Immer mehr Unternehmen sehen sowohl im Fachkräftemangel als auch in steigenden Lohnkosten ein Risiko für ihre wirtschaftliche Entwicklung. Das belegt der jetzt veröffentlichte IHK-Arbeitsmarktreport. Dafür wurden im Rahmen der Konjunkturumfragen der IHK Cottbus rund 500 Südbrandenburger Unternehmen zum Thema Beschäftigung befragt.
Seit 2012 ist die Anzahl der Unternehmen, für welche die Arbeitskostenentwicklung zur zunehmenden Herausforderung wird, um 10 Prozent auf 49 Prozent gestiegen. Die strukturellen Unterschiede in den Landkreisen und die Entfernung zur Hauptstadtregion Berlin spiegeln sich auch im Anteil Beschäftigter mit geringem Verdienst und in unterschiedlichen Anforderungen der Unternehmen an die Qualifikation von Fachkräften wider. Auch zeigt der Report, dass die Zahl der Unternehmen seit 2012 kontinuierlich sank: in Branchen wie dem Baugewerbe um 3 Prozent, in Verkehr und Lagerei um 5 Prozent und im Gastgewerbe sogar um 11 Prozent. Ursachen für diese Entwicklung sind neben der Einführung des Mindestlohnes auch der Mangel an Unternehmensnachfolgern und Gründungswilligen. In der Industrie (plus 2 Prozent) und in der Informations- und Kommunikationswirtschaft (plus 3 Prozent) stieg die Zahl der Unternehmen jedoch leicht an.
Informationen erteilt Jana Frost, Telefon 0355 365-1603, E-Mail: [email protected]
Download: www.cottbus.ihk.de/arbeitsmarktreport
Foto: Lisa Mattner
Quelle: Industrie- und Handelskammer Cottbus