Auch im Jahr 2019 wird es die Museumsnächte geben. Das war auf dem Arbeitskreistreffen des Lausitzer Museenlandes zu erfahren, das am 26. November 2018 stattfand.
Auch im Jahr 2019 wird es die Museumsnächte geben. Das war auf dem Arbeitskreistreffen des Lausitzer Museenlandes zu erfahren, das am 26. November 2018 stattfand. Eingeladen hatte Sven Vogt, Koordinator im Arbeitskreis Lausitzer Museenland.
Während von 2005 bis 2017 die Museumsnacht traditionell am zweiten Samstag im September durchgeführt wurde, hatte das Jahr 2018 ein Novum zu bieten: diese besondere Veranstaltung fand nicht nur an einem einzigen Tag statt, sondern an allen Wochenenden im September.
Die Vertreter der Museen trafen sich zu ihrem Arbeitskreistreffen im Archäotechnischen Zentrum Welzow, einem der am weitesten im Süden des Landkreises Spree-Neiße gelegenen Museen. Nachdem die Museumsvertreter von ihren Erfahrungen während der Museumsnächte 2018 berichtet hatten, wurde schnell klar, dass dieses Ereignis auch im Jahr 2019 an allen Wochenenden im September stattfinden wird. 30 Museen hatten sich im September 2018 beteiligt und ca. 3500 Besucher ließen sich von den zahlreichen Angeboten verzaubern. Unter dem Motto „Lausitzer Museen – Kultur und Traditionen“ werden im September 2019 Museen, technische Denkmäler und Kultureinrichtungen die Türen für ihre Gäste öffnen.
Arne Lindemann, Sprecher des Brandenburger Museumsverbandes, hielt einen Vortrag über museum-digital. museum-digital ist eine Plattform, auf der große und kleine Museen Informationen zu ihren Objekten veröffentlichen. Sie umfasst Objekte verschiedenster Art, die durch vielfache Verweise miteinander verknüpft werden, um Zusammenhänge zu veranschaulichen und das Auffinden zu erleichtern. Zur Zeit sind 569 Museen, 2.736 Sammlungen und 277.779 Objekte erfasst. Die Plattform ist kostenlos und bietet Museen die Möglichkeit, ihre Objekte zu inventarisieren, zu digitalisieren und zu präsentieren. Selbst digitale Ausstellungen können Interessierten auf der ganzen Welt zugänglich gemacht werden.
Heike Rochlitz, Leiterin des Gubener Stadt- und Industriemuseums, führte VR-Brillen vor, die seit einiger Zeit den Besuchern des Museums zur Verfügung stehen. VR steht für virtual reality – die virtuelle Realität. In einem deutsch-polnischen Projekt ist ein musealer Imagefilm in deutscher und polnischer Sprache entstanden. Zum Projekt selbst gehört auch die virtuelle Ausstellung zum „Alten Handwerk“. Die virtuelle 3D-Handwerksausstellung ist nun ein Bestandteil der deutsch-polnischen Dauerausstellung des Stadt- und Industriemuseums.
Ein weiterer Programmpunkt war der Vortrag von Sven Vogt, in dem er einige Ausführungen zum Rundfunkbeitrag, zur Künstlersozialkasse und zur GEMA machte. Nicht nur Museen und Kultureinrichtungen, sondern nahezu jeder Verein ist von den Regelungen betroffen. Nur wenige wissen, dass z.B. von der GEMA sogar Strafgelder erhoben werden, wenn die Abgaben nicht rechtzeitig bezahlt werden.
Zum Abschluss führte Philipp Feistauer vom ATZ Welzow die Vertreter der Museen durch die Ausstellung.
Zum Weiterlesen:
Lausitzer Museenland: www.lausitzer-museenland.de
Datenbank museum-digital: www.museum-digital.de
Archäotechnisches Zentrum Welzow: www.atz-welzow.de