Das Spreewelten Bad in Lübbenau freut sich über Nachwuchs und einen neuen Eier-Rekord. Die zwölf Pinguinpärchen haben insgesamt 31 Eier gelegt. Zuvor lag der Rekord bei 22 Eiern im Jahr 2021. Wie das Spreewelten Bad mitteilte, sind bislang acht putzmuntere Küken geschlüpft, die auch schon die Bruthöhle ihrer Eltern auf den Kopf stellen. Für die Jungtiere, die im vergangenen Jahr geboren wurden, ging es Anfang Mai auf große Reise. Über ein Vermittlungsprogramm werden Spreewälder Pinguine unter anderem nach Philadelphia, Südkorea, Vietnam und Antalya vermittelt.
Die Spreewelten GmbH Lübbenau teilte dazu mit:
Die Spreewelten Pinguine sind voller Glücksgefühle! Nachdem Anfang Februar die Bruthöhlen für die alljährliche Paarungszeit geöffnet wurden, legten die liebestollen Frackträger richtig los und dies bescherte den Spreewelten einen neuen Eier-Rekord. 31(!) Eier wurden bislang in diesem Jahr von den 12 Pärchen gelegt – dies ist ein neuer Spitzenwert in der kolonieeigenen Statistik. Bis dato lag der Rekord bei 22 Eiern im Jahr 2021. Doch wie kam es dazu? Tierpflegerin Katharina Herda hat die Antwort: „Im ersten Durchgang wurden 22 Eier von unseren Pinguinpaaren gelegt. Doch nicht aus jedem Ei schlüpft dabei ein kerngesundes und kräftiges Küken. Manchmal ist das Ei einfach unbefruchtet oder es wurde im Nest beschädigt oder das ungeschlüpfte Küken war einfach nicht stark genug und damit nicht lebensfähig“.

Doch auch nach dem Schlüpfen sind die Küken noch anfällig. Nicht alle geschlüpften Tiere werden groß. In der Biologie spricht man hierbei von „natürlicher Auslese“. „Leider können wir an dieser Stelle die Natur nicht beeinflussen. Umso mehr freuen wir uns natürlich, wenn es die Küken über den Berg schaffen und sich bester Gesundheit erfreuen“, ergänzt Tierpfleger-Kollegin Sabine Steindamm. Mit den ersten 22 Eiern sind bislang 8 putzmuntere Küken geschlüpft, die auch schon die Bruthöhle ihrer Eltern auf den Kopf stellen. Doch das ist auch die Motivation der bislang kükenlosen Pinguin-Paare. Aus diesem Grund kam es zur so genannten „Nachlege“, die bislang weitere 9 Eier zählt. Die Schlupfzeit geht also spannend weiter!
Doch leider liegen Küken-Glück und Abschiedsschmerz oft nah beieinander, denn nicht alle Pinguine können im Lübbenauer Pinguinbad bleiben. „Zwar ist unsere Anlage für 150 Pinguine ausgelegt, dennoch möchten wir die Kolonie klein halten, so dass die Frackträger viel Platz genießen können und Inzucht vermieden wird“, erklärt Sibylle Dullin, ebenfalls Teil des Spreewelten Tierpfleger-Teams.
Anfang Mai war es dann für die Jungtiere aus 2022 soweit: Sie gingen auf die große Reise in ihr neues Zuhause. Durchgeführt wird dieser Umzug durch das Nature Resource Network, das sich um die Vermittlung von Tieren für Zoos, Tier- und Freizeitparks kümmert. Dieses Netzwerk vermittelte bereits Spreewälder Pinguine u.a. nach Philadelphia (USA), Südkorea (Asien), Vietnam (Asien) und Antalya (Türkei). Der Abreisetag war jedoch für die engagierten Tierpflegerinnen der Spreewelten GmbH auch ein Tag voller Abschiedsschmerz und Tränen.
„Natürlich wussten wir, dass der Abreisetag wieder kommen wird, dennoch ist es auch für uns jedes Mal ein Erlebnis mit vielen Tränen. Aber das gehört dazu. Das perfekte Trostpflaster sind hierbei für uns die neuen Küken, die fleißig vor sich hin piepsen“, führt Sabine Steindamm fort.
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Red. / Presseinformation
Bild: Spreewelten GmbH