Die Brandenburger Kulturministerin Dr. Manja Schüle hat der Islamischen Gemeinde Cottbus am Dienstag im Rahmen ihrer Kreisreise einen Förderbescheid über 22.108 Euro überreicht. Das Geld soll laut Angaben des Ministeriums die Gemeindearbeit, Bildungsangebote und interkulturelle Begegnungen unterstützen. Schüle betonte die Bedeutung der Gemeinde und des Frauenkulturvereins für Integration, Dialog und Zusammenhalt in der Stadt. Die 2021 gegründete Gemeinde zählt 65 Mitglieder, zu den Freitagsgebeten kommen regelmäßig mehrere Hundert Gläubige. Neben religiösem Unterricht engagiert sich der Verein in der Jugendarbeit, bei Beratungen, Wohltätigkeitsprojekten und städtischen Festen – zuletzt beim Zuckerfest im März 2025 auf dem Ernst-Mucke-Platz. Das Land Brandenburg fördert nach eigener Aussage muslimisches Gemeindeleben jährlich mit rund 100.000 Euro.
Das Ministerium für Kultur des Landes Brandenburg teilte dazu mit:
In der Mitteilung des Ministeriums heißt es dazu: “Kulturministerin Dr. Manja Schüle hat im Rahmen ihrer Kreisreise nach Cottbus/Chóśebuz die Islamische Gemeinde Cottbus besucht und einen Fördermittelbescheid in Höhe von 22.108 Euro übergeben, mit dem die Gemeindearbeit sowie interkulturelle Begegnung und Bildungsarbeit gefördert wird: „Die Islamische Gemeinde und der Frauenkulturverein hier in Cottbus stehen für Integration, Dialog und Zusammenhalt. Sie schaffen Räume für Begegnung und gemeinsame Feste, bei denen Menschen unabhängig von Herkunft oder Religion miteinander ins Gespräch kommen. Die Förderung des Landes versteht sich auch als Zeichen der Anerkennung dieses Engagements für Respekt und Vielfalt.“
Die 2021 gegründete Islamische Gemeinde Cottbus e.V. ist ein religiöser und sozialer Treffpunkt für Muslime in Cottbus. Der Verein hat 65 Mitglieder, die Freitagsgebete werden von mehreren hundert Menschen besucht. Zu den Aktivitäten des Vereins gehören unter anderem religiöser Unterricht, Beratungsangebote, interkulturelle Begegnungen, Jugendarbeit, Frauen- und Männerarbeit, Wohltätigkeitsprojekte sowie Veranstaltungen zur Förderung des gesellschaftlichen Miteinanders. So hat der Verein gemeinsam mit dem Geflüchteten Netzwerk Cottbus e.V. zuletzt im März 2025 öffentlich zum Zuckerfest (Eid al-Fitr) auf dem Ernst-Mucke-Platz in Cottbus eingeladen. Insbesondere der Frauenkulturverein der Gemeinde ist bei lokalen Veranstaltungen in der Stadt präsent.
Menschen islamischen Glaubens gab es schon vor rund 250 Jahren in der Region des heutigen Landes Brandenburg. Zunächst verfügten sie nur über einfache Gebetsräume. Im Jahr 1915 wurde die erste Moschee auf deutschem Boden in einem Kriegsgefangenenlager des Ersten Weltkriegs in Wünsdorf bei Zossen (Teltow-Fläming) gebaut. In den 1990er Jahren gründeten sich die ersten muslimischen Gemeinden und Gemeinschaften im Land Brandenburg – mittlerweile gibt es unter anderem welche in Potsdam, Cottbus/Chóśebuz, Frankfurt (Oder), Fürstenwalde, Neuruppin, Beeskow, Brandenburg an der Havel und Frankfurt (Oder). Ein Großteil der muslimischen Gemeinden in Brandenburg hat sich zu einem Netzwerk der muslimischen Gemeinschaften zusammengeschlossen. Das Kultur- und Wissenschaftsministerium unterstützt muslimisches Gemeindeleben mit jährlich rund 100.000 Euro.”, Mitteilung Ende.
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Red. / Presseinformation