Neuer Meilenstein beim Umbau der IBA-Terrassen
Die Energiewerkstatt bildet den nächsten Schritt beim Umbau der IBA-Terrassen in Großräschen zu einem Campus für Tourismus, Arbeit, Bildung, Wissenschaft und Kultur. Im Beisein von Staatskanzlei-Chefin Kathrin Schneider wurde das symbolische Richtfest gefeiert. Der Standort am Großräschener See steht für den Wandel einer ehemaligen Tagebaulandschaft hin zu einem modernen Zukunftsstandort im Lausitzer Seenland.
Schneider erklärte, hier zeige sich der Strukturwandel in der Lausitz direkt und sichtbar. Sie erinnerte an die Internationale Bauausstellung (IBA) von 2000 bis 2010, die mit Projekten wie dem Hafen, dem Seehotel und den IBA-Terrassen den Grundstein für die Entwicklung nach der Kohle gelegt habe. Mit dem laufenden Umbau zum Campus werde diese Entwicklung nun fortgesetzt und die Rolle Großräschens als Tor zum Lausitzer Seenland gestärkt.
Energiewerkstatt soll Campus ab 2027 klimaneutral versorgen
Die Energiewerkstatt entsteht als gläsernes Werkstattgebäude, das zugleich als Ausstellungs- und Informationsort dient. Künftig sollen Besucherinnen und Besucher dort Einblicke in moderne Energieversorgungssysteme mit Wärmepumpe, Rückkühlung, Photovoltaik und Wasserstofftechnologie erhalten. Ab 2027 soll die Anlage den gesamten Campus klimaneutral mit Energie versorgen.
Der Bau wird mit über 8,3 Millionen Euro aus dem Strukturstärkungsgesetz des Bundes gefördert. Die Gesamtinvestition für den Umbau der IBA-Terrassen liegt bei mehr als 25 Millionen Euro. Die Umsetzung erfolgt in mehreren Bauabschnitten. Bereits im vergangenen Jahr wurde das neue Besucherzentrum eröffnet.
Campus-Konzept vereint Bildung, Kultur und Begegnung
Der entstehende IBA-Campus soll künftig Raum für Wissenschaft, Arbeit, Tourismus und Kultur bieten. Geplant sind Coworking-Flächen, Gastronomie, Räume für Ausstellungen und Veranstaltungen sowie Begegnungsangebote für Gäste und Einheimische. Unterhalb der Victoriahöhe, einer früheren Außenkippe des Tagebaus Meuro, soll in einem Besucherstollen die Bergbaugeschichte Großräschens erlebbar werden.
Betreiberin der IBA-Terrassen ist die Stadt Großräschen. Mit den neuen Bauabschnitten soll der Standort langfristig zu einem sichtbaren Symbol für den Strukturwandel und die Innovationskraft der Lausitz werden.
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Red. / Presseinformation