Der Umweltverband Grüne Liga wird eine Volksinitiative gegen den Ausbau der Windkraft in Brandenburg nicht unterstützen. Dazu sagt Norbert Wilke, Landesgeschäftsführer und Mitinitiator der Volksinitiative “Keine neuen Tagebaue – für eine zukunftsfähige Energiepolitik”:
“Brandenburg wird einen weiteren Ausbau der Windkraft brauchen und wir werden ihn kritisch begleiten. Als Umweltverband standen und stehen wir dort an der Seite der Anwohner, wo Windparks tatsächlich nicht hingehören, aber eine landesweite und pauschale Ablehnung führt in die Sackgasse.
Ausreichende Abstandsflächen zu Siedlungen und sensiblen Schutzgebieten müssen sein – bei der Windkraft ebenso wie bei der Braunkohlenutzung. Die Windkraftnutzung ist dazu aber grundsätzlich in der Lage, während Vattenfalls Tagebaupläne die Umsiedlung von 3700 Menschen im Lausitzer Revier erfordern würden. Hinzu kommt die Wirkung der Braunkohle auf Boden und Grundwasser sowie die komplette Zerstörung wertvoller Schutzgebiete. Deshalb sollte ein weiterer Ausbau der Windkraft kontrolliert und mit hohen Standarts erfolgen, während neue Braunkohletagebaue nicht verantwortbar sind.”
Vattenfall plant die Umsiedlung von 900 Menschen für den Tagebau Jänschwalde-Nord, 1255 Menschen für den Tagebau Welzow-Süd und etwa 1500-1600 Menschen für eine Erweiterung des Tagebaus Nochten im sächsichen Teil des Reviers. Alle drei Planverfahren sollen in den nächsten Jahren geführt werden. Auch ohne diese Vorhaben können im Lausitzer Kohlerevier jedoch noch 1,3 Milliarden Tonnen Braunkohle gewonnen werden. Dies bietet die Möglichkeit eines sozial verträglichen Auslaufens der Braunkohlenutzung.
Die Grüne Liga Brandenburg hatte sich im vergangenen Jahr auf gerichtlichem Weg gegen einen Windpark gewehrt, bei dem der erforderliche Abstand zu Brutplätzen des seltenen Schreiadlers nicht eingehalten wurde. In den brandenburgischen Regionen wird der Verband prüfen, wo er weitere Windkraftanlagen für vertretbar hält. Der Schlüssel zur Ablösung klimazerstörender Brennstoffe liegt jedoch neben dem Ausbau erneuerbarer Energien unbestritten bei der Begrenzung des Energieverbrauches.
Bild © Wagner Christian, wikipedia.org
Der Umweltverband Grüne Liga wird eine Volksinitiative gegen den Ausbau der Windkraft in Brandenburg nicht unterstützen. Dazu sagt Norbert Wilke, Landesgeschäftsführer und Mitinitiator der Volksinitiative “Keine neuen Tagebaue – für eine zukunftsfähige Energiepolitik”:
“Brandenburg wird einen weiteren Ausbau der Windkraft brauchen und wir werden ihn kritisch begleiten. Als Umweltverband standen und stehen wir dort an der Seite der Anwohner, wo Windparks tatsächlich nicht hingehören, aber eine landesweite und pauschale Ablehnung führt in die Sackgasse.
Ausreichende Abstandsflächen zu Siedlungen und sensiblen Schutzgebieten müssen sein – bei der Windkraft ebenso wie bei der Braunkohlenutzung. Die Windkraftnutzung ist dazu aber grundsätzlich in der Lage, während Vattenfalls Tagebaupläne die Umsiedlung von 3700 Menschen im Lausitzer Revier erfordern würden. Hinzu kommt die Wirkung der Braunkohle auf Boden und Grundwasser sowie die komplette Zerstörung wertvoller Schutzgebiete. Deshalb sollte ein weiterer Ausbau der Windkraft kontrolliert und mit hohen Standarts erfolgen, während neue Braunkohletagebaue nicht verantwortbar sind.”
Vattenfall plant die Umsiedlung von 900 Menschen für den Tagebau Jänschwalde-Nord, 1255 Menschen für den Tagebau Welzow-Süd und etwa 1500-1600 Menschen für eine Erweiterung des Tagebaus Nochten im sächsichen Teil des Reviers. Alle drei Planverfahren sollen in den nächsten Jahren geführt werden. Auch ohne diese Vorhaben können im Lausitzer Kohlerevier jedoch noch 1,3 Milliarden Tonnen Braunkohle gewonnen werden. Dies bietet die Möglichkeit eines sozial verträglichen Auslaufens der Braunkohlenutzung.
Die Grüne Liga Brandenburg hatte sich im vergangenen Jahr auf gerichtlichem Weg gegen einen Windpark gewehrt, bei dem der erforderliche Abstand zu Brutplätzen des seltenen Schreiadlers nicht eingehalten wurde. In den brandenburgischen Regionen wird der Verband prüfen, wo er weitere Windkraftanlagen für vertretbar hält. Der Schlüssel zur Ablösung klimazerstörender Brennstoffe liegt jedoch neben dem Ausbau erneuerbarer Energien unbestritten bei der Begrenzung des Energieverbrauches.
Bild © Wagner Christian, wikipedia.org