Die heute veröffentlichten Zahlen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg zeigen: Der Bevölkerungsschwund im Land Brandenburg hält an. „Vor dem Hintergrund der Bevölkerungsentwicklung wäre es fatal, wenn jetzt die Städtebaufördermittel halbiert würden“, warnte Maren Kern, Vorstandsmitglied beim Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU).
Besonders stark betroffen sind die Landkreise Spree-Neiße (- 1,7 %), Oberspreewald-Lausitz und Prignitz (jeweils – 1,4 %). „Dass innerhalb eines einzigen Jahres die Bevölkerungszahlen so stark schrumpfen, ist für diese Landkreise dramatisch“, unterstrich Kern.
Weiterhin drastischer Bevölkerungsrückgang
Im Jahr 2060 werden nach Berechnungen des Amtes für Statistik im Land Brandenburg rund ein Drittel weniger Menschen leben als heute. Damit belegt das Land Brandenburg bei der Bevölkerungsabnahme bundesweit den vierten Platz. Nur in Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Sachsen-Anhalt werden die Bevölkerungsverluste noch stärker ausfallen als hierzulande.
Notwendig: Stadtumbau Ost und Altschuldenhilfe
„Wer jetzt an Städtebauförderung spart, verpfändet gedankenlos die Zukunft“, so Kern weiter. Ohne weiterhin ausreichende Abriss- und Aufwertungsförderung aus dem erfolgreichen Städtebauförderprogramm Stadtumbau Ost werde die Abwärtsspirale aus Leerstand, weiterer Abwanderung und neuem Leerstand wieder schwungvoll in Gang gesetzt. Dringend notwendig sei außerdem die Fortschreibung der Altschuldenhilfe.
Ohne Städtebauförderung und Altschuldenhilfe werde der Stadtumbau im Land Brandenburg bald zum Stillstand kommen. „Die daraus resultierenden Folgekosten wären viel höher als die rund 440 Millionen Euro, die wir bis 2020 für die Fortsetzung des Programms brauchen“, so Kern.
Quelle: Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V.
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