Jedes Bild ist eine Ode an Form und Farbe. Georges Beauducel und Gerd Küchler haben sich der Abstraktion verschrieben. Alles folgt dem Prinzip von Rastern und Mustern, entwickelt aus schnurgeraden Linien, streng geometrischen Formen und nach mathematischen Gesetzmäßigkeiten. Dass sich ihre Wege in Schwarzheide kreuzen, ist kein Zufall. BASF führt Gemälde und Grafiken beider Maler zum in der Ausstellung „Geometrische Wege“ zusammen. Diese eröffnet am Freitag, 5. September 2014, 19.00 Uhr, im Kulturhaus in Schwarzheide. Die Künstler sind anwesend. Ausstellungsbegleitend erscheint ein Katalog.
Die Arbeiten von Georges Beauducel zeichnen sich durch eine beeindruckende Akribie aus. Ohne jegliches Hilfsmittel setzt er klar umrissene Rechtecke, Quadrate, Kreise und Ellipsen farb- und variationsreich in- und gegeneinander. Ausgewählte Farbtöne sorgen für Spannung, aber auch für Harmonie zwischen den einzelnen Bildelementen.
Küchler besticht durch Präzision, die durch eine streng systematische Vorgehensweise geprägt ist. Wie in einem Baukastensystem fügt er auf der Leinwand Formen und Farben zusammen.
Für die musikalische Untermalung der Vernissage sorgen Marcel Schrenk, Hammondorgel, Marcel Koschnitzke, Gitarre, und Patrick Neumann, Schlagzeug, aus Dresden.
Zu den Künstlern
Georges Beauducel wurde 1929 in Saint-M`Hervé, in der Bretagne, Frankreich, geboren. Bis 1949 lebte er auf dem elterlichen Bauernhof. Von 1949 bis 1953 studierte er Dekorationsmalerei und Bildhauerei an der Kunstakademie Ecole de Beaux Arts in Rennes. Der Militärdienst führte ihn 1954 nach Marokko. Danach lebte er wieder auf dem elterlichen Hof und führte mehrere Freskenaufträge in der Bretagne aus. Seit 1960 lebt und arbeitet Beauducel in Berlin. In den 1990er Jahren führten ihn Aufträge und Studienreisen immer wieder nach Paris.
Gerd Küchler wurde 1965 in Dresden geboren. Nach der Schulzeit lernte er Stahlbauer und arbeite in diesem Beruf bis 1991. Mit Beginn seiner Ausbildung 1981 nahm er ein Abendstudium an der Hochschule der Bildenden Künste (HfBK) Dresden auf. Anfang der 1990er Jahre studierte Küchler ebenda Theatermalerei. 1995 bis 1999 absolvierte der Künstler sein Studium der Malerei und Grafik an der HfBK Dresden bei Prof. Claus Weidensdorfer und später bei Prof. Max Uhlig. Seit 1999 arbeitet er als freischaffender Künstler in Dresden.
Georges Beauducel und Gerd Küchler. Geometrische Wege
- September bis 2. November 2014
Die Ausstellung ist täglich von 12.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Quelle: BASF Schwarzheide