Unterstützung für Beschäftigte der DB-Cargo-Werkstatt
Nach Angaben der Stadt Senftenberg zählt die Werkstatt zu den modernsten Einrichtungen ihrer Art. Sie ist auf komplexe Reparaturen und Umrüstungen von Lokomotiven und Güterwagen spezialisiert, die an anderen Standorten nicht durchgeführt werden können. Das Werk verfügt über 19 Arbeitsgleise und ein Gleisnetz von mehr als 1.000 Metern. Die mögliche Schließung wird kritisch gesehen. Neben wirtschaftlichen Folgen wird auch befürchtet, dass mit dem Verlust des Standorts qualifizierte Fachkräfte die Lausitz verlassen könnten.
Bundestagsabgeordneter informiert sich vor Ort
Auch der Bundestagsabgeordnete Michael Kellner (Bündnis 90/Die Grünen) informierte sich in Senftenberg über die Situation. Bei einem Rundgang durch die Werkstatt sprach er mit Beschäftigten und Betriebsrat. Er kündigte an, das Thema in den Bundestagsausschuss für Wirtschaft und Energie einzubringen und sich für eine bundesweite Diskussion des Themas einzusetzen. Betriebsratsvorsitzender Thorsten Reichelt erklärte, die Bahn als Bundesunternehmen müsse die Verantwortung für die Standorte in Ostdeutschland ernst nehmen. Man erwarte, dass die Politik den Dialog mit der Konzernführung suche.
Appell an Bund und Bahn
Bürgermeister Andreas Pfeiffer sprach sich erneut für den Erhalt des Standortes aus. Ein starker DB-Cargo-Betrieb sei für die Region Lausitz von wirtschaftlicher Bedeutung. Der Wegfall der Werkstatt würde nicht nur Arbeitsplätze gefährden, sondern auch Auswirkungen auf die örtliche Industrie und die Fachkräftebindung haben.
Stadt, Landkreis und Betriebsrat betonten, dass der Standort für Verlässlichkeit, Fachkompetenz und eine regionale Perspektive im Strukturwandel stehe. Ziel sei es, eine Lösung zu finden, die den Fortbestand der Werkstatt langfristig sichert.
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Red. / Presseinformation




