Die Lausitz soll sich sichtbar zur klimafreundlichen Energieregion entwickeln: Im Tagebau Jänschwalde nimmt dafür die GigawattFactory der LEAG mit Windkraft, Solarenergie und Batteriespeichern weiter Fahrt auf. Der Windpark Forst Briesnig II wächst mit 17 Anlagen bis 2026 zum Großprojekt heran, parallel wurde nun der Solarpark auf der Jänschwalder Deponie fertiggestellt und der Bau des Energieparks Bohrau gestartet. Drei neue Umspannwerke und ein leistungsstarker 160-MWh-Großspeicher Heinersbrück sollen die Einspeisung des grünen Stroms ins Netz absichern. LEAG-Renewables-CEO Dominique Guillou sieht in der Region ein zukünftiges „grünes und smartes Energiezentrum“, das systemrelevant bleibt und den Strukturwandel aktiv gestaltet – trotz politischer Unsicherheiten. Bis 2030 will die LEAG zudem Gaskraftwerke mit 3 GW Leistung und Batteriespeicher mit 3 GWh Kapazität errichten. So entsteht aus der einstigen Kohleregion eine zentrale Modellregion der Energiewende.
Die LEAG teilte dazu mit:
Im Tagebau Jänschwalde kommt der Aufbau einer klimaneutralen, sicheren und digitalen Energieversorgung entscheidende Schritte voran. Der Windpark Forst-Briesnig II mit 105 MW Leistung ist auf dem Weg zu einem Großwindpark, dessen 17 Anlagen derzeit sichtbar in die Höhe wachsen und ab 2026 sukzessive in Betrieb gehen. Der Bau des 31-MW-Solarparks auf der Deponie Jänschwalde ist abgeschlossen, während der Bau für den ersten 130-MW-Abschnitt des PV-Großprojekts Energiepark Bohrau begonnen hat. Zugleich sichern drei neue Umspannwerke die Einspeisung des grünen Stroms in das 110-kV-Netz. Gespeichert wird der Strom aus Sonne und Wind künftig standortnah in der mit dem Stromnetz verbundenen 160-MWh-GridBattery Heinersbrück. „Unser Ziel für die Lausitz ist der Aufbau einer neuen Energieinfrastruktur mit installierter Leistung im Gigawattmaßstab, basierend auf Wind, Sonne und Speichern. Zentral produziert, intelligent vernetzt und digital gesteuert. Mit diesem Konzept wandeln wir die Lausitz in ein grünes und smartes Energiezentrum, das systemrelevant bleibt und leisten damit einen wesentlichen Beitrag für den erfolgreichen Strukturwandel“, erklärt der CEO der LEAG Renewables GmbH, Dominique Guillou. „Politische Unsicherheiten und fehlende langfristige Investitionssicherheiten stellen uns zwar vor Herausforderungen, so dass wir Entscheidungen flexibel anpassen müssen. Dennoch sind wir auf Kurs und wollen einen Mehrwert für die angrenzenden Kommunen, den heimischen Arbeitsmarkt und die regionale Wertschöpfung schaffen.“
Neben Erneuerbaren Energien, Speichern und dem Aufbau einer begleitenden Energieinfrastruktur gehören auch Gaskraftwerksprojekte an vorhandenen Energiestandorten zu den weiteren Bausteinen der GigawattFactory. „Alle Bausteine zusammen ergeben ein klimafreundliches Gesamtsystem, das Erzeugung, Speicherung, Verteilung und virtuelle Kraftwerke verbindet und den erzeugten Strom netzdienlich zur Verfügung stellen kann. Hier, in unserer wachsenden GigawattFactory wird die Transformation sichtbar“, so Dominique Guillou. So ist bereits die Erweiterung um 14 weitere Anlagen im Windpark Forst-Briesnig III in Planung. In der Energieregion Lausitz soll parallel zum Kohleausstieg eine klimaneutrale Energielandschaft aufgebaut werden. Der Energieversorger LEAG nutzt hierfür Bergbaufolgeflächen und voll erschlossene Kraftwerksstandorte. Bis 2030 plant LEAG den Bau von Batteriegroßspeichern mit einer Kapazität bis zu 3 GWh, sowie die Errichtung von H2-ready Gaskraftwerken mit einer installierten Leistung bis zu 3 GW in Summe. Darüber hinaus sind aktuell Projekte in den Bereichen Wind und PV mit einer installierten Leistung von über 2 GW in der Planung. Damit entsteht im ehemaligen Kohlerevier eine der größten Modellregionen der Energiewende.
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Red. / Pressinfo