Verbraucherschutzminister Markov und Staatssekretärin Quart appellieren anlässlich der Grünen Woche an Verbraucherinnen und Verbraucher, bewusst zu entscheiden
Gezielter und bewusster zu konsumieren ist nach Ansicht von Brandenburgs Verbraucherschutzminister Helmuth Markov ein Schlüssel zu mehr Tierwohl und fairer Fleischproduktion in der Region. „Nicht nur auf der Grünen Woche wird klar, wie viel die Verbraucherinnen und Verbraucher für artgerechte Tierhaltung auch selbst tun können. Wenn wir bewusst entscheiden, was wir essen wollen und auch bereit sind, dafür mehr Geld auszugeben, können wir einen ganz praktischen Beitrag für mehr Tierwohl leisten. Darunter müssen Brandenburger Landwirte keinesfalls leiden. Auch Sie können davon profitieren, wenn die Menschen bewusst konsumieren“, sagte er. Die aktuelle Debatte über ökologische und tiergerechte Landwirtschaft sei kein Anlass, ein Untergangsszenario für die heimische Landwirtschaft an die Wand zu malen.
Verbraucherschutzstaatssekretärin Anne Quart sagte: „Landwirtschaftliche Betriebe geben in den seltensten Fällen auf, weil die Anforderungen der Menschen an Tierschutz und nachhaltige Produktionsbedingungen steigen, sondern weil die Marktmacht großer Unternehmen zu Fehlsteuerungen führen. Hier müssen wir in Zukunft ansetzen. Ich bin überzeugt, dass die heimischen Landwirtschaftsbetriebe von einem bewussteren Kaufverhalten profitieren können. Gerade Berlin und sein Umland bieten einen interessanten Markt.“ Sie betonte: „Die Verbraucherinnen und Verbraucher haben es selbst in der Hand. Wenn Regionalität, nachhaltige Erzeugung und mehr Tierwohl die Nachfrage bestimmt, werden sich die Produzenten darauf auch einstellen. Voraussetzung dafür ist jedoch eine transparente und umfassende Verbraucherinformation..“
Das Ministerium werde daher im kommenden Jahr verstärkt Anstrengungen unternehmen, zu den Themen gesunde und nachhaltige Ernährung zu informieren.
Foto Markov: Wiki ArtMechanic
Foto: Quart: Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz
Quelle: Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz