Die 13-jährige Amurleopardin im Zoo Hoyerswerda ist auf Grund von akutem Nierenversagen letzte Woche bei einer Routinebehandlung verstorben. Die Leopardin war bereits seit Längerem in tierärztlicher Behandlung. In den letzten Wochen verschlechterte sich ihr Zustand zunehmend. Um ein genaueres Bild ihrer Erkrankung zu bekommen, sollten unter Narkose Blutproben gewonnen werden. Auf Grund eines akuten Nierenversagens, verstarb die Leopardin während der Betäubung. Die Analyse der Blutproben und das Obduktionsergebnis zeigten, dass sie bereits einige Zeit ein chronisches Nierenversagen entwickelt hatte, das sich in den letzten Wochen stark verschlechtert haben muss. Da Katzen reine Fleischfresser sind, sind sie leider äußerst anfällig für Nierenprobleme. Daher ist diese Diagnose bei „Sichota“ keine untypische Erkrankung für Leoparden.
Ihr 9-jährige Partner Nelkan bewohnt nun die Anlage allein. Im Mai kam das Amurleopardenpäarchen aus dem Tierpark Berlin in den Zoo Hoyerswerda. Der Berliner Tierpark plant seinen gesamten Raubtierbereich umzubauen und braucht entsprechende Baufreiheit. So wurden Unterkunftsmöglichkeiten für die Tiere gesucht. Der Zoo Hoyerswerda bot seine leerstehende Leopardenanlage als neues Zuhause für die 13-jährigen „Sichota“ und ihrem 9-jährigen Partner „Nelkan“ an.
Amurleoparden können ein Alter von 15 bis 22 Jahren erreichen. In freier Wildbahn werden sie allerdings nur selten 20 Jahren.
Quelle & Foto: Zoo Hoyerswerda