Bereits zum zweiten Mal findet am 18.10.2014 in Cottbus in Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium und dem Sozialpädagogischen Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg ein Fachtag „Kindertagespflege des Landes Brandenburg“ statt. Zielgruppe der Veranstaltung, die im Oberstufenzentrum, Sielower Straße 10, um 10:00 Uhr beginnt, sind in der Kindertagespflege Tätige und Verantwortliche sowie Vertreter der Jugendämter im Land.
Bei dem Thema „Partizipation in der Kindertagespflege – Auf den Anfang kommt es an!“ geht es um den respektvollen Umgang mit Kindern, denn auch die Kleinen haben ein grundlegendes Recht auf aktive Einmischung im Alltag. Partizipation ist kein Recht für besondere Gelegenheiten; sie zieht sich durch den gesamten Alltag und die Arbeit mit Kindern. Das macht es für Erwachsene nicht immer leicht, denn wer sich für die Partizipation von Kindern entscheidet, kommt hin und wieder an seine eigenen Grenzen, muss reflektieren, hinterfragen und sich umorientieren. Es geht darum, was die Kinder denken, wollen und planen, und nicht, was aus Sicht der Erwachsenen das Richtige für das Kind ist. Und Partizipation in der Kindertagespflege heißt auch Elternarbeit, das Einbeziehen der Eltern in den Alltag und sie teilhaben lassen an der täglichen Entwicklung ihrer Kinder.
Bei diesem Fachtag steht der überregionale fachliche Austausch in der Kindertagespflege im Vordergrund, um für die eigene Praxis viele anregende Ideen und Impulse zu erhalten. Die Einleitung übernimmt Dr. Simone Beller mit ihrem Vortrag „Die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Eltern in der Eingewöhnungszeit“; anschließend wird in Workshops gearbeitet, die sich folgenden Themen widmen:
- Jeden Tag auf´s Neue – Partizipation im Zusammenleben mit Kindern
(Ria Segeth, Praxisberaterin Landkreis Dahme-Spree, und Michael Bzdak, Praxisberater der Stadt Cottbus)
- Erstgespräche mit Eltern – Kontaktaufnahme und Konzept vorstellen
(Katharina Frass, Fachberaterin für Kindertagespflege, Berlin/ Friedrichshain-Kreuzberg)
- Die Eltern sind neugierig auf die Entwicklung ihres Kindes – Entwicklungsgespräche führen
(Ilka Brüggemann, freiberufliche Dozentin)
- Herausforderung im Alltag – Konfliktgespräche mit Eltern
(Doro Salje, Potential Management/ Qualifizierung Kindertagespflege)
- Spiel- und Praxisideen im „Kompass zur sprachlichen Anregung und Förderung zwei- und dreijähriger Kinder“
(Annett Heß, Sprachberaterin in der Stadt Cottbus, und Ronny Kretschmer, Kindertagespflegeperson)
Quelle: Stadt Cottbus
