Allen Grund zum Feiern hat das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg an seinem 10. Geburtstag. Das 53.000 Hektar große Schutzgebiet ist der Brandenburger Teil eines länderübergreifenden Biosphärenreservats, das eines der letzten naturnahen Flussgebiete Europas schützt. „In den zehn Jahren seit seiner Gründung hat sich das Biosphärenreservat als wichtiger Motor für die Region erwiesen“, gratuliert Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke: „Das Biosphärenreservat vereint Naturschutz und Regionalentwicklung für die Prignitz auf höchstem Niveau. Wir sind stolz darauf, dass dieses brandenburgische Großschutzgebiet den strengen Anforderungen des UNESCO-Programms ,Der Mensch und die Biosphäre’ entsprochen hat. Mit der Bewahrung und Erschließung dieser einmaligen Landschaft hat das Großschutzgebiet dazu beigetragen, dass die Schätze und Chancen dieser strukturschwachen Region besser genutzt werden können. Unter dem Motto der LEADER-Arbeitsgruppe ,Storchenland Prignitz’ vermarktet sich inzwischen die ganze Region im Zeichen des Naturschutzes.“
Bei einem feierlichen Akt, der ganz dem Thema „Heimat“ gewidmet ist, wird am Sonnabend (15. März) in Bad Wilsnack anlässlich des Jubiläums zurück, aber vor allem nach vorn geschaut.
Diskutieren werden gestandene Elbländer und solche, die es geworden sind, mit Gästen wie dem Konsum- und Lebensstilforscher Dr. Fritz Reusswig vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. – zum Beispiel, was genau passiert, wenn sich Heimat durch gesellschaftliche Umbrüche, neue Lebensstile verändert oder welche Bedeutung Klimawandel und demografischer Wandel auf die Heimat am Fluss haben. Nicht zuletzt geht es darum, wie wichtig ist es den Bewohnern ist, dass ihre Heimat ein UNESCO-Biosphärenreservat ist.
Denn die Elbtalaue, Anziehungspunkt für immer mehr Besucher, ist nicht nur Heimat für eine vielfältige Pflanzen und Tierwelt. Vor allem gemeinsam mit den in der Elbtalaue lebenden Menschen wurde in den zurück liegenden zehn Jahren die Erfolgsgeschichte des Biosphärenreservates geschrieben. Und diese kann sich sehen lassen.
Zur erfolgreichen Bilanz zählen zum Beispiel Projekte wie das EU-Life Projekt „Rambower Moor“ oder das Naturschutzgroßprojekt Deichrückverlegung Lenzen. Für dieses bundesweit größte Vorhaben einer Deichrückverlegung erfolgte 2005 nach mehr als 12 Jahren Vorarbeit der erste Spatenstich. Alles in allem entstehen dabei 425 Hektar neue Überflutungsflächen und 3000 Hektar Auwald, ein Lebensraum, der in Europa sehr selten geworden ist und deshalb unter besonderem Schutz steht. Die Bauarbeiten sind in vollem Gange und der Altdeich wird voraussichtlich 2009 an sechs Stellen geschlitzt.
Auch mit dem EU-Life Projekt „Rambower Moor“ setzte das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe Zeichen. Zwischen 1999 und 2002 wurde damit das Rambower Moor nahe Lenzen, einem der artenreichsten Durchströmungsmoore Brandenburgs, zu neuer Lebenskraft verholfen. Das nutzte nicht zuletzt der Rohrdommel, die hier eines ihrer wenigen Brutgebiete in Deutschland findet.
Die Elbtalaue als Heimat zu begreifen, zu entdecken und Wert schätzen zu lernen, dazu trägt seit Jahren auch eine Sommeraktion der Naturwacht im Biosphärenreservat bei. Mit Unterstützung der Sparkasse Prignitz entdeckten die Jüngsten die Schwalben in ihren Dörfern, spürten Frösche auf oder waren Käfern auf der Spur und lernten so auf spannende Weise die Natur im Biosphärenreservat kennen. Auch in diesem Jahr wird dies wieder so sein; doch damit es spannend bleibt wird das Thema der diesjährigen Aktion erst Anfang April verraten.
Vor allem für Touristen von großem Reiz ist schließlich die vom Biosphärenreservat entwickelte „Naturerlebnisroute, die an 24 Stationen entlang des Elberadweges „Tiefe Durchblicke, schöne Ausblicke und seltene Einblicke“ bietet.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Allen Grund zum Feiern hat das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg an seinem 10. Geburtstag. Das 53.000 Hektar große Schutzgebiet ist der Brandenburger Teil eines länderübergreifenden Biosphärenreservats, das eines der letzten naturnahen Flussgebiete Europas schützt. „In den zehn Jahren seit seiner Gründung hat sich das Biosphärenreservat als wichtiger Motor für die Region erwiesen“, gratuliert Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke: „Das Biosphärenreservat vereint Naturschutz und Regionalentwicklung für die Prignitz auf höchstem Niveau. Wir sind stolz darauf, dass dieses brandenburgische Großschutzgebiet den strengen Anforderungen des UNESCO-Programms ,Der Mensch und die Biosphäre’ entsprochen hat. Mit der Bewahrung und Erschließung dieser einmaligen Landschaft hat das Großschutzgebiet dazu beigetragen, dass die Schätze und Chancen dieser strukturschwachen Region besser genutzt werden können. Unter dem Motto der LEADER-Arbeitsgruppe ,Storchenland Prignitz’ vermarktet sich inzwischen die ganze Region im Zeichen des Naturschutzes.“
Bei einem feierlichen Akt, der ganz dem Thema „Heimat“ gewidmet ist, wird am Sonnabend (15. März) in Bad Wilsnack anlässlich des Jubiläums zurück, aber vor allem nach vorn geschaut.
Diskutieren werden gestandene Elbländer und solche, die es geworden sind, mit Gästen wie dem Konsum- und Lebensstilforscher Dr. Fritz Reusswig vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. – zum Beispiel, was genau passiert, wenn sich Heimat durch gesellschaftliche Umbrüche, neue Lebensstile verändert oder welche Bedeutung Klimawandel und demografischer Wandel auf die Heimat am Fluss haben. Nicht zuletzt geht es darum, wie wichtig ist es den Bewohnern ist, dass ihre Heimat ein UNESCO-Biosphärenreservat ist.
Denn die Elbtalaue, Anziehungspunkt für immer mehr Besucher, ist nicht nur Heimat für eine vielfältige Pflanzen und Tierwelt. Vor allem gemeinsam mit den in der Elbtalaue lebenden Menschen wurde in den zurück liegenden zehn Jahren die Erfolgsgeschichte des Biosphärenreservates geschrieben. Und diese kann sich sehen lassen.
Zur erfolgreichen Bilanz zählen zum Beispiel Projekte wie das EU-Life Projekt „Rambower Moor“ oder das Naturschutzgroßprojekt Deichrückverlegung Lenzen. Für dieses bundesweit größte Vorhaben einer Deichrückverlegung erfolgte 2005 nach mehr als 12 Jahren Vorarbeit der erste Spatenstich. Alles in allem entstehen dabei 425 Hektar neue Überflutungsflächen und 3000 Hektar Auwald, ein Lebensraum, der in Europa sehr selten geworden ist und deshalb unter besonderem Schutz steht. Die Bauarbeiten sind in vollem Gange und der Altdeich wird voraussichtlich 2009 an sechs Stellen geschlitzt.
Auch mit dem EU-Life Projekt „Rambower Moor“ setzte das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe Zeichen. Zwischen 1999 und 2002 wurde damit das Rambower Moor nahe Lenzen, einem der artenreichsten Durchströmungsmoore Brandenburgs, zu neuer Lebenskraft verholfen. Das nutzte nicht zuletzt der Rohrdommel, die hier eines ihrer wenigen Brutgebiete in Deutschland findet.
Die Elbtalaue als Heimat zu begreifen, zu entdecken und Wert schätzen zu lernen, dazu trägt seit Jahren auch eine Sommeraktion der Naturwacht im Biosphärenreservat bei. Mit Unterstützung der Sparkasse Prignitz entdeckten die Jüngsten die Schwalben in ihren Dörfern, spürten Frösche auf oder waren Käfern auf der Spur und lernten so auf spannende Weise die Natur im Biosphärenreservat kennen. Auch in diesem Jahr wird dies wieder so sein; doch damit es spannend bleibt wird das Thema der diesjährigen Aktion erst Anfang April verraten.
Vor allem für Touristen von großem Reiz ist schließlich die vom Biosphärenreservat entwickelte „Naturerlebnisroute, die an 24 Stationen entlang des Elberadweges „Tiefe Durchblicke, schöne Ausblicke und seltene Einblicke“ bietet.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz