Das Auffinden von Plagiaten in der Politik scheint nicht abzureißen: zu Guttenberg, Koch-Mehrin und Schavan sind nur einige der prominenteren Betroffenen. Doch auch an der BTU Cottbus ist ein Verfahren gegen den Vattenfall-Manager Detlef Dähnert anhängig – die Wellen der Diskussion schlugen bereits hoch. An der BTU Cottbus gibt es nun eine Veranstaltung zum Thema.
Im Jahr 2011 dokumentierte das GuttenPlag Wiki öffentlich, dass es sich bei der Dissertation des Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg um ein Plagiat handelte. Der Befund war zwar in seinem Ausmaß atemberaubend – 63 % der Zeilen auf 94 % der Seiten! –, aber Guttenbergs Doktorarbeit war nicht die erste plagiierte Doktorarbeit in Deutschland.
Bereits 1865 veröffentlichte die philosophische Fakultät der Universität Marburg eine Bekanntmachung mit den Namen von zwei Personen, “welche sich durch abgeschriebene Dissertationen auf betrügerische Weise die Doctorwürde zu erschleichen versuchten”.
Einem Dominikanerpater wollte 1965 die Philosophische Fakultät der Universität Bonn den Doktorgrad aberkennen – das Concilium decanale beschloss jedoch, den Antrag abzulehnen.
Der Fall der Philosophieprofessorin Elisabeth Ströker, ebenfalls Universität Bonn, erregte Anfang der 90er Jahre großes Aufsehen, als ihre Kollegin Marion Soreth eine akribische Dokumentation der Plagiatsstellen in Strökers Dissertation vorlegte. Allerdings werden die wenigsten Plagiatsdiskussionen öffentlich geführt. Medienwirksam wurde 2005 ein Fall an der Fakultät für katholische Theologie der Universität Tübingen behandelt, weitere Fälle sind nur unter den Mantel der Verschwiegenheit untersucht worden.
Nach zu Guttenberg hat es viele weitere Fälle gegeben – im VroniPlag Wiki wurden bisher 30 dokumentiert: 28 Dissertationen, 1 Habilitationsschrift und 1 Lehrbuch. In vier Fällen haben die jeweiligen Universitäten – unter anderem die BTU Cottbus im Fall Dähnert – zwar mitgeteilt, dass sie die verliehenen Doktorgrade nicht entziehen. Die Universitäten sind aber jeweils Erklärungen schuldig geblieben, warum die dokumentierten umfangreichen, textlichen Übernahmen keine Plagiate darstellen.
Es gibt nach dem Vortrag viel Zeit für eine anschließende Diskussion über Plagiatsfragen. Die Veranstaltung wird unterstützt durch den StuRa der BTU Cottbus und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg, Regionalbüro Cottbus.
1. November 18.30 Uhr, BTU Cottbus, ZHG Hörsaal C
Zur Referentin:
Debora Weber-Wulff ist Professorin für Medieninformatik an der HTW Berlin und beschäftigt sich seit 2002 mit dem Thema Plagiat. Sie ist bei VroniPlag Wiki aktiv und stellv. Vorsitzende der Fachgruppe Informatik und Ethik der Gesellschaft für Informatik. Sie betreibt eine Web-Seite über Plagiat unter plagiat.htw-berlin.de und bloggt unter copy-shake-paste.blogspot.com.
Der Link zum offenen Brief von Conrad Kunze (Mitarbeiter an der BTU Cottbus) zum Fall des Vattenfall Managers Detlef Dähnert und die Stellungahme der BTU Cottbus dazu. Darauf folgte noch ein Statement eines Bürgers , der Daten für die Dissertation erhoben hat. Bereits im Vornherein hatte die Kommission zur Überprüfung der Vorwürfe ihren Bericht vogelegt. Unter den jeweiligen Artikeln wurden auch weitere Hinweise in der Sache von Lesern geliefert, wie zum Beispiel der Verweis auf die Vroniplagseite zu Detlef Dähnert.
Foto: Johannes Koziol
Das Auffinden von Plagiaten in der Politik scheint nicht abzureißen: zu Guttenberg, Koch-Mehrin und Schavan sind nur einige der prominenteren Betroffenen. Doch auch an der BTU Cottbus ist ein Verfahren gegen den Vattenfall-Manager Detlef Dähnert anhängig – die Wellen der Diskussion schlugen bereits hoch. An der BTU Cottbus gibt es nun eine Veranstaltung zum Thema.
Im Jahr 2011 dokumentierte das GuttenPlag Wiki öffentlich, dass es sich bei der Dissertation des Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg um ein Plagiat handelte. Der Befund war zwar in seinem Ausmaß atemberaubend – 63 % der Zeilen auf 94 % der Seiten! –, aber Guttenbergs Doktorarbeit war nicht die erste plagiierte Doktorarbeit in Deutschland.
Bereits 1865 veröffentlichte die philosophische Fakultät der Universität Marburg eine Bekanntmachung mit den Namen von zwei Personen, “welche sich durch abgeschriebene Dissertationen auf betrügerische Weise die Doctorwürde zu erschleichen versuchten”.
Einem Dominikanerpater wollte 1965 die Philosophische Fakultät der Universität Bonn den Doktorgrad aberkennen – das Concilium decanale beschloss jedoch, den Antrag abzulehnen.
Der Fall der Philosophieprofessorin Elisabeth Ströker, ebenfalls Universität Bonn, erregte Anfang der 90er Jahre großes Aufsehen, als ihre Kollegin Marion Soreth eine akribische Dokumentation der Plagiatsstellen in Strökers Dissertation vorlegte. Allerdings werden die wenigsten Plagiatsdiskussionen öffentlich geführt. Medienwirksam wurde 2005 ein Fall an der Fakultät für katholische Theologie der Universität Tübingen behandelt, weitere Fälle sind nur unter den Mantel der Verschwiegenheit untersucht worden.
Nach zu Guttenberg hat es viele weitere Fälle gegeben – im VroniPlag Wiki wurden bisher 30 dokumentiert: 28 Dissertationen, 1 Habilitationsschrift und 1 Lehrbuch. In vier Fällen haben die jeweiligen Universitäten – unter anderem die BTU Cottbus im Fall Dähnert – zwar mitgeteilt, dass sie die verliehenen Doktorgrade nicht entziehen. Die Universitäten sind aber jeweils Erklärungen schuldig geblieben, warum die dokumentierten umfangreichen, textlichen Übernahmen keine Plagiate darstellen.
Es gibt nach dem Vortrag viel Zeit für eine anschließende Diskussion über Plagiatsfragen. Die Veranstaltung wird unterstützt durch den StuRa der BTU Cottbus und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg, Regionalbüro Cottbus.
1. November 18.30 Uhr, BTU Cottbus, ZHG Hörsaal C
Zur Referentin:
Debora Weber-Wulff ist Professorin für Medieninformatik an der HTW Berlin und beschäftigt sich seit 2002 mit dem Thema Plagiat. Sie ist bei VroniPlag Wiki aktiv und stellv. Vorsitzende der Fachgruppe Informatik und Ethik der Gesellschaft für Informatik. Sie betreibt eine Web-Seite über Plagiat unter plagiat.htw-berlin.de und bloggt unter copy-shake-paste.blogspot.com.
Der Link zum offenen Brief von Conrad Kunze (Mitarbeiter an der BTU Cottbus) zum Fall des Vattenfall Managers Detlef Dähnert und die Stellungahme der BTU Cottbus dazu. Darauf folgte noch ein Statement eines Bürgers , der Daten für die Dissertation erhoben hat. Bereits im Vornherein hatte die Kommission zur Überprüfung der Vorwürfe ihren Bericht vogelegt. Unter den jeweiligen Artikeln wurden auch weitere Hinweise in der Sache von Lesern geliefert, wie zum Beispiel der Verweis auf die Vroniplagseite zu Detlef Dähnert.
Foto: Johannes Koziol
Das Auffinden von Plagiaten in der Politik scheint nicht abzureißen: zu Guttenberg, Koch-Mehrin und Schavan sind nur einige der prominenteren Betroffenen. Doch auch an der BTU Cottbus ist ein Verfahren gegen den Vattenfall-Manager Detlef Dähnert anhängig – die Wellen der Diskussion schlugen bereits hoch. An der BTU Cottbus gibt es nun eine Veranstaltung zum Thema.
Im Jahr 2011 dokumentierte das GuttenPlag Wiki öffentlich, dass es sich bei der Dissertation des Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg um ein Plagiat handelte. Der Befund war zwar in seinem Ausmaß atemberaubend – 63 % der Zeilen auf 94 % der Seiten! –, aber Guttenbergs Doktorarbeit war nicht die erste plagiierte Doktorarbeit in Deutschland.
Bereits 1865 veröffentlichte die philosophische Fakultät der Universität Marburg eine Bekanntmachung mit den Namen von zwei Personen, “welche sich durch abgeschriebene Dissertationen auf betrügerische Weise die Doctorwürde zu erschleichen versuchten”.
Einem Dominikanerpater wollte 1965 die Philosophische Fakultät der Universität Bonn den Doktorgrad aberkennen – das Concilium decanale beschloss jedoch, den Antrag abzulehnen.
Der Fall der Philosophieprofessorin Elisabeth Ströker, ebenfalls Universität Bonn, erregte Anfang der 90er Jahre großes Aufsehen, als ihre Kollegin Marion Soreth eine akribische Dokumentation der Plagiatsstellen in Strökers Dissertation vorlegte. Allerdings werden die wenigsten Plagiatsdiskussionen öffentlich geführt. Medienwirksam wurde 2005 ein Fall an der Fakultät für katholische Theologie der Universität Tübingen behandelt, weitere Fälle sind nur unter den Mantel der Verschwiegenheit untersucht worden.
Nach zu Guttenberg hat es viele weitere Fälle gegeben – im VroniPlag Wiki wurden bisher 30 dokumentiert: 28 Dissertationen, 1 Habilitationsschrift und 1 Lehrbuch. In vier Fällen haben die jeweiligen Universitäten – unter anderem die BTU Cottbus im Fall Dähnert – zwar mitgeteilt, dass sie die verliehenen Doktorgrade nicht entziehen. Die Universitäten sind aber jeweils Erklärungen schuldig geblieben, warum die dokumentierten umfangreichen, textlichen Übernahmen keine Plagiate darstellen.
Es gibt nach dem Vortrag viel Zeit für eine anschließende Diskussion über Plagiatsfragen. Die Veranstaltung wird unterstützt durch den StuRa der BTU Cottbus und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg, Regionalbüro Cottbus.
1. November 18.30 Uhr, BTU Cottbus, ZHG Hörsaal C
Zur Referentin:
Debora Weber-Wulff ist Professorin für Medieninformatik an der HTW Berlin und beschäftigt sich seit 2002 mit dem Thema Plagiat. Sie ist bei VroniPlag Wiki aktiv und stellv. Vorsitzende der Fachgruppe Informatik und Ethik der Gesellschaft für Informatik. Sie betreibt eine Web-Seite über Plagiat unter plagiat.htw-berlin.de und bloggt unter copy-shake-paste.blogspot.com.
Der Link zum offenen Brief von Conrad Kunze (Mitarbeiter an der BTU Cottbus) zum Fall des Vattenfall Managers Detlef Dähnert und die Stellungahme der BTU Cottbus dazu. Darauf folgte noch ein Statement eines Bürgers , der Daten für die Dissertation erhoben hat. Bereits im Vornherein hatte die Kommission zur Überprüfung der Vorwürfe ihren Bericht vogelegt. Unter den jeweiligen Artikeln wurden auch weitere Hinweise in der Sache von Lesern geliefert, wie zum Beispiel der Verweis auf die Vroniplagseite zu Detlef Dähnert.
Foto: Johannes Koziol
Das Auffinden von Plagiaten in der Politik scheint nicht abzureißen: zu Guttenberg, Koch-Mehrin und Schavan sind nur einige der prominenteren Betroffenen. Doch auch an der BTU Cottbus ist ein Verfahren gegen den Vattenfall-Manager Detlef Dähnert anhängig – die Wellen der Diskussion schlugen bereits hoch. An der BTU Cottbus gibt es nun eine Veranstaltung zum Thema.
Im Jahr 2011 dokumentierte das GuttenPlag Wiki öffentlich, dass es sich bei der Dissertation des Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg um ein Plagiat handelte. Der Befund war zwar in seinem Ausmaß atemberaubend – 63 % der Zeilen auf 94 % der Seiten! –, aber Guttenbergs Doktorarbeit war nicht die erste plagiierte Doktorarbeit in Deutschland.
Bereits 1865 veröffentlichte die philosophische Fakultät der Universität Marburg eine Bekanntmachung mit den Namen von zwei Personen, “welche sich durch abgeschriebene Dissertationen auf betrügerische Weise die Doctorwürde zu erschleichen versuchten”.
Einem Dominikanerpater wollte 1965 die Philosophische Fakultät der Universität Bonn den Doktorgrad aberkennen – das Concilium decanale beschloss jedoch, den Antrag abzulehnen.
Der Fall der Philosophieprofessorin Elisabeth Ströker, ebenfalls Universität Bonn, erregte Anfang der 90er Jahre großes Aufsehen, als ihre Kollegin Marion Soreth eine akribische Dokumentation der Plagiatsstellen in Strökers Dissertation vorlegte. Allerdings werden die wenigsten Plagiatsdiskussionen öffentlich geführt. Medienwirksam wurde 2005 ein Fall an der Fakultät für katholische Theologie der Universität Tübingen behandelt, weitere Fälle sind nur unter den Mantel der Verschwiegenheit untersucht worden.
Nach zu Guttenberg hat es viele weitere Fälle gegeben – im VroniPlag Wiki wurden bisher 30 dokumentiert: 28 Dissertationen, 1 Habilitationsschrift und 1 Lehrbuch. In vier Fällen haben die jeweiligen Universitäten – unter anderem die BTU Cottbus im Fall Dähnert – zwar mitgeteilt, dass sie die verliehenen Doktorgrade nicht entziehen. Die Universitäten sind aber jeweils Erklärungen schuldig geblieben, warum die dokumentierten umfangreichen, textlichen Übernahmen keine Plagiate darstellen.
Es gibt nach dem Vortrag viel Zeit für eine anschließende Diskussion über Plagiatsfragen. Die Veranstaltung wird unterstützt durch den StuRa der BTU Cottbus und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg, Regionalbüro Cottbus.
1. November 18.30 Uhr, BTU Cottbus, ZHG Hörsaal C
Zur Referentin:
Debora Weber-Wulff ist Professorin für Medieninformatik an der HTW Berlin und beschäftigt sich seit 2002 mit dem Thema Plagiat. Sie ist bei VroniPlag Wiki aktiv und stellv. Vorsitzende der Fachgruppe Informatik und Ethik der Gesellschaft für Informatik. Sie betreibt eine Web-Seite über Plagiat unter plagiat.htw-berlin.de und bloggt unter copy-shake-paste.blogspot.com.
Der Link zum offenen Brief von Conrad Kunze (Mitarbeiter an der BTU Cottbus) zum Fall des Vattenfall Managers Detlef Dähnert und die Stellungahme der BTU Cottbus dazu. Darauf folgte noch ein Statement eines Bürgers , der Daten für die Dissertation erhoben hat. Bereits im Vornherein hatte die Kommission zur Überprüfung der Vorwürfe ihren Bericht vogelegt. Unter den jeweiligen Artikeln wurden auch weitere Hinweise in der Sache von Lesern geliefert, wie zum Beispiel der Verweis auf die Vroniplagseite zu Detlef Dähnert.
Foto: Johannes Koziol
Das Auffinden von Plagiaten in der Politik scheint nicht abzureißen: zu Guttenberg, Koch-Mehrin und Schavan sind nur einige der prominenteren Betroffenen. Doch auch an der BTU Cottbus ist ein Verfahren gegen den Vattenfall-Manager Detlef Dähnert anhängig – die Wellen der Diskussion schlugen bereits hoch. An der BTU Cottbus gibt es nun eine Veranstaltung zum Thema.
Im Jahr 2011 dokumentierte das GuttenPlag Wiki öffentlich, dass es sich bei der Dissertation des Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg um ein Plagiat handelte. Der Befund war zwar in seinem Ausmaß atemberaubend – 63 % der Zeilen auf 94 % der Seiten! –, aber Guttenbergs Doktorarbeit war nicht die erste plagiierte Doktorarbeit in Deutschland.
Bereits 1865 veröffentlichte die philosophische Fakultät der Universität Marburg eine Bekanntmachung mit den Namen von zwei Personen, “welche sich durch abgeschriebene Dissertationen auf betrügerische Weise die Doctorwürde zu erschleichen versuchten”.
Einem Dominikanerpater wollte 1965 die Philosophische Fakultät der Universität Bonn den Doktorgrad aberkennen – das Concilium decanale beschloss jedoch, den Antrag abzulehnen.
Der Fall der Philosophieprofessorin Elisabeth Ströker, ebenfalls Universität Bonn, erregte Anfang der 90er Jahre großes Aufsehen, als ihre Kollegin Marion Soreth eine akribische Dokumentation der Plagiatsstellen in Strökers Dissertation vorlegte. Allerdings werden die wenigsten Plagiatsdiskussionen öffentlich geführt. Medienwirksam wurde 2005 ein Fall an der Fakultät für katholische Theologie der Universität Tübingen behandelt, weitere Fälle sind nur unter den Mantel der Verschwiegenheit untersucht worden.
Nach zu Guttenberg hat es viele weitere Fälle gegeben – im VroniPlag Wiki wurden bisher 30 dokumentiert: 28 Dissertationen, 1 Habilitationsschrift und 1 Lehrbuch. In vier Fällen haben die jeweiligen Universitäten – unter anderem die BTU Cottbus im Fall Dähnert – zwar mitgeteilt, dass sie die verliehenen Doktorgrade nicht entziehen. Die Universitäten sind aber jeweils Erklärungen schuldig geblieben, warum die dokumentierten umfangreichen, textlichen Übernahmen keine Plagiate darstellen.
Es gibt nach dem Vortrag viel Zeit für eine anschließende Diskussion über Plagiatsfragen. Die Veranstaltung wird unterstützt durch den StuRa der BTU Cottbus und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg, Regionalbüro Cottbus.
1. November 18.30 Uhr, BTU Cottbus, ZHG Hörsaal C
Zur Referentin:
Debora Weber-Wulff ist Professorin für Medieninformatik an der HTW Berlin und beschäftigt sich seit 2002 mit dem Thema Plagiat. Sie ist bei VroniPlag Wiki aktiv und stellv. Vorsitzende der Fachgruppe Informatik und Ethik der Gesellschaft für Informatik. Sie betreibt eine Web-Seite über Plagiat unter plagiat.htw-berlin.de und bloggt unter copy-shake-paste.blogspot.com.
Der Link zum offenen Brief von Conrad Kunze (Mitarbeiter an der BTU Cottbus) zum Fall des Vattenfall Managers Detlef Dähnert und die Stellungahme der BTU Cottbus dazu. Darauf folgte noch ein Statement eines Bürgers , der Daten für die Dissertation erhoben hat. Bereits im Vornherein hatte die Kommission zur Überprüfung der Vorwürfe ihren Bericht vogelegt. Unter den jeweiligen Artikeln wurden auch weitere Hinweise in der Sache von Lesern geliefert, wie zum Beispiel der Verweis auf die Vroniplagseite zu Detlef Dähnert.
Foto: Johannes Koziol
Das Auffinden von Plagiaten in der Politik scheint nicht abzureißen: zu Guttenberg, Koch-Mehrin und Schavan sind nur einige der prominenteren Betroffenen. Doch auch an der BTU Cottbus ist ein Verfahren gegen den Vattenfall-Manager Detlef Dähnert anhängig – die Wellen der Diskussion schlugen bereits hoch. An der BTU Cottbus gibt es nun eine Veranstaltung zum Thema.
Im Jahr 2011 dokumentierte das GuttenPlag Wiki öffentlich, dass es sich bei der Dissertation des Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg um ein Plagiat handelte. Der Befund war zwar in seinem Ausmaß atemberaubend – 63 % der Zeilen auf 94 % der Seiten! –, aber Guttenbergs Doktorarbeit war nicht die erste plagiierte Doktorarbeit in Deutschland.
Bereits 1865 veröffentlichte die philosophische Fakultät der Universität Marburg eine Bekanntmachung mit den Namen von zwei Personen, “welche sich durch abgeschriebene Dissertationen auf betrügerische Weise die Doctorwürde zu erschleichen versuchten”.
Einem Dominikanerpater wollte 1965 die Philosophische Fakultät der Universität Bonn den Doktorgrad aberkennen – das Concilium decanale beschloss jedoch, den Antrag abzulehnen.
Der Fall der Philosophieprofessorin Elisabeth Ströker, ebenfalls Universität Bonn, erregte Anfang der 90er Jahre großes Aufsehen, als ihre Kollegin Marion Soreth eine akribische Dokumentation der Plagiatsstellen in Strökers Dissertation vorlegte. Allerdings werden die wenigsten Plagiatsdiskussionen öffentlich geführt. Medienwirksam wurde 2005 ein Fall an der Fakultät für katholische Theologie der Universität Tübingen behandelt, weitere Fälle sind nur unter den Mantel der Verschwiegenheit untersucht worden.
Nach zu Guttenberg hat es viele weitere Fälle gegeben – im VroniPlag Wiki wurden bisher 30 dokumentiert: 28 Dissertationen, 1 Habilitationsschrift und 1 Lehrbuch. In vier Fällen haben die jeweiligen Universitäten – unter anderem die BTU Cottbus im Fall Dähnert – zwar mitgeteilt, dass sie die verliehenen Doktorgrade nicht entziehen. Die Universitäten sind aber jeweils Erklärungen schuldig geblieben, warum die dokumentierten umfangreichen, textlichen Übernahmen keine Plagiate darstellen.
Es gibt nach dem Vortrag viel Zeit für eine anschließende Diskussion über Plagiatsfragen. Die Veranstaltung wird unterstützt durch den StuRa der BTU Cottbus und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg, Regionalbüro Cottbus.
1. November 18.30 Uhr, BTU Cottbus, ZHG Hörsaal C
Zur Referentin:
Debora Weber-Wulff ist Professorin für Medieninformatik an der HTW Berlin und beschäftigt sich seit 2002 mit dem Thema Plagiat. Sie ist bei VroniPlag Wiki aktiv und stellv. Vorsitzende der Fachgruppe Informatik und Ethik der Gesellschaft für Informatik. Sie betreibt eine Web-Seite über Plagiat unter plagiat.htw-berlin.de und bloggt unter copy-shake-paste.blogspot.com.
Der Link zum offenen Brief von Conrad Kunze (Mitarbeiter an der BTU Cottbus) zum Fall des Vattenfall Managers Detlef Dähnert und die Stellungahme der BTU Cottbus dazu. Darauf folgte noch ein Statement eines Bürgers , der Daten für die Dissertation erhoben hat. Bereits im Vornherein hatte die Kommission zur Überprüfung der Vorwürfe ihren Bericht vogelegt. Unter den jeweiligen Artikeln wurden auch weitere Hinweise in der Sache von Lesern geliefert, wie zum Beispiel der Verweis auf die Vroniplagseite zu Detlef Dähnert.
Foto: Johannes Koziol
Das Auffinden von Plagiaten in der Politik scheint nicht abzureißen: zu Guttenberg, Koch-Mehrin und Schavan sind nur einige der prominenteren Betroffenen. Doch auch an der BTU Cottbus ist ein Verfahren gegen den Vattenfall-Manager Detlef Dähnert anhängig – die Wellen der Diskussion schlugen bereits hoch. An der BTU Cottbus gibt es nun eine Veranstaltung zum Thema.
Im Jahr 2011 dokumentierte das GuttenPlag Wiki öffentlich, dass es sich bei der Dissertation des Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg um ein Plagiat handelte. Der Befund war zwar in seinem Ausmaß atemberaubend – 63 % der Zeilen auf 94 % der Seiten! –, aber Guttenbergs Doktorarbeit war nicht die erste plagiierte Doktorarbeit in Deutschland.
Bereits 1865 veröffentlichte die philosophische Fakultät der Universität Marburg eine Bekanntmachung mit den Namen von zwei Personen, “welche sich durch abgeschriebene Dissertationen auf betrügerische Weise die Doctorwürde zu erschleichen versuchten”.
Einem Dominikanerpater wollte 1965 die Philosophische Fakultät der Universität Bonn den Doktorgrad aberkennen – das Concilium decanale beschloss jedoch, den Antrag abzulehnen.
Der Fall der Philosophieprofessorin Elisabeth Ströker, ebenfalls Universität Bonn, erregte Anfang der 90er Jahre großes Aufsehen, als ihre Kollegin Marion Soreth eine akribische Dokumentation der Plagiatsstellen in Strökers Dissertation vorlegte. Allerdings werden die wenigsten Plagiatsdiskussionen öffentlich geführt. Medienwirksam wurde 2005 ein Fall an der Fakultät für katholische Theologie der Universität Tübingen behandelt, weitere Fälle sind nur unter den Mantel der Verschwiegenheit untersucht worden.
Nach zu Guttenberg hat es viele weitere Fälle gegeben – im VroniPlag Wiki wurden bisher 30 dokumentiert: 28 Dissertationen, 1 Habilitationsschrift und 1 Lehrbuch. In vier Fällen haben die jeweiligen Universitäten – unter anderem die BTU Cottbus im Fall Dähnert – zwar mitgeteilt, dass sie die verliehenen Doktorgrade nicht entziehen. Die Universitäten sind aber jeweils Erklärungen schuldig geblieben, warum die dokumentierten umfangreichen, textlichen Übernahmen keine Plagiate darstellen.
Es gibt nach dem Vortrag viel Zeit für eine anschließende Diskussion über Plagiatsfragen. Die Veranstaltung wird unterstützt durch den StuRa der BTU Cottbus und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg, Regionalbüro Cottbus.
1. November 18.30 Uhr, BTU Cottbus, ZHG Hörsaal C
Zur Referentin:
Debora Weber-Wulff ist Professorin für Medieninformatik an der HTW Berlin und beschäftigt sich seit 2002 mit dem Thema Plagiat. Sie ist bei VroniPlag Wiki aktiv und stellv. Vorsitzende der Fachgruppe Informatik und Ethik der Gesellschaft für Informatik. Sie betreibt eine Web-Seite über Plagiat unter plagiat.htw-berlin.de und bloggt unter copy-shake-paste.blogspot.com.
Der Link zum offenen Brief von Conrad Kunze (Mitarbeiter an der BTU Cottbus) zum Fall des Vattenfall Managers Detlef Dähnert und die Stellungahme der BTU Cottbus dazu. Darauf folgte noch ein Statement eines Bürgers , der Daten für die Dissertation erhoben hat. Bereits im Vornherein hatte die Kommission zur Überprüfung der Vorwürfe ihren Bericht vogelegt. Unter den jeweiligen Artikeln wurden auch weitere Hinweise in der Sache von Lesern geliefert, wie zum Beispiel der Verweis auf die Vroniplagseite zu Detlef Dähnert.
Foto: Johannes Koziol
Das Auffinden von Plagiaten in der Politik scheint nicht abzureißen: zu Guttenberg, Koch-Mehrin und Schavan sind nur einige der prominenteren Betroffenen. Doch auch an der BTU Cottbus ist ein Verfahren gegen den Vattenfall-Manager Detlef Dähnert anhängig – die Wellen der Diskussion schlugen bereits hoch. An der BTU Cottbus gibt es nun eine Veranstaltung zum Thema.
Im Jahr 2011 dokumentierte das GuttenPlag Wiki öffentlich, dass es sich bei der Dissertation des Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg um ein Plagiat handelte. Der Befund war zwar in seinem Ausmaß atemberaubend – 63 % der Zeilen auf 94 % der Seiten! –, aber Guttenbergs Doktorarbeit war nicht die erste plagiierte Doktorarbeit in Deutschland.
Bereits 1865 veröffentlichte die philosophische Fakultät der Universität Marburg eine Bekanntmachung mit den Namen von zwei Personen, “welche sich durch abgeschriebene Dissertationen auf betrügerische Weise die Doctorwürde zu erschleichen versuchten”.
Einem Dominikanerpater wollte 1965 die Philosophische Fakultät der Universität Bonn den Doktorgrad aberkennen – das Concilium decanale beschloss jedoch, den Antrag abzulehnen.
Der Fall der Philosophieprofessorin Elisabeth Ströker, ebenfalls Universität Bonn, erregte Anfang der 90er Jahre großes Aufsehen, als ihre Kollegin Marion Soreth eine akribische Dokumentation der Plagiatsstellen in Strökers Dissertation vorlegte. Allerdings werden die wenigsten Plagiatsdiskussionen öffentlich geführt. Medienwirksam wurde 2005 ein Fall an der Fakultät für katholische Theologie der Universität Tübingen behandelt, weitere Fälle sind nur unter den Mantel der Verschwiegenheit untersucht worden.
Nach zu Guttenberg hat es viele weitere Fälle gegeben – im VroniPlag Wiki wurden bisher 30 dokumentiert: 28 Dissertationen, 1 Habilitationsschrift und 1 Lehrbuch. In vier Fällen haben die jeweiligen Universitäten – unter anderem die BTU Cottbus im Fall Dähnert – zwar mitgeteilt, dass sie die verliehenen Doktorgrade nicht entziehen. Die Universitäten sind aber jeweils Erklärungen schuldig geblieben, warum die dokumentierten umfangreichen, textlichen Übernahmen keine Plagiate darstellen.
Es gibt nach dem Vortrag viel Zeit für eine anschließende Diskussion über Plagiatsfragen. Die Veranstaltung wird unterstützt durch den StuRa der BTU Cottbus und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg, Regionalbüro Cottbus.
1. November 18.30 Uhr, BTU Cottbus, ZHG Hörsaal C
Zur Referentin:
Debora Weber-Wulff ist Professorin für Medieninformatik an der HTW Berlin und beschäftigt sich seit 2002 mit dem Thema Plagiat. Sie ist bei VroniPlag Wiki aktiv und stellv. Vorsitzende der Fachgruppe Informatik und Ethik der Gesellschaft für Informatik. Sie betreibt eine Web-Seite über Plagiat unter plagiat.htw-berlin.de und bloggt unter copy-shake-paste.blogspot.com.
Der Link zum offenen Brief von Conrad Kunze (Mitarbeiter an der BTU Cottbus) zum Fall des Vattenfall Managers Detlef Dähnert und die Stellungahme der BTU Cottbus dazu. Darauf folgte noch ein Statement eines Bürgers , der Daten für die Dissertation erhoben hat. Bereits im Vornherein hatte die Kommission zur Überprüfung der Vorwürfe ihren Bericht vogelegt. Unter den jeweiligen Artikeln wurden auch weitere Hinweise in der Sache von Lesern geliefert, wie zum Beispiel der Verweis auf die Vroniplagseite zu Detlef Dähnert.
Foto: Johannes Koziol