Grabpyramide des Hermann Fürst von Pückler-Muskau
Ein Film von Donald Saischowa
Die Reise eines preußischen Aristokraten zur Quelle der Ewigkeit
Eine Dosfilm Produktion in Kooperation mit der Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz
30. Juli 2015 im Hof des Parkrestaurants „Zum Cavalierhaus“
Einlass ab 19.30 Uhr
Mit gastronomischer Versorgung durch das Restaurant und mit Verkauf der DVD „Der Tumulus“.
Hermann Fürst von Pückler-Muskau ruht seit Winter 1871 im Tumulus, in der Seepyramide Branitz. Im Jahr 2014 wurde dieses europaweit einmalige Grabmahl aufwändig restauriert.
Der Film verbindet zwei Erzählstränge: die Restaurierungsarbeiten an der Branitzer Pyramide mit Pücklers Nilreise, die seinem Reisebericht „Aus Mehemed Alis Reich“ aus dem Jahr 1844 zu Grunde liegt.
Er führt zu heute weltberühmten Reiseetappen des exzentrischen Globetrotters, zu den Pyramiden von Gizeh und Sakkara, nach Abu Simbel, in den Säulenwald des Karnak Tempels und in das Ramesseum bei Luxor. Die Originaltexte Pücklers, die von Thomas Harms gesprochen werden, vermitteln ein lebendiges Bild einer Nilreise im 19. Jahrhundert.
Von der Herangehensweise der beiden Landschaftsarchitekten Hagen Engelmann und Stefan Palm an die Herausforderung einer denkmalgerechten Pyramidenrestaurierung wird erzählt und zugleich der hohe Anspruch des Auftraggebers verdeutlicht.
Mit großem Respekt werden Bilder der strapaziösen manuellen Erdarbeiten auf der Pyramide gezeigt. Die Kamera kommt dabei den Bauarbeitern sehr nahe und O-Töne berichten von ihren Gedanken.
Auch wird auf das Schicksal der legendären Machbuba geblickt, jenes Sklavenmädchen das Pückler kaufte und das fern des Orients in Einsamkeit vor 175 Jahren sehr jung verstarb.
Der Filmmacher spürt dem „genius loci“- dem Geist des Ortes- nach, in dem er Fragen formuliert. Offene Fragen denn der Bauherr ließ, ähnlich den Pharaonen, den Bau seines Pyramidenhains im Dunkeln.
Nur mit der ungewöhnlichen Grabbepflanzung, dem Wein, gibt er uns eine Botschaft in Synonymen rauschhafter Lebensfreude! [Donald Saischowa]
Quelle & Bilder: Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz