In der Gohrischheide an der Landesgrenze zwischen Sachsen und Brandenburg kämpfen Einsatzkräfte seit Dienstagnachmittag gegen einen großflächigen Waldbrand. Der Brand war zunächst auf dem Gebiet eines ehemaligen Truppenübungsplatzes bei Zeithain im Landkreis Meißen ausgebrochen und hat sich inzwischen bis in den Süden Brandenburgs ausgebreitet.
Keine direkte Gefahr für Bevölkerung
Wie die Regionalleitstelle Lausitz mitteilte, besteht derzeit keine direkte Gefährdung für die Bevölkerung. Es wird jedoch vor einer verstärkten Rauch- und Geruchsbelästigung gewarnt. Betroffen sind unter anderem die Umgebung von Mühlberg/Elbe sowie die Ortsteile Fichtenberg, Altenau, Weinberge, Burxdorf und Neuburxdorf. Anwohnende werden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Lüftungs- sowie Klimaanlagen abzuschalten. Die Bahnstrecke zwischen Riesa und Falkenberg wurde vorsorglich gesperrt. Straßen in der Nähe der Brandzone sollen für Einsatzfahrzeuge freigehalten werden, das Gebiet ist weiträumig zu meiden. Die Löscharbeiten gestalten sich besonders schwierig, da sich im Boden Alt-Munition befindet.
Feuerwehrkräfte aus dem sächsischen Landkreis Meißen sowie aus dem brandenburgischen Kreis Elbe-Elster sind im Einsatz. In Fichtelberg wird derzeit ein Bereitstellungsraum für die Kräfte auf brandenburgischer Seite aufgebaut. Um das Feuer einzudämmen, wurden in der Nacht zu Mittwoch Schneisen geschlagen und Wasserbarrieren mittels Kreisregnern eingerichtet. Die Rauchsäule war zwischenzeitlich sogar aus Meißen in rund 25 Kilometern Entfernung sichtbar.
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Red. /