal hieß es für die Spieler vorzeitig unter die Dusche zu gehen. Von den Zuschauern wird die neue Liga gut angenommen, wobei knapp 75 Zuschauer pro Spiel noch Luft nach oben lassen. Die meisten Zuschauer zogen die SpVgg. Finsterwalde und Blau-Weiß Vetschau auf den Sportplatz. In Groß Leuthen und Schipkau wollten nur knapp 45 Zuschauer im Schnitt die Spiele sehen. Das Finsterwalder Stadtderby war mit 410 Zuschauern der Magnet der Liga, gefolgt vom Saisonauftakt mit VfB Klettwitz gegen Askania Schipkau und 313 Zuschauern.