Musiker erspielten in der Klosterkirche Mühlberg 1.800 Euro /Erlös kommt der Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge zugute

Der Landrat und Kreisvorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Christian Heinrich-Jaschinski, lud zusammen mit der Bürgermeisterin der Stadt Mühlberg, Hannelore Brendel, ein, um mit den gesamten Einnahmen die Friedensarbeit des Volksbundes zu unterstützen.
Rund 180 Besucher waren zu dieser nunmehr vierten Benefizauflage in diesem Jahr nach Mühlberg gekommen und erlebten dort einen stimmungsvollen Musikabend mit einem gut aufgelegten Landespolizeiorchester. Das Berufsblasorchester der Polizei war in voller Besetzung mit 50 Musikern angereist und hatte für jeden Geschmack etwas zu bieten. Ob Operette, Filmmusik, Musical oder Popmusik. Unter Leitung von Chefdirigent Christian Köhler stellte es seine Vielseitigkeit unter Beweis und sorgte mit romantisch-klassischen oder fröhlich-beschwingten Klassikern für gute Stimmung unter den Gästen. Auch nach über einer Stunde standen im Zugabenteil traditionelle Märsche, Erinnerungen an Musik von Udo Jürgens und James Last wie auch moderne Klänge auf dem Programm. Ohnehin gilt das Landespolizeiorchester Brandenburg als eines der führenden Berufsblasorchester Deutschlands und bewies an diesem Abend, dass sein herausragender Name besonders im konzertanten Musikbereich, aber auch im Unterhaltungsmusiksektor gerechtfertigt ist.
Alles das wird der segensreichen Arbeit des Volksbundes zugutekommen. Pater Alois wie auch Mühlbergs Bürgermeisterin Hannelore Brendel betonten zu Beginn, mit diesem vierten Konzert sei die Schallmauer der Konzertreihe durchbrochen, die nunmehr Tradition geworden sei.
Es ist eine wunderbare Sache, so viele Menschen zu sehen die wegen der Bedeutung des Abends alle für eines stehen: Nie wieder Krieg. Auch Landrat Christian Heinrich-Jaschinski musste in seiner Begrüßung zugeben, dass ihn der Abend und die bis auf den letzten Platz gefüllte Klosterkirche sehr berühre. Als Kreisvorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge sei es für ihn wichtig, die Erinnerung an die Toten beider Weltkriege wachzuhalten und sich mit der Geschichte seines eigenen Landes vertraut zu machen.
Der Erlös des diesjährigen Benefizkonzertes dient dem Anliegen des Volksbundes: „Versöhnung über den Gräbern – Arbeit für den Frieden“. So geht der Erlös 2015 anteilig an den Volksbund zur Unterstützung der Arbeit an der Kriegsgräberanlage in Halbe, der andere Teil für die Sanierung des Ehrenmahls für die Opfer des 1. Weltkrieges in Martinskirchen, einem Ortsteil von Mühlberg. 1.298,00 Euro kamen durch Eintrittsgelder und Spenden vor Ort zusammen. Chefdirigent Christian Köhler sagte am Ende: „Ich merke am Applaus, die Musik hat Ihnen gefallen. Es werden jedes Jahr mehr Besucher und denke, wir kommen im nächsten Jahr wieder.“
Quelle & Fotos: Landkreis Elbe-Elster