In Brandenburg gibt es bislang weiterhin keinen Fall der Afrikanischen Schweinepest bei Wild- und Hausschweinen. Das Verbraucherschutzministerium trifft bereits seit mehreren Jahren Vorkehrungen zur Vermeidung der Einschleppung, zur Früherkennung und zur Bekämpfung der ASP in Brandenburg. Im Bereich der Schweinehaltung wurden insbesondere Maßnahmen zur Biosicherheit intensiviert. „Die Betreiber von Schweine haltenden Betrieben haben in den vergangenen Wochen durch die Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen und der Vorgaben der Schweinehaltungshygieneverordnung dazu beigetragen, dass ihre Bestände geschützt sind. Ich bitte sie, hieran weiter engagiert festzuhalten“, sagte Ursula Nonnemacher.
Brandenburg hat zudem Informations-Maßnahmen ergriffen, um eine Einschleppung der ASP durch Reisende zu verhindern. In den an Polen angrenzenden Landkreisen Brandenburgs wurde eine verstärkte Bejagung von Schwarzwild vorangetrieben. Außerdem wurde entlang der Grenze ein 120 Kilometer langer Wildschutzzaun errichtet. Zur Bekämpfung der ASP liegt eine Maßnahmeplan vor und wird mit allen Beteiligten weiter umgesetzt. Zu diesem Zweck werden in Brandenburg auch regelmäßig Tierseuchenübungen durchgeführt. Die nächste Landestierseuchenübung zur Bekämpfung der ASP war im April 2020 vorgesehen. Diese Tierseuchenübung musste leider wegen der erforderlichen Präventionsmaßnahmen vor dem Coronavirus abgesagt werden.
Die Afrikanische Schweinepest ist eine hoch ansteckende Erkrankung der Haus- und Wildschweine. Für den Menschen ist sie ungefährlich.
pm/red
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