Man mag von Intelligenztests halten was man will, teilgenommen haben dennoch viele. 4.000.000 Teilnehmerdatensätze von März bis Oktober 2015 wurden nun in einer Studie ausgewertet und die 100 größten Städte Deutschlands nach ihrem Intelligenzquotienten gelistet. Als Grundlage dienten mindestens 10.000 Datensätze pro Stadt, so dass eine gewisse Repräsentanz nachgesagt werden kann. Aus Cottbuser Sicht ist das Ergebnis wenig erbaulich. Mit nur 83 Punkten steht die Lausitzmetropole auf dem 100. und somit letzten Platz. Hinter Wuppertal (84), Wiesbaden (85), Magdeburg, Bonn und Duisburg (je 86). Noch trüber wird das Bild im brandenburgischen Vergleich zu Potsdam, die mit 105 auf dem 22. Platz gelandet ist und somit die schlauste Stadt aus den neuen Bundesländern ist. In näherer Nachbarschaft zu Cottbus befindet sich Dresden auf Platz 74 mit einem Ergebnis von 94 Punkten. Selbst die deutsche Hauptstadt Berlin liegt Quotientenbetrachtet nicht in der Nachbarschaft sondern meilenweit entfernt auf Rang 34 mit einem Ergebnis von 103. Hier weichen die Ergebnisse innerhalb der Stadt stark voneinander ab, so hat Hellersdorf-Marzahn ein ähnliches Ergebnis wie Cottbus erzielt (87) während Treptow-Köpenick mit 114 sogar den Bundessieger schlägt.
Laut Auswertung sind Hamburg (113), Karlsruhe (112) und Tübingen (111) die cleversten Städte Deutschlands.
In solchen Fällen sagt man ja immer gern das diese Vergleiche nichts wert sind, wenn Cottbus vorne gelegen hätte, würde man sie dennoch erwähnen. Sieht man es positiv, kann die Stadt nun alle überraschen und das Feld von hinten aufrollen.
Hintergrund:
Der IQ ist ein Normwert, der dazu dient, die Eigenschaften eines Individuums in Bezug zur Gesamtheit aller Individuen einzuordnen. Im Falle des Intelligenzquotientens bedeutet das, dass ein Wert von 100 der durchschnittlichen allgemeinen Intelligenz entspricht. Die meisten Menschen erreichen einen IQ zwischen 85 und 115, wobei immer zu beachten ist, dass aufgrund natürlicher Schwankungen wie Konzentration, Störungen u.s.w. das Ergebnis im Einzelfall verfälscht werden kann. Man spricht allgemein schon Schwankungen über 10-15 Punkte. Trotzdem kann ein IQ Test ein sehr guter Anhaltspunkt sein, um den IQ einzuordnen. Wichtig ist dabei, dass der IQ in Bezug auf das Alter gesetzt wird. Je weiter der IQ von 100 abweicht (nach oben und unten), desto seltener finden sich Personen mit exakt demselben IQ.
Zur Studie geht es hier