Für viele Menschen ist Europa kein Thema. Nicht so für die Akteure der Energieregion Lausitz.
Die zweitägigen Arbeitsgespräche unter der Leitung von Christian Heinrich-Jaschinski, Sprecher der Energieregion Lausitz und Landrat des Landkreises Elbe-Elster, dienten vornehmlich dem Austausch und der Information. „Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Weiterentwicklung der Wirtschaftsregion Energieregion Lausitz und die künftige EU-Förderpolitik mit den Chancen für die Region.“ so Heinrich-Jaschinski. „Die zunehmende Bedeutung europäischer Entscheidungen auf die Arbeit in der Energieregion Lausitz ist eine wesentliche Triebfeder, warum wir die Verzahnung enger gestalten. Gute Zugänge zu den einzelnen Generaldirektionen werden entscheidend sein. Mit der engeren Verzahnung stellt sich die Energieregion Lausitz noch stärker europäisch auf. In den kommenden Jahren wird die aktive Einflussnahme auf die europäischen Programme maßgeblich sein.“, ist sich Christian Heinrich-Jaschinski sicher.
Die Delegationsreise wurde mit einem mehrseitigen Thesen-Papier mit Fragestellungen durch die Geschäftsstelle der Energieregion Lausitz vorbereitet und dieses wurde im Vorfeld an die jeweiligen Vertreter der Generaldirektionen weitergeleitet. „Die erarbeitete Kompetenzfeldanalyse mit den konkreten Ableitungen bildete die Grundlage im Bereich Energie/Wirtschaft/Wissenschaft. Gerade die Finanzierung von F&E-Aktivitäten der klein- und mittelständisch geprägten Wirtschaft war ein Thema. Hier wurde innerhalb der Kompetenzfeldanalyse der Prognos AG ein unterdurchschnittlicher F&E-Mitarbeiteranteil analysiert, welches nachteilige Auswirkungen auf das Innovationsgeschehen mit sich bringt.“, stellt Norman Müller, Geschäftsführer der Energieregion Lausitz-Spreewald GmbH, fest.
Das Thema Energie sensibilisiert auch in Brüssel. „Die Energiewende auf europäischer Ebene ist in Brüssel ein beherrschendes Thema. Ein erfolgreicher Schlüssel wird es sein, neben der direkten KMU-Förderung auch vom EU-Programm Horizon 2020 zu profitieren. Die Kooperationen zu europäischen Partnerregionen ist Voraussetzung. Die Kontakte zum Rheinischen Revier – Teil der Dreiländerregion Belgien, Niederlande, Deutschland sowie Griechenland sind innerhalb der Euroregion weiter zu intensivieren.“, so Norman Müller weiter.
Mit dem Arbeitstreffen in Brüssel wurde ein erster Schritt gemacht. Die Vertreter haben ein klares Signal erhalten. Die Größe ist wichtig und die Energieregion Lausitz hat mit der Kompetenzfeldanalyse eine sehr gute Basis geschaffen.
Perspektiven für Projektrealisierung mit EU-Finanzierung wurden skizziert und bilden ein festes Ziel. „Hierfür müssen wir uns aufstellen. Themen sind zu besetzen und systematisch voranzutreiben. Dafür soll künftig auch die Kommission eingeladen werden, um sich gemeinsam zu Finanzierungsmöglichkeiten auszutauschen.“, zieht Norman Müller ein erstes Resümee.
Dazu gab es Ermunterung von den einzelnen Vertretern der Generaldirektionen aus Brüssel. „Ich bin überzeugt, dass wir entscheidende Impulse erhalten haben, wie wir uns künftig aufstellen sollten und welche Möglichkeiten zur erfolgreichen Mitteleinwerbung es gibt. Die regelmäßige Kommunikation ist verabredet. Gleichzeitig wird die Energieregion Lausitz durch das Wirken auch Europa für den Bürger greifbarer machen.“, so das kurze Fazit von Christian Heinrich-Jaschinski.
Abschließend hält Christian Heinrich-Jaschinski fest: „Das Lob der Landesvertretung des Landes Brandenburg in Brüssel für den professionellen Aufschlag und die strategische Ausrichtung der Region zur Energieregion Lausitz, ist künftiger Anspruch für eine weitere Kommunikation mit der EU.“.
Quelle: Energieregion Lausitz-Spreewald GmbH
NL-Eventtipps für das Wochenende in der Lausitz
Hier bekommt ihr unsere Eventübersicht für das Wochenende in unserer Lausitzer und Südbrandenburger Region. Vollständigkeit ist natürlich nicht garantiert. Viel...