Verweile doch, du bist so schön
Termin:
Samstag, 7. November 2015, 20.00 Uhr, Kammermusiksaal im Probenzentrum (Lausitzer Straße 31)
„Verweile doch, du bist so schön“ ist der Titel des Kammerkonzerts im November. Es musizieren: Agnieszka Pepkowska (Violine), Almut Seidel (Violine), Matthias Schella (Viola), Elena Iskraut (Violoncello) und Christian Georgi (Klavier).
Widerstrebende Gefühle, Sehnsucht und Erfüllung, Aufwühlendes und Beruhigendes zu einer einzigartigen Ganzheit zu verschmelzen – so könnte man das musikalische Ideal der romantischen Epoche beschreiben.
Auch das Streichquartett op. 44,1 von Felix Mendelssohn Bartholdy sprüht vor Leidenschaft und Gegensätzen. Wenn der Komponist auch nicht eigentlich der Romantik zugerechnet wird, atmen Werke wie dieses durchaus romantischen Geist. Den ersten Satz dieses Quartetts bringt man gerne als „klassizistisch“ mit Beethoven in Verbindung. Man kann es aber auch genau andersherum sehen: Romantiker beriefen sich gerade auf Beethoven als Geistesverwandten.
Den Streichquartettsatz D 703 vollendete Franz Schubert als Kopfsatz seines geplanten 12. Streichquartetts, an dem er aus unbekannten Gründen jedoch nicht weiter arbeitete. Das Manuskript gelangte in den Besitz von Johannes Brahms, der es im Druck herausgab, nachdem es 1867 in Wien uraufgeführt worden war. Robert Schumann schrieb das Klavierquintett op. 44 in gut drei Wochen 1842 und ließ es zum Geburtstag seiner Frau Clara im Druck erscheinen. Diese notierte begeistert: „ein Werk voll Kraft und Frische“.
Die Mitwirkenden des Kammerkonzerts am 7.11.2015: (v.l.n.r.): Matthias Schella (Viola), Almut Seidel (Violine), Agnieszka Pepkowska (Violine) und Elena Iskraut (Violoncello) Foto: Marlies Kross Gestaltung: Andreas Klose
Quelle: Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus STAATSTHEATER COTTBUS