Beratung für politisch Verfolgte in der Sowjetischen Besatzungszone/DDR und Beratung zur Einsichtnahme in die Stasi-Akten am 12. Mai im Rathaus
Der Mitarbeiter der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur, Michael Körner, bietet Beratungen für Bürgerinnen und Bürger an, die in der Sowjetischen Besatzungszone/DDR gelitten haben und unter anderem durch Maßnahmen des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit als auch der SED-Parteiorgane in ihren Rechten verletzt worden sind.
Darüber hinaus werden Bürger beraten, die an der Aufarbeitung ihres Schicksals in der SBZ/DDR interessiert sind.
In Einzelgesprächen können insbesondere Fragen zu folgenden Themen gestellt werden:
- zur Rehabilitierung von SED-Unrecht nach dem Strafrechtlichen, Verwaltungs-rechtlichen und Beruflichen Rehabilitierungsgesetz und sich daraus ergebenden Leistungsansprüchen (Fristverlängerung bis zum 31.12.2019)
- zur Einsichtnahme in Akten des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit auf Grundlage des Stasi-Unterlagen-Gesetz
- zur Suche nach personenbezogenen Unterlagen, die die politische Verfolgung oder den rechtsstaatswidrigen Eingriff in das Leben des Einzelnen dokumentieren
- zur Anerkennung verfolgungsbedingter Gesundheitsschäden
- Vermittlung psychosozialer Beratungs- und Hilfsangebote
- zu Ansprüchen Hinterbliebener von Verfolgten
Ferner wird denjenigen Raum gegeben, die sich mit ihren Erfahrungen und Erlebnissen in der DDR allein gelassen fühlen bzw. sich mit ihrer Rolle im kommunistischen Herrschaftssystem auseinandersetzen wollen.
Die nächste Sprechstunde mit dem Bürgerberater der Aufarbeitungsbeauftragten findet statt
am Dienstag, 12. Mai 2015, in der Zeit von 13.00 bis 17.00 Uhr, im Ratssaal des Rathauses Spremberg, Am Markt 1.
Foto: Wiki CC 3.0 Joeb07
Quelle: Stadt Spremberg