Energie Cottbus gewinnt das wichtige Topspiel beim BFC Dynamo mit 2:0 durch Tore von Krauß und Heike, beide Male bereitete Slamar die Treffer vor. Berlin ist nun auch rechnerisch aus dem Aufstiegsrennen ausgeschieden. Cottbus steht weiter auf Platz eins der Regionalliga Nordost und hat den Aufstieg bei noch zwei ausstehenden Spielen selbst in der Hand. Das nächste Heimspiel findet am kommenden Sonntag gegen den FSV Luckenwalde statt, schon dort könnte die Entscheidung um den Aufstieg fallen.
Energie mit besseren Möglichkeiten
Vor 4.000 Zuschauern und einem ausverkauften Auswärtsblock im Sportforum Berlin konnte der FCE mit einem Sieg den BFC Dynamo endgültig aus dem Aufstiegsrennen rauskegeln. Das Spiel war im Vorfeld als Hochrisikospiel eingestuft worden, da es auch Provokationen und Graffiti der Berliner gegenüber Cottbuser Fans gab.
Wollitz musste seine Startelf auf vier Positionen umbauen. Bretschneider, Putze, Juckel und Halbauer sind heute in der Startelf. Campulka musste sich nach dem Abschlusstraining krank abmelden. Pelivan und Hofmann fehlen gelb gesperrt, Krauß sitzt vorerst auf der Bank. Cottbus übernahm die Initiative und in der zehnten Minute hatte Pronichev die erste große Möglichkeit. Er drang nach Thieles Zuspiel in den Strafraum ein, aus spitzem Winkel schloss er ab, Bätge im Berliner Tor wehrte zur Ecke ab, die blieb ungefährlich.

Joey Breitfeld hatte nach 25 Minuten die erste Chance für die Hausherren, ein Steckpass erreichte ihn am Strafraum, sein Schuss begrub Bethke unter sich. Im direkten Gegenzug konterte Energie in Überzahl, Heikes Pass in die Mitte landete bei Thiele, der aber nicht durch die Berliner Beine ein Tor erzielen konnte.
Wenige Minuten später stand der Fußball im Abseits. Beide Fanblocks zündeten Pyro, die Polizei reagierte sofort und der Schiedsrichter unterbrach die Partie, er bat beide Mannschaften in die Kabine. Im Berliner Fanblock brannten Cottbuser Fanschals, die Unterbrechung dauerte knapp 16 Minuten, ehe die Polizei die Partie wieder an den Schiedsrichter übergab und der Ball rollen konnte. Energie kam noch mehrfach gefährlich durch schnelle Spielzüge vors Berliner Tor. Bis zur Pause konnte kein Team mehr ein Tor erzielen. Mit 20 Minuten Verspätung ging es zum Halbzeittee.

Krauß bringt die Wende
Dynamo ging agiler in die zweite Halbzeit, kreierte eine Feldüberlegenheit und ließ Cottbus kaum zum Zug kommen. In der 57. Minute landete ein Freistoß von Breitfeld an Duncans Kopf, von dort nur knapp auf dem Tor, Bethke wäre aber vermutlich da gewesen. Die Gäste brauchten bis etwa zur 60. Minute, bis sie im Spiel waren. Wollitz wechselte zu dem Zeitpunkt Pronichev und Halbauer aus, Krauß und Shcherbakowsky kamen. In der 63. Minute hatte Alexander Siebeck mit einem Schuss die bis dahin größte Möglichkeit der zweiten Halbzeit, der Ball ging jedoch knapp vorbei. Die Berliner wurden vier Minuten später von Krauß kalt erwischt. Nach einem tiefen Pass von Dennis Slamar ging Krauß allein über die linke Seite auf den Berliner Strafraum zu, schlug noch einen Haken, tunnelte Haider und erzielte das 1:0 für seinen Verein.

Der Rückstand bedeutete für die Berliner auch das rechnerische Aus im Aufstiegskampf. Entsprechend reagierten die Spieler mit wütenden Angriffen und dem Versuch möglichst schnell den Ausgleich zu erzielen. In der 80. Minute kam Kusic für Hasse. Tim Heike sorgte in der 82. Minute für den Todesstoß. Nach Vorarbeit von Slamar schloss er über rechts flach ab und knallte den Ball ins Eck! Thiele hat in der 90. Minute noch die Möglichkeit zum 3:0, der Schuss wird durch einen Verteidiger auf der Linie geklärt.
Danach war Schluss und der FC Energie holt drei immens wichtige Punkte im Aufstiegskampf. Der Greifswalder FC ist nun gegen den FSV Zwickau am Sonntag in Zugzwang. Bereits am nächsten Sonntag könnte Cottbus zuhause gegen Luckenwalde den Aufstieg in die dritte Liga klarmachen, je nachdem wie die Norddeutschen spielen. Anpfiff ist um 13 Uhr im LEAG-Energie Stadion.
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