Autofahren bedeutet für viele Menschen auch Freiheit. Ohne sich an die Zeiten von öffentlichen Verkehrsmitteln zu binden, kann man mit dem eigenen PKW auch weniger bekannte Ausflugsziele erreichen. Die Entscheidung, sich ein neues Auto zuzulegen, ist allerdings eine, die gut überlegt sein will. Heutzutage gibt es mehr Möglichkeiten denn je, ein Fahrzeug zu nutzen – es muss nicht immer der traditionelle Autokauf sein. Flexiblere Optionen sind beispielsweise Leasing, Auto-Abo oder Carsharing. Jede dieser Alternativen hat ihre Vor- und Nachteile. Der folgende Artikel zeigt diese auf, um dabei zu helfen, die beste Entscheidung für die eigenen Bedürfnisse zu treffen.
Autokauf: Investition für viele Jahre
Der klassische Autokauf ist eine der häufigsten Methoden, um sich ein neues Fahrzeug zuzulegen. Der Hauptvorteil beim Autokauf besteht darin, dass man anschließend der volle Eigentümer des Fahrzeuges ist. Man kann es nach Belieben nutzen, verändern und anpassen. Kilometerbeschränkungen existieren nicht. Falls man einen Teil des investierten Geldes zurückhaben möchte, kann das Auto jederzeit wieder verkauft werden.
Auf der anderen Seite muss man jedoch auch auf einmal eine hohe Summe zahlen – sei es durch Barzahlung oder indem man einen Kredit aufnimmt. Dazu kommen noch laufende Kosten: Versicherung, Wartung, Reparaturen. All diese Kosten muss man als Besitzer allein tragen. Da das Auto außerdem mit der Zeit an Wert verliert, kann es für immer weniger Geld weiterverkauft werden. Der Autokauf lohnt sich besonders für Personen, die das Fahrzeug regelmäßig und dauerhaft nutzen und keine monatlichen Zahlungsverpflichtungen wie beim Leasing wünschen.
Leasing: Niedrige Raten und Flexibilität
Das Leasing ist eine gute Alternative für jene, die ein neues Auto fahren möchten, ohne es selbst zu kaufen. Man zahlt dabei eine monatlich festgelegte Rate, um das Auto für einen festen Zeitraum nutzen zu können. Meist handelt es sich dabei um vier oder fünf Jahre. Nach diesem Zeitraum kann man das Auto einfach wieder zurückgeben oder sich für ein neues Fahrzeug entscheiden.
Leasing bietet den Vorteil, dass die monatlichen Raten, die zu zahlen sind, in der Regel niedriger sind als beim Autokredit. Dafür fährt man immer ein relativ neues Auto, welches mit modernen Technologien ausgestattet ist. In den meisten Leasingverträgen sind außerdem Wartungs- und Reparaturkosten bereits enthalten. Dies ermöglicht eine zusätzliche Planungssicherheit.
Ein Nachteil ist jedoch, dass es oft Kilometerbeschränkungen gibt. Schäden am Fahrzeug können außerdem zu zusätzlichen Kosten führen. Am Ende der Laufzeit besitzt man das Auto außerdem nicht – anders als beim Kredit. Die gezahlten Raten schaffen also keinen langfristigen Wert. Leasing ist also ideal für Menschen, die regelmäßig ein neues Auto fahren, dabei jedoch keine langfristige Bindung eingehen möchten.
Das Auto-Abo: Flexibles Fahren all-inclusive
Anbieter für ein flexibles Auto-Abo kombinieren Elemente von Leasing und Carsharing miteinander. Dabei bietet es eine besonders flexible Nutzungsmöglichkeit. Man mietet ein Fahrzeug für eine bestimmte Zeit und kann dies regelmäßig nutzen. Die Laufzeit ist deutlich kürzer als beim Leasing und meist monatlich kündbar. Dabei sind alle Kosten im Preis enthalten – Versicherung, Wartung, Steuern und Reifenwechsel. Einzig Kraftstoff oder Strom kommen noch zusätzlich dazu. Das Auto-Abo ist besonders für Personen die richtige Wahl, die maximale Flexibilität schätzen, ohne sich viele Gedanken um zusätzliche Kosten zu machen. Es ist auch eine gute Lösung für Personen, die verschiedene Fahrzeugtypen ausprobieren möchten, bevor sie sich entscheiden.
Auf der anderen Seite können die monatlichen Kosten eines Auto-Abos höher sein als beim Leasing oder beim Kauf. Dafür hat man jedoch die volle Kostenkontrolle und kann das Abo jederzeit wieder beenden oder den Fahrzeugtyp wechseln, wenn sich die Bedürfnisse ändern.
Carsharing: Die Option für Gelegenheitsfahrer
Carsharing wird meist von Personen genutzt, die nur gelegentlich Auto fahren. Man teilt sich hier die Fahrzeuge mit anderen Nutzern und bezahlt nur die Stunden oder Kilometer, die man tatsächlich gefahren ist. In den meisten größeren Städten gibt es verschiedene Carsharing-Dienste, die meist über eine App gebucht werden können.
Der größte Vorteil dieser Lösungen ist die Flexibilität. Es gibt keine festen monatlichen Kosten und auch um Wartung oder Versicherung muss man sich nicht kümmern. Hat man seine Strecke zurückgelegt, kann man das Auto meist einfach am Straßenrand parken. Zudem steht in vielen Städten eine Auswahl verschiedener Fahrzeugtypen zur Verfügung, sodass man je nach Bedarf einen Kleinwagen, ein Elektrofahrzeug oder einen Transporter nutzen kann.
Die Nachteile liegen in der Verfügbarkeit und Planungssicherheit. Besonders in Stoßzeiten kann es sein, dass kein passendes Fahrzeug in der Nähe ist. Mitunter muss man erst etwas Zeit investieren, um ein Auto zu finden oder zu erreichen. Zudem eignet sich Carsharing eher für Gelegenheitsfahrer, da die Kosten bei regelmäßiger Nutzung schnell steigen können. Carsharing ist besonders attraktiv für Stadtbewohner, die nur hin und wieder ein Auto benötigen – weniger für Personen, die regelmäßig fahren.
Die Entscheidung, welche Lösung am ehesten zu einem passt, ist also nicht immer pauschal zu beurteilen. Sie hängt von den finanziellen Möglichkeiten, dem Mobilitätsbedarf und dem gewünschten Komfort ab.