Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz teilte dazu mit:
Mit dem Beginn der Sommerferien verabschiedet sich der Landkreis Oberspreewald-Lausitz von insgesamt 651 Schülerinnen und Schülern, die in diesem Jahr erfolgreich ihre Schulzeit an einer der kreiseigenen Schulen beendet haben. Über die letzten Wochen vor den Sommerferien verteilt erfolgten die Abschlussfeiern und Zeugnisausgaben der Abschlussjahrgänge. Während die einen noch einen Augenblick die Sommerferien genießen, starten andere direkt in einen nächsten Bildungsweg, ein Freiwilliges Jahr oder ein Beschäftigtenverhältnis. Die Sommerferien nutzt der Schulträger Landkreis derweil für Arbeiten in den kreiseigenen Schulgebäuden.
An den drei kreiseigenen Gymnasien – dem Paul-Fahlisch-Gymnasium in Lübbenau/Spreewald, dem Friedrich-Engels-Gymnasium in Senftenberg und dem Emil-Fischer-Gymnasium in Schwarzheide – haben insgesamt 235 junge Menschen ihr Abiturzeugnis erhalten. Zudem schlossen 29 weitere Schülerinnen und Schüler mit einem mittleren Schulabschluss erfolgreich ab.
Am Oberstufenzentrum Lausitz (OSZ) mit seinen drei Abteilungen in Schwarzheide, Sedlitz und Lauchhammer nahmen 343 Absolventinnen und Absolventen ihr Abschlusszeugnis entgegen. Die Abschlüsse erfolgten unter anderem in den Bildungsgängen Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement, Industriekauffrau/Industriekaufmann, Kauffrau/Kaufmann für Tourismus und Freizeit sowie Kauffrau/Kaufmann im Einzelhandel.
Auch die vier Förderschulen im Kreisgebiet in Trägerschaft des Landkreises konnten Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf in einen neuen Lebensabschnitt verabschieden.
An den Förderschulen „Hand in Hand“ in Senftenberg und „Förderschule Lübbenau“ mit dem Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“ beendeten 17 Schülerinnen und Schüler mit der Übergabe der Abschlusszeugnisse ihre Schulzeit.
An den beiden Förderschulen „Marianne Seidel“ in Senftenberg und „J. H. Pestalozzi“ in Lübbenau/Spreewald, die den Schwerpunkt Lernen haben, wurden 27 Schülerinnen und Schüler verabschiedet. Für die Schule in Lübbenau war es gleichzeitig der letzte Jahrgang, der Zeugnisse entgegennehmen konnte. Aufgrund ausbleibender Schülerzahlen in den letzten Jahren läuft die Schule mit dem Ausscheiden der verbleibenden Klasse(n) regulär aus.
Während sich die Gymnasien, das OSZ und die Förderschulen in Trägerschaft des Landkreises befinden und die Kreisverwaltung für ihre Schulen auch das Personal in den Sekretariaten und für das Gebäudemanagement stellt, sind für die Grund- und Oberschulen die jeweiligen Kommunen zuständig. Die Lehrkräfte werden über das Land eingestellt. An den Schulen des Landkreises lernen in Summe rund 3.000 Schülerinnen und Schüler – im gesamten Kreisgebiet waren es im Schuljahr 2024/2025 insgesamt 10.054 Schülerinnen und Schüler (Aktuelle Zahlen können dem „Faktencheck Inklusion 2024“ des Bildungsbüros OSL entnommen werden – abrufbar unter www.osl-online.de/bildungsbuero).
Landrat Siegurd Heinze gratuliert den diesjährigen Absolventinnen und Absolventen an den kreiseigenen Schulen sowie an allen weiteren Schulen in OSL: „Egal, ob Abitur, Berufsabschluss oder ein anderer Schulabschluss – jeder einzelne ist ein persönlicher Meilenstein. Ich wünsche allen Absolventinnen und Absolventen des Jahrgangs 2025 viel Erfolg auf ihrem weiteren Weg, sei es im Studium, in der Ausbildung oder beim Einstieg ins Berufsleben. Dieser Abschnitt in Ihrem Leben ist eine spannende und aufregende Zeit. Sie haben jetzt die Chance, Ihren Weg aktiv zu gestalten. So viele Türen in der Region und darüber hinaus stehen Ihnen offen. Nutzen Sie diese!“
Eine Möglichkeit, die Sommerferien zu gestalten, ist auch, ein Praktikum zu absolvieren. Auf der neuen Plattform www.praktikum-lausitz.de werden Schülerinnen und Schüler sowie Unternehmen aus Südbrandenburg unkompliziert für ein Praktikum zusammengebracht. Schülerinnen und Schüler können sich mit wenigen Klicks bewerben – ganz ohne Lebenslauf und Noten.
Bautätigkeiten in den Ferien
Als Schulträger trägt der Landkreis OSL eine hohe Verantwortung für die Entwicklung der Bildungslandschaft im Landkreis. Hinsichtlich des Sanierungsstandes können den kreiseigenen Schulen ein positives Zeugnis ausgestellt werden. Insgesamt befinden sie sich in einem guten Sanierungszustand. Damit dies so bleibt, investiert der Landkreis regelmäßig in die Schulen. In den vergangenen Jahren wurden beispielsweise das Paul-Fahlisch-Gymnasium Lübbenau (umfangreiche energetische Sanierung, abgeschlossen 2016), die Pestalozzi-Förderschule Lübbenau mit den Förderschwerpunkten „Lernen” und „geistige Entwicklung” (Sanierungen, abgeschlossen 2011 und 2014), der Standort des OSZ Lausitz in Sedlitz (Sanierung, abgeschlossen 2016) und die Förderschule „Marianne Seidel” Senftenberg mit dem Förderschwerpunkt „Lernen” (Modernisierungs- und Sanierungsarbeiten, abgeschlossen 2018) saniert. Das Emil-Fischer-Gymnasium in Schwarzheide (SeeCampus Niederlausitz und OSZ Lausitz) wurde hingegen erst 2011 als Neubau errichtet und weist derzeit keinen baulichen Sanierungsbedarf auf. An allen Schulen werden zudem regelmäßig Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt.
So wird in einem Großteil der kreiseigenen Schulen innerhalb der ersten drei Ferienwochen die jährliche Grundreinigung bzw. Intensivreinigung durchgeführt. Die Gymnasien erhalten ebenfalls Grundreinigungen, jedoch zu separaten Terminen.
Am Friedrich-Engels-Gymnasium in Senftenberg laufen seit Juli 2022 umfangreiche Sanierungsarbeiten. Die voraussichtlichen Kosten belaufen sich auf rund 11 Millionen Euro. Der zweite Bauabschnitt wird in den Ferien abgeschlossen. Im Rahmen dessen findet auch die Baureinigung statt, sodass nach den Ferien mit dem dritten Bauabschnitt begonnen werden kann. Die hierfür notwendigen Umzugsarbeiten finden ebenfalls in den Ferien statt. Gleichzeitig wird der zweite Bauabschnitt neu möbliert; die Anlieferungen erfolgen im August 2025.
Am Paul-Fahlisch-Gymnasium Lübbenau werden eine neue Verschattungsfläche und neue Sitzgelegenheiten auf dem Schulhof errichtet. Das Vergabeverfahren zu dieser Maßnahme ist bereits veröffentlicht.
Eine weitere bauliche Sommermaßnahme erfolgt an der Förderschule in Lübbenau. Mit dem Auslaufen der Schule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „Lernen“, die sich im selben Schulgebäude befand, zieht nun die Schule mit dem Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“ abschließend in das Hauptgebäude um. Die 2021 aufgrund anwachsender Schülerzahlen im Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“ errichtete Raumcontaineranlage wird bis Ende Oktober zurückgebaut. In den vergangenen Wochen und noch über die Sommerferien hinweg wird die für den Schulbetrieb notwendige Technik und Ausstattung in der zusätzlichen Raumcontaineranlage zurückgebaut. In der Förderschule Lübbenau finden in den Ferien zudem verschiedene bauliche Umbauarbeiten statt. Einzelne Räumlichkeiten werden an die Bedürfnisse der Kinder angepasst. So entsteht ein neuer Ruheraum, das Pflegebad wird umgebaut und einige Klassenzimmer werden mit zusätzlichen Teeküchen für eine erweiterte Unterrichtsgestaltung ausgestattet.
Auch an den anderen Schulstandorten werden kleinere Arbeiten und Reparaturen in Angriff genommen, um beste Voraussetzungen für den Schulstart am 8. September zu schaffen.
Für den Standort der Förderschule „Hand in Hand“ mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“ in der Usedomer Straße 51 in Senftenberg gibt es Planungen für einen Neubau. Der geplante Neubau ist eines der größten Projekte der Kreisverwaltung in diesem Jahr und in den Folgejahren. Direkt gegenüber dem Bestandsgebäude soll eine neue, moderne Schule entstehen, die auf die Bedürfnisse der über 100 Schülerinnen und Schüler sowie ihrer Lehrkräfte und pädagogischen Unterrichtshilfen zugeschnitten ist und über eine energetisch hochwertige Ausstattung verfügt. Der Landkreis beabsichtigt, knapp 25 Millionen Euro zu investieren. Auch die Außenanlagen werden komplett neugestaltet. Mit der Baustelleneröffnung im Herbst 2025 geht ein langersehnter Wunsch der Schulleitung in Erfüllung. Die Schule und der Schulträger laden Interessierte zur feierlichen Eröffnung der Baustelle für den Neubau der Förderschule „Hand in Hand“ am Mittwoch, dem 24.09.2025, von 9 bis 12 Uhr auf dem Schulgelände ein.
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Red. / Presseinfo
Bild: Förderschule „gE“ in Lübbenau/Spreewald, Mandy Rössel