Drei Jahrzehnte Pflege „nah bei den Menschen“
Wenn morgens um 6 Uhr die sieben E-Mobile der Diakonie-Sozialstation vom Parkplatz des Naëmi-Wilke-Stifts Guben starten, beginnt für das Team ein langer Arbeitstag. Zwölf Mitarbeitende fahren täglich zu rund 150 bis 190 Versorgungseinsätzen in Guben und der näheren Umgebung. Ihr Ziel ist es, die Patientinnen und Patienten im häuslichen Umfeld liebevoll und fachgerecht zu betreuen – ganz im Sinne des Mottos der Stiftung: „Nah bei den Menschen“.
Die Sozialstation beschäftigt insgesamt 21 Mitarbeitende in verschiedenen Einsatzgebieten. Was vor drei Jahrzehnten klein begann, ist heute eine feste Größe in der ambulanten Pflege der Region. Die enge Zusammenarbeit mit Krankenhäusern, Hausärzten und Palliativärzten stellt sicher, dass Pflegebedürftige nach der Entlassung aus stationären Einrichtungen nahtlos weiterbetreut werden können.
Breites Leistungsspektrum von Pflege bis Palliativversorgung
Das Angebot der Diakonie-Sozialstation umfasst vier zentrale Leistungsbereiche:
Pflege nach SGB XI
Zur klassischen Pflege nach der Pflegeversicherung gehören Leistungen wie Körperpflege, Betten und Lagern, Zubereitung von Mahlzeiten, Essen reichen oder Betten beziehen. Auch die sogenannte Verhinderungspflege wird angeboten, wenn pflegende Angehörige zeitweise Entlastung benötigen.
Betreuungs- und Entlastungsangebote
Pflegebedürftige Menschen erhalten Unterstützung im Alltag – beim Einkaufen, bei Gesprächen, Spaziergängen, beim Betrachten von Fotos oder durch hauswirtschaftliche Tätigkeiten. Ziel ist, Selbstständigkeit und Lebensqualität so lange wie möglich zu erhalten.
Häusliche Krankenpflege
Im Rahmen der häuslichen Krankenpflege übernimmt das Team medizinisch notwendige Maßnahmen wie Spritzen, Insulininjektionen, Blutdruck- und Blutzuckerkontrollen, sterile Verbandswechsel oder das An- und Ausziehen von Kompressionsstrümpfen. Auch die Medikamentengabe und das Stellen von Medikamentenboxen gehören dazu.
Spezielle ambulante Palliativversorgung
Ein speziell geschultes Team mit der Zusatzqualifikation „Palliativ Care“ begleitet schwerstkranke Menschen in enger Zusammenarbeit mit Haus- und Palliativärzten. Für eine kontinuierliche Betreuung ist eine 24-Stunden-Rufbereitschaft eingerichtet, um Patientinnen, Patienten und Angehörigen jederzeit Unterstützung zu bieten.
Qualität und Beratung im Mittelpunkt
Bei den regelmäßigen Überprüfungen durch den Medizinischen Dienst erhält die Diakonie-Sozialstation Bestnoten. Neben der Pflege selbst legt das Team großen Wert auf fundierte Beratung. Angehörige werden bei der Beantragung von Leistungen gegenüber Kranken- und Pflegekassen unterstützt, damit finanzielle Fragen kein Hindernis darstellen.
Pfarrer Markus Müller, Rektor des Naëmi-Wilke-Stifts, würdigte das Engagement der Mitarbeitenden: „Sie versorgen die Menschen nicht nur mit fachlicher Expertise, sondern erfüllen ihre Aufgaben mit viel Zuneigung zu den Menschen.“
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Red. / Presseinformation