Mit einer ungewöhnlichen Werbeaktion macht derzeit der Haema Blutspendedienst auf die Dringlichkeit von Blutspenden aufmerksam. Transfusius, das Maskottchen von Haema, tourt durch Südbrandenburg und wirbt um Spender. Am Dienstag, den 29. April 2014, war er in der Senftenberger Innenstadt zu Gast. Wer wollte, konnte sich bei ihm zum Thema Blutspende informieren oder am Nachmittag gleich selbst mit einem kleinen Piks Gutes tun: Im Klinikum Niederlausitz in der Krankenhausstraße 10 bestand am Nachmittag die Möglichkeit zur Blutspende. Hier sind die Haema-Blutengel, wie sie sich selbst nennen, aller zwei Monate zu Gast. Das nächste Mal wieder am Dienstag, den 24. Juni 2014, von 13.30 bis 18.00 Uhr.
Aktuell ist der Bedarf an Blutspenden groß, da über die Osterferien und Feiertage die Reserven an Blutkonserven geschrumpft sind. Bevor der Sommer startet und viele Blutspender verreisen, gilt es hier wieder etwas „Vorrat“ anzulegen. Täglich werden in Deutschland etwa 15.000 Blutspenden benötigt, um den Bedarf an Blutprodukten zu decken. Der rote Lebenssaft ist leider bisher nicht künstlich herstellbar und nur begrenz haltbar. Die Wahrscheinlichkeit, nach einem Unfall oder infolge einer Krankheit irgendwann im Leben auf eine Blutspende angewiesen zu sein, ist relativ hoch. Sie liegt in Deutschland bei 50 bis 80 Prozent. Die Bereitschaft, selbst zu spenden, ist dagegen leider sehr gering. Sie liegt in Deutschland bei gerade fünf Prozent.
Wer Blut spenden möchte, sollte mindestens 18 Jahre alt sein und ein Körpergewicht von 50 Kilogramm nicht unterschreiten. Mitzubringen ist lediglich der gültige Personalausweis. Außerdem bitte nicht mit leerem Magen kommen und ausreichend viel alkoholfreie Getränke getrunken haben. Die Spende an sich dauert ca. 10 Minuten, die Anmeldung und Untersuchung für Erstspender etwa 30 Minuten. Frauen können viermal und Männer sechsmal im Zeitraum eines Jahres Blut spenden. Ohne großen Aufwand hilft man so kranken Menschen – und tut sich selbst etwas Gutes. Neben des kostenlosen Gesundheitschecks und der labormedizinischen Untersuchung des Blutes erhält jeder Spender einen Nothilfepass mit Eintrag der Blutgruppe. Jedem Haema-Blutspender wird eine Aufwandsentschädigung gewährt.