Das Tierschutzgesetz schützt die Tiere nicht vor Gewalt und Ausbeutung. In der Schweinefabrik Vetschau werden allerdings noch nicht einmal die minimalen gesetzlichen Auflagen befolgt. TierrechtsaktivistInnen dokumentierten Ende 2014 zahlreiche konkrete Verstöße auf Video und Fotos. Es wurde umgehend Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Cottbus gestellt. Was passierte? Nichts! Das Veterinäramt, das kurze Zeit später die Anlage besuchte, stellte keinerlei Misstände fest. Angesichts der klaren filmischen Beweise eine Absurdität.
Doch damit nicht genug: Die Anlage ist jetzt schon eine der größten Deutschlands. Sie soll trotzdem noch erweitert werden. Das für die Genehmigung zuständige Umweltamt besitzt offenbar genauso wenig Integrität und Rückgrat wie das Veterinäramt. Die Erweiterung wurde durchgewunken, obwohl sie noch mehr Qual, noch mehr Umweltzerstörung und noch mehr Durchsetzung von Profitinteressen gegen Mensch, Tier und Umwelt bedeutet. Die Bürgerinitiative „Schweinewind“ hat gemeinsam mit dem NABU bereits Widerspruch gegen die Erweiterung eingelegt.
Programm am 24.10:
Infotag auf dem Marktplatz Vetschau mit Informationsständen, Essen und vielfältigem Programm
10-18 Uhr Kundgebung mit Infoständen und ARIWA-Info-Mobil auf dem Marktplatz Vetschau
14-16 Uhr Fahrraddemo vom Marktplatz zur Bolart Schweineproduktionsanlage in der Tornitzer Str. 11 und zurück
16-18 Uhr Veganes Essen gegen Spende
19 Uhr Informationsveranstaltung im Gasthaus „Zur alten Brauerei“ (Markt 30a, Vetschau)
- Dr. Friederike Schmitz (Tierfabriken-Widerstand) Tierhaltungsbedingungen in der Schweinezucht und -mast
- Dr. Werner Kratz (NABU) Umweltauswirkungen der Schweineproduktion
- Dirk Marx (BI Schweinewind) Informationen zur BI und Möglichkeiten aktiv zu werden
Foto: Wiki CC 3.0 Clemensfranz
Quelle: BUND Brandenburg