Bildungsministerin Martina Münch besucht im Rahmen ihrer Kreisreise in Brandenburg an der Havel die Wilhelm-Busch-Grundschule. Sie hospitiert am Unterricht und diskutiert anschließend mit Lehrerinnen und Lehrern, Eltern und Schülervertretern über das Thema „Inklusion – Schule für alle“. „Wir wollen eine ‚Schule für alle‘ – eine Schule, in der jede Schülerin und jeder Schüler sich mit ihren Stärken und Schwächen entfalten können, eine Schule für Kinder und Jugendliche mit speziellen Begabungen genauso wie für diejenigen, die unserer besonderen Fürsorge und Förderung bedürfen“, so Münch.
In den vergangenen Monaten wurde das Thema „Inklusion“ auf Regionalkonferenzen und während der Kreisreisen der Ministerin mit vielen an Bildung von Kindern und Jugendlichen Beteiligten diskutiert, mit Lehrerinnen und Lehrern, Schulleitern, staatlichen Schulämtern, Erziehern, Schulträgern, Sozial- und Jugendhilfeträgern, Behindertenverbänden, Schüler- und Elternvertretern, Mitarbeitern von Sozial- und Jugendämtern und Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft. Um ein umfassendes Bild vom individualisierten Unterricht mit Kindern unterschiedlichster Voraussetzungen und Begabungen zu bekommen, besucht Bildungsministerin Münch seit dem Frühjahr vorigen Jahres Schulen und hospitiert im gemeinsamen Unterricht von Kindern mit und ohne Förderbedarfen.
Am 30. September 2011 kam erstmals der Runde Tisch „Inklusive Bildung“ mit Vertretern von Betroffenen-Verbänden, Lehrerverbänden, kommunalen Spitzenverbänden und Schulen, Kirchen und weiteren Verbänden sowie mit den bildungspolitischen Sprechern der Landtagsfraktionen zusammen. Der Runde Tisch berät das Bildungsministerium bei der grundsätzlichen Weichenstellung für die „Schule für alle“. Am 17. Oktober 2011 hat der wissenschaftliche Beirat „Inklusive Bildung“ seine Arbeit aufgenommen. Er besteht aus zehn ausgewiesenen Experten in Sachen inklusiver Bildung und wird das Bildungsministerium bei der konkreten Umsetzung von Maßnahmen für die „Schule für alle“ unterstützen. Dazu gehören beispielsweise die Entwicklung veränderter Rahmenlehrpläne, neue Bewertungsmaßstäbe für die Leistungen von Kindern mit Behinderungen, die Fortbildung von Lehrkräften oder der Einsatz von Sonderpädagogen an den Regelschulen.
Informationen zur Wilhelm-Busch-Grundschule in Brandenburg an der Havel:
An der Wilhelm-Busch-Grundschule in Brandenburg an der Havel lernen derzeit 430 Schülerinnen und Schüler in 18 Klassen, darunter 15 Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Sie werden von 27 Lehrkräften unterrichtet. Ein Schwerpunkt der Schule ist die Medienerziehung. Ziel ist es, die Schule zu einer multimedialen Stätte des Lernens zu entwickeln. An der Schule wird seit dem 01. August 2003 die Flexible Eingangsphase (FLEX) angeboten. Derzeit werden zwei Klassen im Anfangsunterricht nach den Standards der FLEX unterrichtet.
Quelle: Ministerium für Bildung, Jugend und Sport
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