Bei einer groß angelegten Katastrophenschutzübung heute in Cottbus haben rund 500 Einsatzkräfte den Ernstfall geprobt. Ausgangspunkt war ein inszeniertes Unwetter während eines fiktiven Großkonzerts im Spreeauenpark, bei dem ein Blitzeinschlag und daraus resultierende Panik zu zahlreichen Verletzten führten. Die Übung simulierte einen Massenanfall von Verletzten und diente der Überprüfung von Abläufen, Kommunikation und Patientenlogistik.
Ab 12 Uhr bereiteten sich Einsatzkräfte verschiedener Organisationen auf das Szenario vor, der Alarm wurde gegen 16 Uhr ausgelöst. Rund 90 Personen wurden im Park realitätsnah als Verletzte geschminkt und mussten geborgen, versorgt und in Kliniken transportiert werden. Unter anderem kamen zahlreiche Rettungsfahrzeuge sowie ein Hubschrauber zum Einsatz. Der Spreeauenpark war für die Öffentlichkeit gesperrt, auch im Umfeld der Medizinischen Universität – Carl Thiem (MUL-CT) kam es zu vermehrtem Rettungsverkehr.
Am Abend wurde die Übung an der MUL-CT fortgeführt. Dort stand die medizinische Versorgung der Patienten unter Bedingungen eines Ausnahmezustands im Fokus. Nach Angaben des Klinikums verlief der Ablauf bis zum frühen Abend planmäßig. Über 130 Mitarbeitende der Universität waren beteiligt. Die interne Kommunikation wurde zweigleisig über Telefon und Läufer organisiert, der reguläre Klinikbetrieb blieb laut MUL-CT unbeeinträchtigt.
Beteiligt waren unter anderem der Rettungsdienst der Stadt Cottbus und der südbrandenburgischen Landkreise, die Feuerwehr Cottbus, Katastrophenschutzeinheiten, Notärzte, das Technische Hilfswerk, die Polizei sowie die Bundeswehr. Ziel der Übung war es, Einsatzbereitschaft, Koordination und Versorgungsstrukturen unter realitätsnahen Bedingungen zu trainieren.
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Red.