Bereits lang angekündigt und ersehnt beginnt sie nun endlich richtig und klassisch – die neue Spielzeit 2015/2016 an der NEUEN BÜHNE Senftenberg. Brecht Auf! Das Fest verspricht in vielerlei Hinsicht interessant zu werden – nicht nur steht der ein oder andere Juwel des Dichters auf dem Spielplan auch das Drumherum wird für einigen Trubel sorgen.
Was erwartet das Publikum bei Brecht Auf! Das Fest ?
In eine Formel gebracht: 3 Stücke, 2 Pausen, 1 Fest:
3 Stücke: Den Rahmen bilden der Klassiker „Mutter Courage und ihre Kinder“ und der eigens kreierte Brechtliederabend „Tränen, Schnee und gestern Abend“ Aus den vier Zwischenstücken „Baal“, „Hannibal“, „Die Kleinbürgerhochzeit“ und „Lux in Tenebris“ ist das dritte Stück auszuwählen.
2 Pausen in denen es zum einen die Möglichkeit gibt die noch unbekannten Seiten des Dichters zu entdecken gibt und in denen zum anderen auch für das leibliche Wohl gesorgt wird.
1 Fest, das in 5 1/2 Stunden einen Brecht zeigen wird, wie man ihn nicht erwartet
Brecht Auf! Das Fest ist ein Fest der Sinne, des Denkens und Vergnügens. So möchte die NEUE BÜHNE Senftenberg in einem genussvollen Theaterabend „zur größten aller Künste, der Lebenskunst“ verführen – mit Klassikern und Entdeckungen des bedeutendsten deutschen Dichters des 20. Jahrhunderts.
Das Fest startet bereits um 17 Uhr auf dem Jahrmarkt vor dem Theater. Zum Jahrmarktskapellenklang zwischen Schießbuden, Karussells und Theaterpeepshows lockt eine Runde munterer Gestalten das Publikum in die gegen 20.45 Uhr nach der „Courage“ und vor den „Liedern“ irgendwo im Haus stattfindenden „Entdeckungen“ – namentlich „Baal“, „Hannibal“, „Die Kleinbürgerhochzeit“ und „Lux in Tenebris“.
Die Karten für selbige verteilen die Schauspieler auf dem Jahrmarkt. Das heißt: auch diesmal sichert möglichst frühzeitiges Erscheinen die volle Auswahl.
In zwei Pausen wird zwischendurch ausgiebig Gelegenheit sein, das Theatergelände und verschiedenen Facetten des Dichters zu entdecken.
Gegen 24 Uhr werden dann die letzten Strophen unserer Lieblingslieder und Balladen des Meisters verklungen sein.
Aber nach Mitternacht laden wir noch die Spätzubettgeher ins Rangfoyer. Dann könnten Gedichte und andere Filetstücke zu hören sein – auch die von den verdorbenen Engeln.
Bei unserem reichhaltigen kulinarischen und theatralen Angebot beziehen wir auch Open-Air-Bereiche des Theatergeländes mit ein. Und da der Herbst nachts schon einmal kühl ist, empfehlen wir, warme Kleidung einzuplanen. Diese kann gern kostenlos an der Garderobe abgegeben werden.
Nach der Premiere am 19. September 2015 wird Brecht Auf! Das Fest an neuen weiteren Abenden zu erleben sein
Samstag, 26. September 2015: | ab 18.00 Uhr |
Samstag, 3.Oktober 2015: | ab 18.00 Uhr |
Freitag, 9. Oktober 2015: | ab 18.00 Uhr |
Samstag, 10. Oktober 2015: | ab 18.00 Uhr |
Samstag, 17. Oktober.2015: | ab 18.00 Uhr |
Samstag, 24. Oktober 2015 | ab 18.00 Uhr |
Sonntag, 25. Oktober 2015 | ab 16.00 Uhr |
Samstag, 31. Oktober 2015 | ab 18.00 Uhr |
Die Stücke des Abends:
Mutter Courage und ihre Kinder
Regie – Manuel Soubeyrand
Musikalische Leitung – Alexander Suckel
Bühne – Gundula Martin
Kostüm – Jenny Schall
Ausstattungsassistenz – Saskia Wunsch
Es spielen:
Mutter Courage Anita Iselin
Kattrin, ihre stumme Tochter Marlene Hoffmann
Eilif, der ältere Sohn und andere Sebastian Volk
Schweizerkas, der jüngere Sohn und andere Tom Bartels
Der Koch Heinz Klevenow
Der Feldprediger Roland Kurzweg
Yvette Portier Marianne Helene Jordan
Der Werber und andere Johannes May
Der Feldwebel und andere Wolfgang Tegel
Der mit der Binde und andere Alrun Herbing
Band: Preliminary Injunction
Piano und Keyboard: Alexander Suckel
Gitarre: Scotti Gottwald
Drums, Percussion und Keyboard: Jürgen Kober
Was geschehen wird, ist klar: Mutter Courage versucht, ihr Geschäft mit dem Krieg zu machen und gleichzeitig ihre Familie zusammenzuhalten. Da der Krieg aber die menschlichen Tugenden pervertiert und tödlich macht – sogar für jene, die sie besitzen, wird sie ihre Kinder am Ende verloren haben. Seien Sie gespannt auf das „Wie“.
Baal
Regie und Raum – Kai Festersen
Kostüm – Jenny Schall
Ausstattungsassistenz – Saskia Wunsch
Es spielen:
Baal Johannes May
Johannes und andere Tom Bartels
Ekart und andere Roland Kurzweg
Johanna, Sophie und andere Hanka Mark
Den jungen Künstler Baal lässt die Begeisterung, die ihm entgegen gebracht wird, unbeeindruckt. Er benimmt sich daneben und wird wütend von der bürgerlichen Gesellschaft verstoßen. Seine Geliebte misshandelt er und hintergeht sie mit dem jungen Liebchen eines seiner Bewunderer. Er verliebt sich in Sophie, schwängert sie, reicht sie aber bald an seinen Freund Ekart weiter, mit dem er als Betrüger durchs Land zieht. Am Ende hat Baal Ekart erstochen und ist selbst im Wald gestorben.
Hannibal
Regie, Figuren und Bühne – Jan Mixsa
Ko-Regie – Harald Müller
Bühne – Martin Günther
Kostüm – Kerstin Fleischer
Es spielen:
Han und andere: Alrun Herbing
Hannibal und andere: Jan Mixsa
Karthago und Rom stritten sich im dritten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung aufs Ärgste um die Vorherrschaft im Mittelmeer. Hannibal überquerte mit 10.000 Pferden, 37 Elefanten und 40.000 verfrorenen nordafrikanischen Soldaten die Alpen, um die Apenninenhalbinsel von Norden her aufzurollen. Seltsamerweise führt Hannibal seinen Feldzug an der Metropole Rom vorbei, die er – wir würden heute sagen: aus Respekt vor der Hochkultur nicht angriff, bevor er einen einsamen Tod fand?
Der Puppenspieler Jan Mixsa sucht mit seinen Puppen einen ganz eigenen Zugang zu Brecht und dessen Fragment von 1922. Er macht Ernst mit Brechts Meinung zum Hannibal: »Tragisch und doch lustig.«
Die Kleinbürgerhochzeit
Regie – Tilo Esche
Bühne – Saskia Wunsch
Kostüm – Jenny Schall
Es spielen:
Der Vater der Braut Heinz Klevenow
Die Mutter des Bräutigams Sybille Böversen
Maria, die Braut Marianne Helene Jordan
Ina, ihre Schwester Marlene Hoffmann
Jakob, der Bräutigam Friedrich Rößiger
Sein Freund Wolfgang Tegel
Emmi, die Freundin der Braut Nadine Ehrenreich
Ihr Mann Daniel Borgwardt
Hans Mildner, ein junger Mann Sebastian Volk
Die Hochzeitsfeier eines jungen Paares gerät aus allen Fugen, bei dem nicht nur das Mobiliar, sondern auch der schönste Tag im Leben der Frischvermählten sich als spießbürgerliches Idyll entpuppt, trotz bestem Bemühen der Hochzeitsgäste. Geschrieben als Farce zeigt das Stück die komische Seites Brechts.
Lux in Tenebris
Regie – Ulrike Müller
Bühne – Gundula Martin
Kostüm – Jenny Schall
Ausstattungsassistenz – Saskia Wunsch
Es spielen:
Frau Hogge Angelika Sauter
Paduk Robert Eder
Reporterin Eva Geiler
Kaplan Mirko Warnatz
Gehilfe Simon Elias
Leute/
Mädchen der Frau Hogge Ensemble/Statisten der Musicalgruppe und des Seniorenclubs Jugendclub 60+
Wie sich die Werte eines Menschen wandeln, wenn er zwischen Vernunft und Lust, zwischen Idealismus und Ausbeutung hin- und hergerissen ist; erzählt die Geschichte des Herrn Paduk, dem ehemaligen Stammkunden im Bordell der Frau Hogge.
Tränen, Schnee und gestern Abend
Brecht-Lieder und Texte um Liebe und Geld
Regie – Manuel Soubeyrand
Musikalische Leitung – Alexander Suckel
Bühne – Gundula Martin
Kostüm – Jenny Schall
Ausstattungsassistenz – Saskia Wunsch
Mit: Sybille Böversen
Eva Geiler
Marlene Hoffmann
Marianne Helene Jordan
Hanka Mark
Robert Eder
Simon Elias
Friedrich Rößiger
Wolfgang Tegel
Mirko Warnatz
Liebe, Eifersucht, Geld und Männerfreundschaft sind die Zeichen unter denen der Liederabend „Tränen, Schnee und gestern Abend“ steht. Brecht/Weill und Brecht/Eisler heißen die Garanten für diesen unterhaltsamen, frech-provokanten Liederabend.
Außerdem – einmalig – im Programm:
Frühstück mit Brecht
18. Oktober 2015 || 11.00 Uhr || Rangfoyer
Eine Brecht-Expertenrunde spricht und diskutiert. Bertolt Brecht.
Vom vermeintlich tonangebenden Feuilleton vergraben in der Kiste der ideologisch erledigten Fälle, feiert Brecht im Theater der Gegenwart eine ungeahnte Renaissance. Die These des Neoliberalismus vom Ende der Geschichte scheint vorbei, die Realität meldet sich mit Gewalt zurück. Brecht´s Ziel, die tradierten Grenzen der Künste zu überschreiten, sie mit den Kategorien der Veränderung und der Veränderbarkeit zu verbinden, findet seine Entsprechung im zeitgenössischen Theater, welches auf einer künstlerischen Erfahrung beharrt, die den Menschen ein gemeinsames Erleben ermöglicht, sie nicht vereinzeln lässt und in die Anonymität treibt.
Unser Brecht-Brunch präsentiert namhafte Persönlichkeiten aus Theater und Wissenschaft, deren gemeinsames Ziel eine anregende Melange aus Erkenntnis und Genuss ist.
„Rastlos…Grenzenlos…Unterwegs“
Gesungene und getanzte Poesie aus Senftenberg und Biasko-Biala
31.10.2015 || 15.00 Uhr || Bühne
Nachts irgendwo zwischen Deutschland und Polen. Eine Autobahnraststätte im Schein des Mondes. Es ist die Zeit, in der sich die Vergnügungen der Nacht noch nicht schlafen legen und die Sehnsüchte aus den Herzen der Menschen quellen. Getrieben von Erlebnisdurst, Fernweh und Herzschmerz treffen sich Nachtschwärmer und Tagträumer, um einen kurzen Moment zu rasten. Sie erzählen von ihren Wünschen, Hoffnungen, Ansichten und Ängsten, von ihren verlorenen Lieben, aufregenden Reisen und sonderbaren Begegnungen. Sie halten nur einen Mond lang inne, bevor sie aufbrechen, die großen Abenteuer dieser Welt zu erleben.
Achtzehn junge Menschen aus Polen und Deutschland singen, tanzen und erzählen in deutschen, englischen und polnischen Songs vom Leben auf der Reise. Begleitet werden sie bei ihren Songs mit Live-Musik, denn auch ein polnisches Hochzeitsmusiker-Paar, hat sich an diesen Ort der Wünsche verirrt.
Karten für Brecht Auf! Das Fest gibt es …
… im an der Theaterkasse Besucherzentrum der NEUEN BÜHNE Senftenberg:
Rathenaustr. 9 || 01968 Senftenberg || Telefon (03573) 801 286 || Telefax (03573) 79 23 34 || [email protected] || Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10.00 – 18.00 Uhr Samstag 10.00 – 14.00 Uhr
… an der Abendkasse: Telefon (03573) 801 282 || Die Abendkasse öffnet stets 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn.
… an unseren bekannten Vorverkaufsstellen
…und natürlich im Internet unter www.theater-senftenberg.de
Brecht Auf! Das Fest – Die Gäste:
Tilo Esche
Regie: Die Kleinbürgerhochzeit
Tilo Esche, geboren 1967 in Löbau (Sachsen), aufgewachsen in Mecklenburg-Vorpommern an der Ostseeküste, absolvierte eine Schauspielausbildung und war an verschiedenen Theatern als Schauspieler tätig. 1994 wurde er als Schauspieler an das Theater der Jungen Welt Leipzig engagiert und gründete 1996 mit einer Handvoll Enthusiasten das Theatrium, ein Kinder- und Jugendtheater. Dort sammelte er erste Erfahrungen als Autor und Regisseur. Von 1996 bis heute: Künstlerischer Leiter des Theatrium Leipzig, Intendant des Theaters der Jungen Welt Leipzig, Theaterworkshops in der Slowakei, Ungarn und Rumänien, Ausbildung und Tätigkeit als Trainer für Körpersprache und Kommunikation, Gründer und Geschäftsführer von UNTERNEHMEN BÜHNE Leipzig (Entwicklung und Realisierung von Trainingskonzepten und Unternehmenstheaterprojekten). Freier Regisseur, Trainer und Autor. Ausgewählte Regiearbeiten: „Aussteiger“ (UA), „Kissing God“, „Urfaust“, „Käthi B.“, „Herr der Fliegen“, „Woyzeck“, „Der Teufel Bekkanko“, „Kalte Hände“, „Was heißt hier Liebe“, „Albalulia“ (UA – Stückentwicklung nach einer sechswöchigen Theaterentdeckungsreise durch Osteuropa), „El Bayara“ (UA – Fremdsprachentheater in Englisch, Spanisch und Bayrisch), „Splitter einer Ansichtssache“ (UA), „Jedermann“, „Elektra“.
Kai Festersen
Regie und Raum: Baal
Kai Festersen wurde am 24.05.62 in Karl-Marx-Stadt (DDR) geboren, Vater Peter Festersen (Schauspieler, Regisseur, Fotograf, zuletzt Schwerin), Mutter Marianne Barth (Schauspielerin, zuletzt Schwerin).
Nach dem Schulbesuch in Senftenberg und Schwerin (Abitur 1982) war ihm ein unmittelbarer Studienbeginn nicht möglich (Ablehnungen für Journalistik, Philosophie, Theaterwissenschaft, z.T. aufgrund von Rückfragen der Hochschulen beim Ministerium für Staatssicherheit) – so hat Festersen neben dem obligatorischen Wehrdienst bis 1985 verschiedene Jobs gemacht: Zeitungsvolontär bei einer liberalen Zeitung, Regieassistent beim Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin unter Christoph Schroth, Job im Naherholungswesen, Organisator des Festumzuges zur 825-Jahr-Feier Schwerin.
Von 1985-89 hat Kai Festersen an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin (Ost), Institut für Schauspielregie, studiert und mit Diplom abgeschlossen.
Er hat zwei Kinder.
Derzeit ist er Studiengangskoordinator Regie an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg mit Sitz in Ludwigsburg, der jüngsten staatlich getragenen Ausbildungseinrichtung für Regie, Dramaturgie und Schauspiel.
Jan Mixsa
Regie und Bühne: Hannibal
Jan Gustav Mixsa wurde 1970 in Dohna bei Dresden geboren, besuchte die allgemeine Oberschule und hatte als Kind Klarinettenunterricht. 1986 begann er eine Ausbildung zum Baumschulgärtner und wurde 1988 als Gärtner angestellt, erste eigene Inszenierungen, Lieder und Musikstücke gebar er 1988/89. Auf den Zivildienst mit Krankenpflegerausbildung folgte Gesangsunterricht an der Hochschule für Musik in Dresden sowie die allgemeine Hochschulreife.
Zwischen 1995 und 1999 war er am Städtischen Theater Chemnitz engagiert und gastierte in Dresden, Gera und Meiningen, bevor er ab 1999 an der Hochschule für Schauspielkunst “Ernst Busch” in Berlin studierte. Seit 2001 gastiert an verschiedenen Theatern wie Meiningen, Chemnitz u.a.
Der Schauspieler, Puppenspieler, Sprecher und Bühnenbildner ist auch Autor, Regisseur und Interpret eigener freier Theater- & Kulturveranstaltungen. Neben eigenen Liederabenden sind landauf landab auch diverse von ihm installierte Ausstellungen zu sehen.
Ulrike Müller
Regie: Lux in Tenebris
Ausbildung/Engagements
2008-2013 Regiestudium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch Berlin“
2005-2008 Festvertrag am Stadttheater Bielefeld
2001-2005 Festvertrag am Staatsschauspiel Dresden
2005 Stückvertrag am Staatstheater Cottbus
1999-2002 Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater „Felix
Mendelssohn-Bartholdy“ Leipzig
2001-2007 Gesangsunterricht bei Christine Seifert (Dresden) und Una Kastner
(Bielefeld)
1988-1993 Klarinettenausbildung am Konservatorium Cottbus
1985-1999 Tanzausbildung in Klassik, Modern, Ballett am Staatstheater und piccolo
Theater Cottbus
Regiearbeiten(Auswahl)
2015 „Lux in Tenebris“ (Brecht) Neue Bühne Senftenberg
2014 „Das Lächeln der Frauen“ (Nicolas Barreau) Landestheater Rudolstadt
2014 Hörspiel „Das Projekt bin Ich“- rbb Kulturradio
2013 „Steilwand/Terminal5“ (Simon Stephens), Landestheater Detmold
2012 „Die Bremer Stadtmusikanten“, Anhaltischen Theater Dessau
2012 „Das Projekt bin Ich“ Autobiografische Stückentwicklung über das Leben von
sechs Schauspielern, bat-Studiotheater Berlin
2011 „Mamma Medea” (Tom Lanoyes), Anhaltisches Theater Dessau
2010 „Der gute Mensch von Sezuan“ (B. Brecht) bat-Studiotheater
2009 „Im Rücken die Stadt“ (Thomas Freyer) Szenische Lesung, Maxim Gorki
Theater’
2009 „Mercedes“ (Thomas Brasch) , bat-Studiotheater Berlin
Alexander Suckel
Musikalische Leitung, Piano und Keyboard: Mutter Courage und ihre Kinder, Tränen, Schnee und gestern Abend
Alexander Suckel wurde 1969 in Halle geboren und war Mitglied des Stadtsingechors Halle und des Rundfunk-Jugendchors Wernigerode. Er studierte Musikwissenschaft und Opernregie in Halle und Berlin (u.a. bei Ruth Berghaus und Peter Konwitschny). Suckel arbeitete als Geschäftsführender Dramaturg am Kleist-Theater Frankfurt/Oder, als Kapellmeister an den Städtischen Bühnen Chemnitz und als Dozent an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. Seit 2004 ist er freiberuflich als Musiker, Autor, Dramaturg und Regisseur in Leipzig, Chemnitz, Rostock, Heilbronn, Esslingen und Konstanz tätig. Seit der Spielzeit 2011/12 arbeitet er als Musikalischer Leiter des Schauspiels, Regisseur und Dramaturg am neuen Theater Halle. An der NEUEN BÜHNE Senftenberg übernahm er bereits für “Keine Macht für Niemand” die Regie sowie die musikalische Leitung.
Gundula Martin
Bühne: Mutter Courage und ihre Kinder, Tränen, Lux in Tenebris, Schnee und gestern Abend
Gundula Martin, geboren in Schwarzenberg/Erzgebirge, absolvierte von 1968-1973 ein Studium in Bühnen- und Kostümbild an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Nach ihrem Diplomabschluss hatte sie feste Engagements an den Theatern Gera, Neustrelitz, Senftenberg und Frankfurt (Oder). Von 2003 bis 2014 war Gundula Martin Direktorin für Ausstattung am Staatstheater Cottbus. Gastausstattungen für Oper und Schauspiel machte sie u. a. bisher für das Opernhaus Graz, die Komische Oper Berlin, das Theater Bremen, das Saarländische Staatstheater in Saarbrücken, das Schauspielhaus Chemnitz, das Volkstheater Rostock und das Gerhart-Hauptmann-Theater Zittau.
Saskia Wunsch
Bühne: Die Kleinbürgerhochzeit
Ausstattungsassistenz: Mutter Courage und ihre Kinder, Baal, Lux in Tenebris, Tränen, Schnee und gestern Abend
Nach der Ausbildung zur Modistin kam sie 2002 als Austattungsassistentin an des Theaterhaus Jena. Dort schuf sie 2004 ihre erste Ausstattung für das Stück “Der Kampf ums Matterhorn” mit Thies Maag unter der Regie von Rainald Grebe.
Es folgten Zusammenarbeiten für Theater undd Tanz u.a. mit den Gruppen norton.comander.productions und ShotAG.
Ab 2006 arbeitete sie zudem als künstlerische Produktionsassistentin für die Forsythe Company am Festspielhaus Hellerau in Dresden.
Seit dem Diplomabschluss an der Hochschule für Bildende Künste Dresden im Bereich Bühnen- und Kostümbild entstanden unter anderem Arbeiten am Staatsschauspiel Dresden (“Der Wildschütz”) und Theater Bielefeld (“Peter Grimes”, “Hoffmann´s Erzählungen”).
Jenny Schall
Kostüm: Mutter Courage und ihre Kinder, Baal, Die Kleinbürgerhochzeit, Lux in Tenebris, Tränen, Schnee und gestern Abend
Jenny Schall erwarb nach dem Abitur erste Erfahrungen als Kostümbildnerin von 1984 bis 1990 in den Kostümwerkstätten und in der Kostümabteilung der Deutschen Staatsoper Berlin. An der Hochschule für Bildende Künste in Dresden absolvierte sie ihr Studium zur Diplom-Designerin (FH) Kostümgestaltung. Es folgten Kostümassistenzen am Stadttheater Klagenfurt und am Maxim Gorki Theater Berlin. Seit 1997 ist sie als freischaffende Kostümbildnerin tätig und arbeitete u. a. am Deutschen Theater Berlin, Volkstheater Rostock, Theater Magdeburg, Hans Otto Theater Potsdam und Theater der Jungen Generation Dresden. 2009 hat Jenny Schall die Kostüme für »Das Käthchen von Heilbronn« bei den Bad Hersfelder Festspielen entworfen, des Weiteren folgten Arbeiten am Münchner Gärtnerplatztheater, der Württembergischen Landesbühne Esslingen und Theater Ingolstadt.
Christian Marten-Molnár
Dramaturgie: Mutter Courage und Ihre Kinder, Tränen, Schnee und gestern Abend
Dramaturg und Regisseur. Studium „Musiktheater-Regie“ bei Götz Friedrich in Hamburg. Ein Jahr Regieassistent. Danach als (Chef)Dramaturg und Regisseur an zahlreichen Theatern, zuletzt vier Jahre am Theater Heilbronn tätig. Inszenierungen von Uraufführungen in Schauspiel und Oper. Einladungen zur „Münchner Biennale für Neues Musiktheater“. 2013 Mitbegründer des Künstlerlabels „Kultureller Zwischenraum“. Projekte an der Schnittstelle zwischen Kunst und politischer/sozialer Realität. Lehraufträge. Opern-Übersetzungen. Buchveröffentlichungen.
In der Spielzeit 2015/16 ist er im Eröffnungsspektakel, als Gastdramaturg an der NEUEN BÜHNE Senftenberg tätig.
Daniel Borgwardt
Mann von Emmi (Freundin der Braut) in: Die Kleinbürgerhochzeit
Daniel Borgwardt wurde 1974 in Wippra (Südharz) geboren. Er studierte von 1996 – 2000 an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock. Nach seinem Studium bekam er ein Festengagement am Staatstheater Cottbus.
Als Gast am Theater NEUE BÜHNE Senftenberg, Theater Gera-Altenburg, Schaubühne Berlin, Schauspiel Essen, Volkstheater Rostock und den Schöller-Festspielen Neustadt (Dosse) arbeitete er mit den Regisseuren wie Mario Holetzeck, Peter Schroth, Sewan Latchinian, Christoph Schroth, Christian Schlüter und Alexej Paryla zusammen.
Daniel Borgwardt ist neben dem Theater auch im Kino und TV zu sehen.
Nadine Ehrenreich
Emmi (Freundin der Braut) in: Die Kleinbürgerhochzeit
Geboren 05.04.1974 in Dortmund, aufgewachsen als Erstes von drei Kindern in Gelsenkirchen, Straubing, Quickborn, Hamburg, Augsburg und München.
Nach der mittleren Reife, Ausbildung zur Marketingassistentin und Abschluss in Augsburg.
Abgeschlossene Ausbildung zur Schauspielerin in München. Aufnahme bei der ZAV München. Sprecherseminar beim Bayerischen Rundfunk. Im Jahr 2015 Basic Ausbildung zum Instructor für das holistische Ganzkörpertraining „Deep Work“ und BodyART by Robert Steinbacher sowie zum Facilitator für TheGROOVE by Mysti Tripoli.
Während des Schauspielstudiums Berufserfahrung als Abrechnungs- und Pressedisponentin sowie Kassen-Theken- und Einlasskraft in den City Kinos München.
Stückverträge in München, „Anja“ in „Kirschgarten“ v. Anton Tschechow am Metropoltheater in München. „Marie“ in „Eine Art Hades“ v. Lars Norèn in der Kongresshalle München.
2000 – 2002 Erstes Festengagement an der Landesbühne Sachsen Anhalt.
2002-2004 Gastierungen an der Landesbühne Sachsen Anhalt, am Stadttheater Fürth sowie an den Städtischen Bühnen Chemnitz
2004 -2014 in Esslingen an der Württembergischen Landesbühne
2015 zu sehen im Spektakel BRECHT AUF! DAS FEST. in der NEUEN BÜHNE Senftenberg
Seit 2006 Leitung eines eigenen Theaterspielclubs an der Württembergischen Landesbühne in Esslingen. Tanzchoreografie für „Othello“ Regie Manuel Soubeyrand
Tanzchoreografie für „die Irre von Chaillot“ Regie Anna Winkler
Anita Iselin:
Mutter Courage in: Mutter Courage und ihre Kinder
Anita Iselin, geboren 1969 und aufgewachsen als 6. Kind einer Bäcker-Conditorenfamilie in einem 500-Seelendorf in den Schweizer Alpen.
Nach dem Schauspielabschluss 1993 an der Universität der Künste in Graz erhielt sie ein vierjähriges Engagement unter Tatjana Rese am Staatstheater Braunschweig. Hier lernte sie ihren Mann Manuel Soubeyrand kennen. Nach der Zeit in Braunschweig wurde sie bis 1999 für ein weiteres Festengagement nach Ulm verpflichtet.
Im Jahr 2000 wechselte sie ans Neumarkttheater nach Zürich und von da ans Bayrische Staatsschauspiel München. Von München wurde sie von der damaligen Chefdramaturgin in München, Elisabeth Schweeger, nach Frankfurt engagiert (2001 – 2009). In Frankfurt erlebte sie ihre künstlerisch wertvollste Zeit. Sie durfte unter anderem mit Andreas Kriegenburg, Sebastian Hartmann, Christoph Schlingensief, Anselm Weber, Michael Thalheimer und Dimitr Gotscheff enorm beglückende und spannende Arbeiten erleben. Zur gleichen Zeit begann Anita Iselin an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt als Dozentin für Schauspiel zu arbeiten.
Seit der Geburt ihrer zweiten Tochter, arbeitet sie freischaffend. Das erste Engagement als Gast war am Deutschen Theater in Berlin. Mit Kriegenburgs „Diebe“ reisten sie von Prag nach Zürich, von Mexico an die Wiener Festspiele. Weitere arbeitete sie an der AdK Ludwigsburg, spielte mit einer Schweizer Laientruppe ein Freilichtspiel in ihrem Heimatdorf und schloss die Esslinger Zeit mit zwei Stück an den Würtembergischen Landbühnen ab.
Quelle & Fotos: Neue Bühne Senftenberg