Die Deutsche Bahn hebt in Lübbenau eine neue Eisenbahnbrücke ein. Dafür wird der Bahnverkehr auf den Linien RE2 und RE7 ab dem 7. November bis Anfang Dezember stark eingeschränkt. Betroffen ist insbesondere der Abschnitt zwischen Lübben und Cottbus.
Bahnsperrung und Ersatzverkehr ab 7. November
Wie die Deutsche Bahn mitteilte, wird im Zuge des Projekts „Niveaufreies Verkehrskonzept“ in Lübbenau eine neue Bahnbrücke eingebaut. Dafür wird der Bahnbetrieb am Freitag, dem 7. November 2025, gegen 20 Uhr eingestellt. Der Ersatzverkehr mit Bussen startet zeitgleich und bleibt bis Anfang Dezember in Betrieb.
Zwischen Lübben (Spreewald) und Cottbus Hauptbahnhof fallen in diesem Zeitraum alle Züge der Linie RE2 aus. Die Bahn setzt zwei Ersatzlinien ein:
- RE2X: Expressbusse zwischen Lübben (Spreew) und Cottbus Hbf ohne Unterwegshalte.
- RE2: Ersatzbusse zwischen Lübben (Spreew) und Cottbus Hbf mit allen Zwischenhalten.
Darüber hinaus kommt es vom 22. November, 21 Uhr, bis 24. November, 3 Uhr zu einer erweiterten Sperrung. In dieser Zeit fahren zwischen Königs Wusterhausen und Cottbus keine Züge. Der Ersatzverkehr erfolgt wie folgt:
- RE2X: Expressbusse zwischen Königs Wusterhausen und Cottbus Hbf mit Zwischenhalten in Lübben und Lübbenau (nicht barrierefrei).
- RE2: Ersatzbusse zwischen Königs Wusterhausen und Cottbus Hbf mit Stopps in Brand (Tropical Islands), Lübben und allen Unterwegshalten bis Cottbus.
Einschränkungen auch auf der Linie RE7
Auch die RE7 (Dessau – Berlin – Lübben – Senftenberg) ist betroffen. Zwischen dem 7. November, etwa 20 Uhr, und dem 28. November, etwa 21 Uhr, fallen die Züge zwischen Lübben und Calau (Niederlausitz) aus. Es fahren Ersatzbusse. An einzelnen Tagen kann es zu erweiterten Ausfällen auf Teilabschnitten zwischen Königs Wusterhausen und Senftenberg kommen. Zudem entfallen einzelne Züge, die nur zwischen Bad Belzig und Lübbenau/Cottbus verkehren, auf dem Abschnitt zwischen Berlin Ostkreuz und Lübbenau/Cottbus.
Die Deutsche Bahn bittet Fahrgäste, sich rechtzeitig vor Fahrtantritt zu informieren. Aktuelle Fahrpläne und Ersatzverkehre sind unter bahn.de, im VBB-Fahrinfo sowie in der DB Navigator App hinterlegt.
Bauarbeiten und Brückeneinhub in Lübbenau
Parallel zu den Zugausfällen laufen in Lübbenau umfangreiche Bauarbeiten. Zwischen Berliner Straße und Straße des Friedens werden Gleise, Signalanlagen und Oberleitungen erneuert. Abbrucharbeiten, der nächtliche Aufbau der Gleisanlagen sowie Gleisstopf- und Schienenschleifarbeiten verursachen unvermeidbaren Lärm. Zum Einsatz kommen Arbeitszüge, Stopf-, Schraubmaschinen, Zweiwegebagger, Schienentrennschleifer, Radlader, Zweiwege-Hubarbeitsbühnen und Oberleitungsmontage-Fahrzeuge. Fußgänger und Radfahrer sollten zur Vermeidung von Gefahrensituationen und Baubehinderungen den gesperrten Bereich unbedingt beachten und sich nicht zwischen den Baufahrzeuge durchdrängeln.
Nach dem Rückbau der Hilfsbrücken wird am 9. November die rund 2.200 Tonnen schwere neue Eisenbahnüberführung eingeschoben. Die DB weist darauf hin, dass die Arbeiten rund um die Uhr stattfinden und mit Baulärm verbunden sind. Die erforderlichen Ausnahmegenehmigungen liegen vor. Besonders betroffene Anwohner im unmittelbaren Bauumfeld erhalten ein persönliches Angebot zur Kostenübernahme für Ersatzschlafraum.
Der Bahnübergang Berliner Straße ist bereits ab dem 5. November für den Straßenverkehr gesperrt. Eine Umleitung ist ausgeschildert. Die Sperrung soll nach Abschluss der Asphaltarbeiten bis spätestens 29. November aufgehoben werden. Fußgänger und Radfahrer werden gebeten, den Baustellenbereich strikt zu meiden.
Nächster Bauabschnitt Richtung Boblitz
Ab dem 24. November wechselt der Baubereich in südliche Richtung zum Bahnübergang L49 nach Boblitz. Bis 5. Dezember werden dort neue Straßenüberführungen und eine Brücke über das Grebbinfließ errichtet. Auch dieser Bauabschnitt führt zu Einschränkungen im Bahnverkehr Richtung Cottbus.
Das Projekt „Niveaufreies Verkehrskonzept“ (NVK) der Deutschen Bahn sieht die Beseitigung von vier Bahnübergängen im Stadtgebiet von Lübbenau/Spreewald vor. Gleichzeitig entstehen vier neue Kreisverkehre. Ziel ist es, Verkehrsflüsse dauerhaft zu trennen und die Sicherheit sowie die Lebensqualität in der Stadt zu erhöhen.
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Red. / Presseinformation







