(mosl). Schon immer gilt der Garten als Abbild des Paradieses, das demzufolge auch „Garten Eden” genannt wird. Nicht allein die Natur führt hier Regie, sondern auch der Mensch. Er schafft sich seine eigene Welt voller betörender Formen, Farben und Düfte. Dort siedeln sich aber auch jede Menge Pflanzen und Tiere an, von denen wir wenig wissen und mitunter wohl auch gar nichts wissen wollen.
Am Karfreitag, 03.04.2015, macht die Brandenburgische Ökofilmtour Station im Freilandmuseum Lehde und gibt Einblicke in die unentdeckten Facetten der grünen Idylle. Gezeigt wird der Dokumentar-Film „Der Geheimnisvoller Garten“ jeweils um 11 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr. Der Film erklärt, wie Tiere und Pflanzen zusammen leben und warum es gut und wichtig ist, wenn wir der Natur in den vielen Gärten etwas mehr Raum geben. Nach dem Film sind die Zuschauer aufgefordert ihre Meinung einzureichen, denn die Dokumentation von Naturfilmer Jan Haft, der zu den erfolgreichsten Tierfilmern der Welt zählt, geht ins Rennen um den Zuschauerpreis der Ökofilmtour. Noch mehr Fragen über das Frühlingserwachen der Natur beantwortet im Anschluss an den Film der Landschaftsökologe Sascha Buchholz im Bauerngarten des Freilandmuseums im Lübbenauer Ortsteil Lehde.
Hintergrund Brandenburgische Ökofilmtour
Von über 120 eingereichten Filmen sind 45 Fernseh- und Kino-Filme sowie 5 Kurzfilme für das Festivalprogramm der 10. Brandenburgischen Ökofilmtour nominiert, davon über die Hälfte für Kinder und Jugendliche. Viele globale Zukunftsthemen stehen im Fokus des Festivals, wie der Kampf für den Klimaschutz und die Energiewende, die Suche nach Endlagerstandorten für Atommüll, die Geheimakte Freihandelsabkommen TTIP oder ökologische Folgen von Kriegen. Die Folgen des ungebremsten Maisanbaus für die Natur und ihre biologische Vielfalt genauso werden ebenso beleuchtet, wie die Industrialisierung der Landwirtschaft. Etwa die Hälfte aller nominierten Filme befasst sich mit der Schönheit der Natur und der Bewahrung der biologischen Vielfalt. Die Ökofilmtour wird unter anderem vom Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt, Gesundheit und Landwirtschaft, der Stiftung NaturSchutzFonds, der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung und Kulturland Brandenburg unterstützt.
Foto: nautilusfilm
Quelle: Landkreis Oberspreewald-Lausitz