Nach erfolgreicher Zertifizierung ist das Gefäßzentrum Niederlausitz in Senftenberg seit dem 1. Juni 2014 ein durch die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG) anerkanntes Gefäßzentrum.
„Zunächst einmal danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Klinikums, die durch ihren unermüdlichen Einsatz diese Zertifizierung zum Erfolg geführt haben”, so Chefarzt Tom Hammermüller, Leiter des Gefäßzentrums im Klinikum Niederlausitz. „Der langjährige und aufwendige Prozess der Zertifizierung war bereits 2010 durch meine Vorgänger initiiert worden und nun sind wir endlich ein anerkanntes Gefäßzentrum”.
In einem mehrstündigen Audit im März dieses Jahres waren die Klinik für Gefäßchirurgie und ihre Partner unter anderem in der Angiologie, Neurologie und Radiologie buchstäblich auf Herz und Nieren geprüft worden. Mit dem Zertifikat werden nun von unabhängiger Seite die hohen Qualitätsstandards bei der Behandlung von Gefäßerkrankungen in Senftenberg bestätigt. Insbesondere wurde die Gefäßkonferenz des Zentrums hervorgehoben, in der bereits seit Jahren Gefäßspezialisten verschiedener Fachrichtungen die optimalen Behandlungswege jedes einzelnen Gefäßpatienten individuell diskutieren.
„Für unsere Patienten belegt die Zertifizierung vor allem die hohe Behandlungs – und Ergebnisqualität hier in Senftenberg und kann so natürlich die Wahl für unser Klinikum erleichtern“, freut sich Tom Hammermüller. „Zugleich ist die Anerkennung durch die DGG auch Ansporn den erfolgreich eingeschlagenen Weg konsequent fortzusetzen“.
So wurde bereits begonnen unter dem Dach einer täglichen Gefäßambulanz sowohl den Entscheid für eine Behandlungsnotwendigkeit, Ultraschallkontrollen und Gefäßdiagnostik als auch eine moderne Wundtherapie zusammenzuführen, so dass sich nun Wartezeiten auf Terminvorstellungen reduzieren und eine engmaschige Betreuung von Patienten mit Gefäßerkrankungen gewährleistet werden kann.
Eine Gehsportgruppe zur konservativen Gefäßtherapie befindet sich im Aufbau. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der neu geschaffenen Klinik für Innere und Intensivmedizin des Klinikums Niederlausitz eröffnet in Zukunft modernste Möglichkeiten von der lasergestützten Gefäßtherapie bis hin zu hochkomplexen Gefäßeingriffen an der Bauchschlagader.
„Das nunmehr erlangte Zertifikat signalisiert unseren Patienten in einer Art Gütesiegel, dass in Senftenberg nachgewiesene und nachprüfbare Standards auf dem modernsten Stand der Gefäßmedizin bestehen und stärkt somit das Vertrauen in unser Klinikum“, bekräftigt Chefarzt Tom Hammermüller.
Das Gefäßzentrum Niederlausitz behandelt jährlich auf einer interdisziplinären Station mit 36 Betten etwa 1.100 stationäre Patienten. Behandlungsschwerpunkte sind Aussackungen der Bauchschlagader und die arteriosklerotischen Gefäßerkrankungen, die zu einem Schlaganfall oder Durchblutungsstörungen der Beine führen können. Daneben bilden Dialysezugänge, das diabetische Fußsyndrom und das Krampfaderleiden weitere Schwerpunkte.
Quelle: Klinikum Niederlausitz