Der Kultursalon Cottbus, 2023 von Aglaja Sprengel und Christine Geiszler gegründet, feierte ausverkaufte Konzerte und setzt auf intime Musikevents mit Künstler-Gast-Dialog. Die Serie fokussiert aktuell die Romantik. Ein Zusatztermin am 12. September wurde wegen hoher Nachfrage eingerichtet. Zukünftige Events umfassen moderne Musik, eine Uraufführung am 9. November und ein Mitsing-Konzert im Dezember.
Alle Konzerte bisher ausverkauft. Zusatztermin geplant
Im März ist der Kultursalon Cottbus mit der Spielzeit 2023 als neue Veranstaltungsreihe in Cottbus gestartet. Die Konzerte der ersten Halbzeit waren alle ausverkauft. Das Konzept der beiden Gründerinnen, Aglaja Sprengel und Christine Geiszler, ist aufgegangen: Konzerte in einer kleinen Runde und das Miteinander-ins-Gespräch-Kommen mit den Musiker:innen des Abends und mit den anderen Gästen, Hintergründe zu erfahren und ihre eigenen Erlebnisse zu teilen. Instrumentalmusik oder Chor, Duette, Trios oder virtuose Solostücke an dem schönen, alten-neuen Blüthnerflügel machten das Programm ebenso abwechslungsreich, wie die unterschiedlichen Musiker:innen, ob Orchestermusiker vom Staatstheater, Professoren der BTU Cottbus-Senftenberg oder begeisterte Sänger:innen eines Laienchors.
Die Konzertreihe ist nun inzwischen bei der Epoche der Romantik angekommen, bei dem wieder renommierte Künstler:innen mit internationaler Konzerterfahrung musikalische Zwiegespräche aufführen. Da der nächste Kultursalon am 13. September schon weit vor der Sommerpause ausverkauft war, gibt es einen Zusatztermin am 12. September. Die Karten sind im Onlineshop über die Website erhältlich.

Unter dem Titel Blau, blau Blümelein – ein Liederabend über den Sehnsuchtsraum Romantik erklingen schwärmerische Duette, gesungen von Kerstin Domrös und Juliane Maria Esselbach und am Klavier begleitet von Aglaja Sprengel.
Die Suche nach der ‘blauen Blume’, wie sie Novalis in seinem Romanfragment beschreibt, wird den Romantikern zum allgemeinen Symbol ihres sehnenden Lebensgefühls. Man lebt Phantasien aus, ist begierig, eigene Abgründe auszuloten, begibt sich auf Reisen ins Unbewusste, in den Traum, in die Nacht. So poetisieren und verzaubern die Romantiker ihre Welt und sich gleich mit.
Musik von Johannes Brahms, Clara und Robert Schumann, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Fanny Hensel, sowie Texte, Briefe und Gedichte unter anderen von Bettina von Arnim, Karoline von Günderode und Joseph von Eichendorff stellen beispielhaft die Epoche der Romantik und die Welt ihrer Künstler:innen vor.
Besetzung des Ensembles
Juliane Maria Esselbach studierte klassischen Gesang und Literaturwissenschaft und ist als freischaffende Sängerin und Chorleiterin tätig. Ihr Repertoire ist vielseitig, angefangen von mittelalterlicher Musik über die Musik der Renaissance und des Barock, der klassischen Oratorium- und Liedliteratur bis hin zu Uraufführungen von Werken heute lebender Komponisten. Ihre Konzerte führten sie in viele Städte Deutschlands und darüber hinaus ins europäische Ausland.

Kerstin Domrös studierte Kirchenmusik und Gesang an der Kirchenmusikschule Berlin-Spandau. Sie arbeitet freiberuflich als Sängerin und Chorleiterin in Cottbus und Umgebung. Gemeinsam mit dem Tenor Peter Ewald gründete sie das Ensemble Vox Humana. Neben der Musik aus Barock und Romantik hat auch die Musik des 20. Jahrhunderts Platz in ihren abwechslungsreichen geistlichen und weltlichen Programmen.

Aglaja Sprengel studierte an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg Instrumental- und Gesangspädagogik im Hauptfach Klavier, ergänzt durch einen künstlerischen Aufbaustudiengang im Fach Klavier. Sie arbeitet in Cottbus als freiberufliche Klavierlehrerin und Pianistin. In diesem Jahr initiierte sie die Konzertreihe Kultursalon Cottbus.
Drei weitere Konzerte bis Jahresende
Der 11. Oktober führt in die Zeit der Moderne ein. Anke und Peter Wingrich, Dieter Gebauer und Sophie Jennrich spannen den großen Bogen des 20. Jahrhunderts, von der frühen Moderne des Expressionismus, über den Jazz bis zu der Unterhaltungsmusik der 70er Jahre.
Ein besonderes Konzert kann am 9. November erlebt werden. Zeitgenössische Musik wird hier so aktuell wie nur möglich zu hören sein, mit einer Uraufführung des Cottbuser Komponisten Gary Hirche, der extra ein Stück für den Kultursalon Cottbus komponiert und an dem Abend selbst anwesend sein wird. Ergänzt wird der Abend durch Songs der Popularmusik, gesungen und gespielt von Linda Helterhoff und Mario Hess.
Zum Jahresabschluss wird es noch einmal besonders gemütlich und interaktiv im Kultursalon. Am 13. Dezember singt unter der Leitung von Dieter Gebauer ein Vokalensemble Volks- und Weihnachtslieder aus allen Jahrhunderten und lädt das Publikum zum Mitsingen ein.
Außerdem sind die beiden Veranstalterinnen des Kultursalons bereits in der Vorbereitung für das Programm 2024. Es gibt viele Ideen, doch zuerst muss wie immer die Finanzierung geklärt werden. Neben öffentlichen Geldern ist das Kulturangebot auch weiterhin auf Sponsoren und Spender angewiesen, um die Eigenmittel zu finanzieren. Wer sich finanziell engagieren möchte, meldet sich bitte unter [email protected].
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen des Kultursalons Cottbus sind auf der Website https://kultursaloncottbus.com zu finden. Tickets sollten sich im Vorverkauf gesichert werden, da die Anzahl der Plätze sehr begrenzt ist.
Hintergrund
Kultursalon Cottbus. Die Konzertreihe haben Aglaja Sprengel (Pianistin) und Christine Geiszler (Künstlerin) für Cottbus ins Leben gerufen. Der Kultursalon bietet dabei professionellen Musiker:innen eine neue Bühne und den Gästen einen Begegnungsort zum besonderen Musikerleben und zum Austausch über musikalische Erfahrungen, das Ganze in entspannter Atmosphäre bei einem Glas Wein.
In acht Kultursalon-Abenden wird klassische Musik durch regionale Musiker:innen gespielt, ergänzt durch Impulse zu Literatur und Kunst, mit anschließenden Gesprächen – eben „Musik im Gespräch“, so wie die beiden Künstlerinnen die Reihe nennen. Ein außergewöhnliches Konzerterlebnis, das sich in diesem Jahr thematisch im Zeichen der Liebe bewegt und durch alle (Musik)-Epochen geht: vom Minnesang über Schubert bis Adele.
Kultursalon Cottbus ist ein gefördertes Projekt, das aus Mitteln des Neustart Kultur Programms und aus dem „Innenstadtfond“ im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) finanziert wird. Darüber hinaus wird es von Sponsoringgeldern verschiedener Organisationen und der Stadt Cottbus unterstützt. Alle Unterstützer sind auf der Website des Kultursalons präsent.
Aglaja Sprengel, die ein Studium der Musikpädagogik in Cottbus mit einem künstlerischen Aufbaustudium als Pianistin verband, ist seit 2017 als selbständige Klavierlehrerin und Pianistin in Cottbus tätig und unterrichtet am Standort Großenhainer Bahnhof Cottbus.
Christine Geiszler ist sowohl Betriebswirtin als auch freischaffende Künstlerin. Über 10 Jahre Erfahrung in der Wirtschaft ergänzte sie mit einem Kunststudium und arbeitet seit 2015 als Künstlerin. Weiterhin engagiert sie sich für die Kreativen der Bildenden Kunst in Cottbus und der Lausitz.
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Red. / Presseinfo