Am 14. Oktober bittet der Kasper um 10.30 Uhr Kinder, Eltern und Großeltern in den Kolonialwarenladen des Sänger- und Kaufmannsmuseums Finsterwalde.
Über der Tür klingelt die Ladenglocke – und man ist in einer anderen Welt. Heringe gab es in Fässern, Senf in Kübeln, Schnaps in Korbflaschen und Bonbons in Gläsern. Kasper erklärt den Kindern, wie früher eingekauft wurde. Vor 100 Jahren war es selbstverständlich, Mehl, Reis, Zucker und Grieß, aber auch Kaffee und Tee unverpackt zu kaufen. In Schubladen, Fässern und Gläsern aufbewahrt, wurden diese Lebensmittel vom Kaufmann in Papiertüten verpackt. Eine Waage war deshalb für den Verkäufer unentbehrlich. Nach der Kasperführung durch den historischen Kaufmannsladen kann jedes Kind eine Bonbontüte gestalten und verzieren. Aus dem großen Bonbonglas im Ladenregal wird dann die Tüte gefüllt und im Anschluss auf der alten Balkenwaage abgewogen. Eintritt vier Euro, ermäßigt zwei Euro. Um Voranmeldung unter Tel. Tel. 03531 30783 oder kreismuseumfinsterwalde@lkee.
Foto: Andreas Franke
pm/red