Die Verbraucherpreise für tiefgekühlte Nahrungsmittel entwickelten sich im Durch-schnitt des Jahres 2019 gegenüber 2018 sehr unterschiedlich. Während sich Nah-rungsmittel insgesamt in diesem Zeitraum in Berlin im Schnitt um 1,2 Prozent und in Brandenburg um 1,4 Prozent und damit nur moderat verteuerten, gab es bei den Tiefkühlprodukten sowohl deutlich darüber als auch darunter liegende Preisverände-rungen, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg anlässlich des Internationalen Tages der Tiefkühlkost am 6. März 2020 mit.
Weiter teilte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg dazu mit:
Weit überdurchschnittlich stiegen die Preise für tiefgekühlten Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte. Besonders spürbar war dies bei den beliebten Fischstäbchen. So waren 2019 für Fischstäbchen und andere tiefgekühlte panierte Fischerzeugnisse in Berlin 11,8 Prozent und in Brandenburg 8,9 Prozent mehr zu zahlen. Deutliche Preiserhöhungen gab es auch bei tiefgefrorenen Fischzubereitungen wie z. B.Schlemmerfilet oder Seehecht- und Seelachs. Diese lagen in Berlin bei 9,0 Prozent und in Brandenburg bei 6,6 Prozent. Während in Berlin auch tiefgefrorenes Fischfilet um 7,5 Prozent und tiefgefrorene Meeresfrüchte wie Krebstiere, Krabben oder Lan-gusten um 5,2 Prozent teurer wurden, stiegen hierfür die Preise in Brandenburg nur um 2,2 bzw. 1,6 Prozent. Wer dagegen lieber auf tiefgefrorenes Fleisch oder Fleischwaren zurückgreift, konnte zumindest in Brandenburg beim Kauf von tiefge-frorenen Fleischfertiggerichten wie z. B. Königsberger Klopse, Sauerbraten oder Hühnerfrikassee 2,4 Prozent sparen. In Berlin hingegen stiegen auch hierfür die Preise um 1,4 Prozent.Teurer wurde auch tiefgefrorenes Obst und Gemüse. Bei tiefgefrorenem Obst wie Erdbeeren, Heidelbeeren, gemischten Waldfrüchten und Ähnlichem stiegen die Preise in Berlin jedoch nur um 0,5 Prozent und in Brandenburg nur um 0,7 Prozent. Tiefgefrorenes Gemüse und Gemüsezubereitungen verteuerten sich in Berlin um 2,7 Prozent und in Brandenburg um 1,0 Prozent. Insbesondere für tiefgefrorene Kartoffelerzeugnisse wie Pommes frites, Kroketten oder Knödel musste dagegen deutlich tiefer in die Tasche gegriffen werden, in Berlin um 17,4 Prozent und in Bran-denburg um 10,6 Prozent. Wer für seine Speisen gern tiefgefrorene Küchenkräuter verwendet, hatte in Berlin 2,0 Prozent mehr zu zahlen oder kauft diese in Branden-burg, wo die Preise mit einem Anstieg um 0,1 Prozent nahezu unverändert blieben. Beim Kauf tiefgefrorener Kuchen oder Torten wurde bei einer Preiserhöhung um 0,4 Prozent in Berlin und 0,3 Prozent in Brandenburg das Haushaltsbudget 2019 nur geringfügig stärker belastet als 2018.
Red./Presseinfo
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