• Karriere
  • Impressum
  • Mediadaten
  • Datenschutz
  • AGB
Dienstag, 1. Juli 2025
NIEDERLAUSITZ aktuell
No Result
View All Result
  • RegioNews
    • Cottbus
    • Spree-Neiße
      • Briesen
      • Burg (Spreewald)
      • Döbern
      • Dissen-Striesow
      • Drachhausen
      • Drebkau
      • Drehnow
      • Felixsee
      • Forst (Lausitz)
      • Groß Schacksdorf-Simmersdorf
      • Guben
      • Guhrow
      • Heinersbrück
      • Hornow-Wadelsdorf
      • Jänschwalde
      • Kolkwitz
      • Neiße-Malxetal
      • Neuhausen/Spree
      • Peitz
      • Schenkendöbern
      • Schmogrow-Fehrow
      • Spremberg
      • Tauer
      • Teichland
      • Tschernitz
      • Turnow-Preilack
      • Welzow
      • Werben
      • Wiesengrund
    • Oberspreewald-Lausitz
      • Altdöbern
      • Bronkow
      • Calau
      • Frauendorf
      • Großkmehlen
      • Großräschen
      • Guteborn
      • Hermsdorf
      • Hohenbocka
      • Lübbenau/Spreewald
      • Lauchhammer
      • Lindenau
      • Luckaitztal
      • Neu-Seeland
      • Neupetershain
      • Ortrand
      • Ruhland
      • Schipkau
      • Schwarzbach
      • Schwarzheide
      • Senftenberg
      • Tettau
      • Vetschau
    • Oder-Spree
      • Eisenhüttenstadt
      • Beeskow
      • Mixdorf
      • Schlaubetal
      • Müllrose
      • Friedland (Stadt)
      • Neißemünde
      • Ragow-Merz
      • Siehdichum
      • Groß Lindow
      • Neuzelle
      • Grunow-Dammendorf
    • Elbe-Elster
      • Bad Liebenwerda
      • Betten
      • Crinitz
      • Doberlug-Kirchhain
      • Elsterwerda
      • Falkenberg/Elster
      • Fichtwald
      • Finsterwalde
      • Gorden
      • Gröbitz
      • Gröden
      • Heideland
      • Herzberg
      • Hohenleipisch
      • Plessa
      • Kahla
      • Röderland
      • Lebusa
      • Rückersdorf
      • Lichterfeld-Schacksdorf
      • Sallgast
      • Sallgast
      • Mühlberg
      • Schönborn
      • Massen
      • Schlieben
      • Merzdorf
      • Schönewalde
      • Sonnewalde
      • Staupitz
      • Tröbitz
      • Uebigau-Wahrenbrück
    • Dahme-Spreewald
      • Alt Zauche-Wußwerk
      • Byhleguhre-Byhlen
      • Lübben (Spreewald)
      • Lieberose
      • Neu Zauche
      • Luckau
      • Drahnsdorf
      • Märkisch Buchholz
      • Golßen
      • Märkische Heide
      • Jamlitz
      • Spreewaldheide
      • Heideblick
      • Schlepzig
      • Krausnick-Groß Wasserburg
      • Schwielochsee
      • Schönwald
      • Steinreich
      • Straupitz
      • Kasel-Golzig
    • Niederlausitz
    • Brandenburg
    • Nachbarn
  • VideoNews
  • Themen
    • 110&112
    • Arbeit
    • Ausflugstipps
    • Bekanntmachungen
    • Bildung
    • Kultur
    • Politik
    • Panorama
    • Ratgeber
    • Sport
    • Veranstaltungen
    • Verkehr
    • Wirtschaft
    • Branchenbuch
  • RegioNews
    • Cottbus
    • Spree-Neiße
      • Briesen
      • Burg (Spreewald)
      • Döbern
      • Dissen-Striesow
      • Drachhausen
      • Drebkau
      • Drehnow
      • Felixsee
      • Forst (Lausitz)
      • Groß Schacksdorf-Simmersdorf
      • Guben
      • Guhrow
      • Heinersbrück
      • Hornow-Wadelsdorf
      • Jänschwalde
      • Kolkwitz
      • Neiße-Malxetal
      • Neuhausen/Spree
      • Peitz
      • Schenkendöbern
      • Schmogrow-Fehrow
      • Spremberg
      • Tauer
      • Teichland
      • Tschernitz
      • Turnow-Preilack
      • Welzow
      • Werben
      • Wiesengrund
    • Oberspreewald-Lausitz
      • Altdöbern
      • Bronkow
      • Calau
      • Frauendorf
      • Großkmehlen
      • Großräschen
      • Guteborn
      • Hermsdorf
      • Hohenbocka
      • Lübbenau/Spreewald
      • Lauchhammer
      • Lindenau
      • Luckaitztal
      • Neu-Seeland
      • Neupetershain
      • Ortrand
      • Ruhland
      • Schipkau
      • Schwarzbach
      • Schwarzheide
      • Senftenberg
      • Tettau
      • Vetschau
    • Oder-Spree
      • Eisenhüttenstadt
      • Beeskow
      • Mixdorf
      • Schlaubetal
      • Müllrose
      • Friedland (Stadt)
      • Neißemünde
      • Ragow-Merz
      • Siehdichum
      • Groß Lindow
      • Neuzelle
      • Grunow-Dammendorf
    • Elbe-Elster
      • Bad Liebenwerda
      • Betten
      • Crinitz
      • Doberlug-Kirchhain
      • Elsterwerda
      • Falkenberg/Elster
      • Fichtwald
      • Finsterwalde
      • Gorden
      • Gröbitz
      • Gröden
      • Heideland
      • Herzberg
      • Hohenleipisch
      • Plessa
      • Kahla
      • Röderland
      • Lebusa
      • Rückersdorf
      • Lichterfeld-Schacksdorf
      • Sallgast
      • Sallgast
      • Mühlberg
      • Schönborn
      • Massen
      • Schlieben
      • Merzdorf
      • Schönewalde
      • Sonnewalde
      • Staupitz
      • Tröbitz
      • Uebigau-Wahrenbrück
    • Dahme-Spreewald
      • Alt Zauche-Wußwerk
      • Byhleguhre-Byhlen
      • Lübben (Spreewald)
      • Lieberose
      • Neu Zauche
      • Luckau
      • Drahnsdorf
      • Märkisch Buchholz
      • Golßen
      • Märkische Heide
      • Jamlitz
      • Spreewaldheide
      • Heideblick
      • Schlepzig
      • Krausnick-Groß Wasserburg
      • Schwielochsee
      • Schönwald
      • Steinreich
      • Straupitz
      • Kasel-Golzig
    • Niederlausitz
    • Brandenburg
    • Nachbarn
  • VideoNews
  • Themen
    • 110&112
    • Arbeit
    • Ausflugstipps
    • Bekanntmachungen
    • Bildung
    • Kultur
    • Politik
    • Panorama
    • Ratgeber
    • Sport
    • Veranstaltungen
    • Verkehr
    • Wirtschaft
    • Branchenbuch
No Result
View All Result
NIEDERLAUSITZ aktuell

Quo Vadis Braunkohle?

19:58 Uhr | 4. Oktober 2011
Auf Facebook teilenAuf Twitter teilen

Aufregung und Freude in der Niederlausitz lösten die Aussagen von Øystein Løseth, Chef des schwedischen Vattenfall Konzerns, über den möglichen Verkauf von Kohlekraftwerken in Deutschland am vergangenen Freitag aus.
Die Gegner der Tagebaue waren erfreut, die Befürworter konsterniert und voller Sorge. Und beide Lager wegen der Zukunft der durch den Tagebau geschundenen Niederlausitz. Fluch und Segen. Ein Fluch für die vielen Menschen, die wegen der Tagebaue ihre Heimat verlassen mussten und ein Segen für die, die durch die Tagebaue Arbeit und Brot fanden.
Nach der Aussage von Øystein Løseth kam prompt ein Demeti von der Berliner Vattenfal Zentrale.
„Es gibt derzeit bei Vattenfall keine konkreten Pläne, Kraftwerksstandorte bzw. Kraftwerksblöcke zu verkaufen – auch nicht in Deutschland.
Die Äußerungen von Oystein Löseth im Rahmen des Capital Market Day bezogen sich auf die Strategie des Unternehmens zur Minderung des Kohlendioxidausstoßes.
Vattenfall hat bereits im September 2010 seine strategische Neuausrichtung bekannt gegeben und eines der Ziele ist, die Kohlendioxidemissionen bis 2020 auf 65 Mio. Tonnen zu senken. In diesem Rahmen hat Vattenfall alle Kohlekraftwerke in Polen und einige Kohlekraftwerke in Dänemark verkauft.“
Mir drängt sich die Frage auf, wie blauäugig Politiker, Gewerkschaftsfunktionäre, Befürworter und auch Gegner wohl sein müssen. In unserer Zeit der Globalisierung gibt es keinen Konzern, der „Partner“ einer Region ist. Ziel einer jeden Konzerns, eines jeden Unternehmes ist es, Profite zu machen. Das ist wohl auch legitim. Ohne Profit keine Arbeitsplätze.
Die Zeiten der patriarchalisch geführten Unternehmen sind vorbei. Die Zeiten, in denen der Chef auf dem Firmengelände wohnte und sich auch dem Wohlergehen „seiner“ Arbeiter verpflichtet fühlte, gehören der Vergangenheit an. Heute bestimmen Aktionäre über ein Unternehmen. Und sie wollen Gewinne, Ausschüttungen.
Die Aussage von Øystein Løseth mag ein Wink mit dem Zaunpfahl wegen des gescheiterten CCS-Gesetzes in Richtung Regierung sein. Vermutlich ist es jedoch eine sachliche Profitanalyse. Die Aussicht auf steigende Preise für CO2-Emissionszertifikate ohne den kostengünstigeren Ausweg der CO2-Verpressung macht herkömmliche Braunkohlekraftwerke nicht mehr zu „Gelddruckmachinen“. Grund genug für einen Konzern, sich von nicht mehr lukrativen Bereichen zu trennen. Und wenn Kraftwerke nicht verkauft werden können, ist eine Stilllegung peiswerter.
Vor zu großer Euphorie möchte ich den Gegnern jedoch ebenfalls abraten. Vielleicht findet sich ein Käufer in China, Indien oder sonstwo. Vielleicht entschließt sich die Regierung zu einer Sonderlösung was die Emmissionszertifikate angeht. Oder ein Gesetz wird geändert damit alles wieder im Lot ist.
Es hat schon immer starke Umwälzungen in gesamten Industriezweigen gegeben. Als Beispiele aus jüngerer Zeit möchte ich auf das Ruhrgebiet oder das Saarland verweisen, die schmerzliche Prozesse beim Wegbrechen der Steinkohleförderung verkraften mussten .. und es doch geschafft haben. Oder die Tuchindustrie, die deutschlandweit kaum noch existiert. Weder die Leinenindustrie in Bielefeld noch die Industrie der über Jahrzehnte berühmten und begehrten Forster Stoffe.
Forst hat mit dem Zusammenbruch der Tuchindustrie noch immer zu kämpfen. Es kam aber auch viel schneller als die Umwälzungen im Ruhrgebiet und dem Saarland.
Die besten Chancen für eine veränderte Zukunft haben die Regionen mit vorausschauenden Politikern. Mit Politikern, die die Zeichen der Zeit erkennen, Visionen für die Zukunft haben und rechtzeitig einen „Plan B“ entwickeln. Damit es den Bürgern auch in der Zukunft gut geht.
Das erinnert mich an meinen Kommentar vom 19.09.2010, in dem ich schon einmal nach dem „Pan B“ fragte.
Braunkohletagebau – Eine Haßliebe in der Niederlausitz seit über 100 Jahren
Fotos: Archivbilder

 

1 of 3
- +
17192_1
17192_2
17192_3

Aufregung und Freude in der Niederlausitz lösten die Aussagen von Øystein Løseth, Chef des schwedischen Vattenfall Konzerns, über den möglichen Verkauf von Kohlekraftwerken in Deutschland am vergangenen Freitag aus.
Die Gegner der Tagebaue waren erfreut, die Befürworter konsterniert und voller Sorge. Und beide Lager wegen der Zukunft der durch den Tagebau geschundenen Niederlausitz. Fluch und Segen. Ein Fluch für die vielen Menschen, die wegen der Tagebaue ihre Heimat verlassen mussten und ein Segen für die, die durch die Tagebaue Arbeit und Brot fanden.
Nach der Aussage von Øystein Løseth kam prompt ein Demeti von der Berliner Vattenfal Zentrale.
„Es gibt derzeit bei Vattenfall keine konkreten Pläne, Kraftwerksstandorte bzw. Kraftwerksblöcke zu verkaufen – auch nicht in Deutschland.
Die Äußerungen von Oystein Löseth im Rahmen des Capital Market Day bezogen sich auf die Strategie des Unternehmens zur Minderung des Kohlendioxidausstoßes.
Vattenfall hat bereits im September 2010 seine strategische Neuausrichtung bekannt gegeben und eines der Ziele ist, die Kohlendioxidemissionen bis 2020 auf 65 Mio. Tonnen zu senken. In diesem Rahmen hat Vattenfall alle Kohlekraftwerke in Polen und einige Kohlekraftwerke in Dänemark verkauft.“
Mir drängt sich die Frage auf, wie blauäugig Politiker, Gewerkschaftsfunktionäre, Befürworter und auch Gegner wohl sein müssen. In unserer Zeit der Globalisierung gibt es keinen Konzern, der „Partner“ einer Region ist. Ziel einer jeden Konzerns, eines jeden Unternehmes ist es, Profite zu machen. Das ist wohl auch legitim. Ohne Profit keine Arbeitsplätze.
Die Zeiten der patriarchalisch geführten Unternehmen sind vorbei. Die Zeiten, in denen der Chef auf dem Firmengelände wohnte und sich auch dem Wohlergehen „seiner“ Arbeiter verpflichtet fühlte, gehören der Vergangenheit an. Heute bestimmen Aktionäre über ein Unternehmen. Und sie wollen Gewinne, Ausschüttungen.
Die Aussage von Øystein Løseth mag ein Wink mit dem Zaunpfahl wegen des gescheiterten CCS-Gesetzes in Richtung Regierung sein. Vermutlich ist es jedoch eine sachliche Profitanalyse. Die Aussicht auf steigende Preise für CO2-Emissionszertifikate ohne den kostengünstigeren Ausweg der CO2-Verpressung macht herkömmliche Braunkohlekraftwerke nicht mehr zu „Gelddruckmachinen“. Grund genug für einen Konzern, sich von nicht mehr lukrativen Bereichen zu trennen. Und wenn Kraftwerke nicht verkauft werden können, ist eine Stilllegung peiswerter.
Vor zu großer Euphorie möchte ich den Gegnern jedoch ebenfalls abraten. Vielleicht findet sich ein Käufer in China, Indien oder sonstwo. Vielleicht entschließt sich die Regierung zu einer Sonderlösung was die Emmissionszertifikate angeht. Oder ein Gesetz wird geändert damit alles wieder im Lot ist.
Es hat schon immer starke Umwälzungen in gesamten Industriezweigen gegeben. Als Beispiele aus jüngerer Zeit möchte ich auf das Ruhrgebiet oder das Saarland verweisen, die schmerzliche Prozesse beim Wegbrechen der Steinkohleförderung verkraften mussten .. und es doch geschafft haben. Oder die Tuchindustrie, die deutschlandweit kaum noch existiert. Weder die Leinenindustrie in Bielefeld noch die Industrie der über Jahrzehnte berühmten und begehrten Forster Stoffe.
Forst hat mit dem Zusammenbruch der Tuchindustrie noch immer zu kämpfen. Es kam aber auch viel schneller als die Umwälzungen im Ruhrgebiet und dem Saarland.
Die besten Chancen für eine veränderte Zukunft haben die Regionen mit vorausschauenden Politikern. Mit Politikern, die die Zeichen der Zeit erkennen, Visionen für die Zukunft haben und rechtzeitig einen „Plan B“ entwickeln. Damit es den Bürgern auch in der Zukunft gut geht.
Das erinnert mich an meinen Kommentar vom 19.09.2010, in dem ich schon einmal nach dem „Pan B“ fragte.
Braunkohletagebau – Eine Haßliebe in der Niederlausitz seit über 100 Jahren
Fotos: Archivbilder

 

1 of 3
- +
17192_1
17192_2
17192_3

Aufregung und Freude in der Niederlausitz lösten die Aussagen von Øystein Løseth, Chef des schwedischen Vattenfall Konzerns, über den möglichen Verkauf von Kohlekraftwerken in Deutschland am vergangenen Freitag aus.
Die Gegner der Tagebaue waren erfreut, die Befürworter konsterniert und voller Sorge. Und beide Lager wegen der Zukunft der durch den Tagebau geschundenen Niederlausitz. Fluch und Segen. Ein Fluch für die vielen Menschen, die wegen der Tagebaue ihre Heimat verlassen mussten und ein Segen für die, die durch die Tagebaue Arbeit und Brot fanden.
Nach der Aussage von Øystein Løseth kam prompt ein Demeti von der Berliner Vattenfal Zentrale.
„Es gibt derzeit bei Vattenfall keine konkreten Pläne, Kraftwerksstandorte bzw. Kraftwerksblöcke zu verkaufen – auch nicht in Deutschland.
Die Äußerungen von Oystein Löseth im Rahmen des Capital Market Day bezogen sich auf die Strategie des Unternehmens zur Minderung des Kohlendioxidausstoßes.
Vattenfall hat bereits im September 2010 seine strategische Neuausrichtung bekannt gegeben und eines der Ziele ist, die Kohlendioxidemissionen bis 2020 auf 65 Mio. Tonnen zu senken. In diesem Rahmen hat Vattenfall alle Kohlekraftwerke in Polen und einige Kohlekraftwerke in Dänemark verkauft.“
Mir drängt sich die Frage auf, wie blauäugig Politiker, Gewerkschaftsfunktionäre, Befürworter und auch Gegner wohl sein müssen. In unserer Zeit der Globalisierung gibt es keinen Konzern, der „Partner“ einer Region ist. Ziel einer jeden Konzerns, eines jeden Unternehmes ist es, Profite zu machen. Das ist wohl auch legitim. Ohne Profit keine Arbeitsplätze.
Die Zeiten der patriarchalisch geführten Unternehmen sind vorbei. Die Zeiten, in denen der Chef auf dem Firmengelände wohnte und sich auch dem Wohlergehen „seiner“ Arbeiter verpflichtet fühlte, gehören der Vergangenheit an. Heute bestimmen Aktionäre über ein Unternehmen. Und sie wollen Gewinne, Ausschüttungen.
Die Aussage von Øystein Løseth mag ein Wink mit dem Zaunpfahl wegen des gescheiterten CCS-Gesetzes in Richtung Regierung sein. Vermutlich ist es jedoch eine sachliche Profitanalyse. Die Aussicht auf steigende Preise für CO2-Emissionszertifikate ohne den kostengünstigeren Ausweg der CO2-Verpressung macht herkömmliche Braunkohlekraftwerke nicht mehr zu „Gelddruckmachinen“. Grund genug für einen Konzern, sich von nicht mehr lukrativen Bereichen zu trennen. Und wenn Kraftwerke nicht verkauft werden können, ist eine Stilllegung peiswerter.
Vor zu großer Euphorie möchte ich den Gegnern jedoch ebenfalls abraten. Vielleicht findet sich ein Käufer in China, Indien oder sonstwo. Vielleicht entschließt sich die Regierung zu einer Sonderlösung was die Emmissionszertifikate angeht. Oder ein Gesetz wird geändert damit alles wieder im Lot ist.
Es hat schon immer starke Umwälzungen in gesamten Industriezweigen gegeben. Als Beispiele aus jüngerer Zeit möchte ich auf das Ruhrgebiet oder das Saarland verweisen, die schmerzliche Prozesse beim Wegbrechen der Steinkohleförderung verkraften mussten .. und es doch geschafft haben. Oder die Tuchindustrie, die deutschlandweit kaum noch existiert. Weder die Leinenindustrie in Bielefeld noch die Industrie der über Jahrzehnte berühmten und begehrten Forster Stoffe.
Forst hat mit dem Zusammenbruch der Tuchindustrie noch immer zu kämpfen. Es kam aber auch viel schneller als die Umwälzungen im Ruhrgebiet und dem Saarland.
Die besten Chancen für eine veränderte Zukunft haben die Regionen mit vorausschauenden Politikern. Mit Politikern, die die Zeichen der Zeit erkennen, Visionen für die Zukunft haben und rechtzeitig einen „Plan B“ entwickeln. Damit es den Bürgern auch in der Zukunft gut geht.
Das erinnert mich an meinen Kommentar vom 19.09.2010, in dem ich schon einmal nach dem „Pan B“ fragte.
Braunkohletagebau – Eine Haßliebe in der Niederlausitz seit über 100 Jahren
Fotos: Archivbilder

 

1 of 3
- +
17192_1
17192_2
17192_3

Aufregung und Freude in der Niederlausitz lösten die Aussagen von Øystein Løseth, Chef des schwedischen Vattenfall Konzerns, über den möglichen Verkauf von Kohlekraftwerken in Deutschland am vergangenen Freitag aus.
Die Gegner der Tagebaue waren erfreut, die Befürworter konsterniert und voller Sorge. Und beide Lager wegen der Zukunft der durch den Tagebau geschundenen Niederlausitz. Fluch und Segen. Ein Fluch für die vielen Menschen, die wegen der Tagebaue ihre Heimat verlassen mussten und ein Segen für die, die durch die Tagebaue Arbeit und Brot fanden.
Nach der Aussage von Øystein Løseth kam prompt ein Demeti von der Berliner Vattenfal Zentrale.
„Es gibt derzeit bei Vattenfall keine konkreten Pläne, Kraftwerksstandorte bzw. Kraftwerksblöcke zu verkaufen – auch nicht in Deutschland.
Die Äußerungen von Oystein Löseth im Rahmen des Capital Market Day bezogen sich auf die Strategie des Unternehmens zur Minderung des Kohlendioxidausstoßes.
Vattenfall hat bereits im September 2010 seine strategische Neuausrichtung bekannt gegeben und eines der Ziele ist, die Kohlendioxidemissionen bis 2020 auf 65 Mio. Tonnen zu senken. In diesem Rahmen hat Vattenfall alle Kohlekraftwerke in Polen und einige Kohlekraftwerke in Dänemark verkauft.“
Mir drängt sich die Frage auf, wie blauäugig Politiker, Gewerkschaftsfunktionäre, Befürworter und auch Gegner wohl sein müssen. In unserer Zeit der Globalisierung gibt es keinen Konzern, der „Partner“ einer Region ist. Ziel einer jeden Konzerns, eines jeden Unternehmes ist es, Profite zu machen. Das ist wohl auch legitim. Ohne Profit keine Arbeitsplätze.
Die Zeiten der patriarchalisch geführten Unternehmen sind vorbei. Die Zeiten, in denen der Chef auf dem Firmengelände wohnte und sich auch dem Wohlergehen „seiner“ Arbeiter verpflichtet fühlte, gehören der Vergangenheit an. Heute bestimmen Aktionäre über ein Unternehmen. Und sie wollen Gewinne, Ausschüttungen.
Die Aussage von Øystein Løseth mag ein Wink mit dem Zaunpfahl wegen des gescheiterten CCS-Gesetzes in Richtung Regierung sein. Vermutlich ist es jedoch eine sachliche Profitanalyse. Die Aussicht auf steigende Preise für CO2-Emissionszertifikate ohne den kostengünstigeren Ausweg der CO2-Verpressung macht herkömmliche Braunkohlekraftwerke nicht mehr zu „Gelddruckmachinen“. Grund genug für einen Konzern, sich von nicht mehr lukrativen Bereichen zu trennen. Und wenn Kraftwerke nicht verkauft werden können, ist eine Stilllegung peiswerter.
Vor zu großer Euphorie möchte ich den Gegnern jedoch ebenfalls abraten. Vielleicht findet sich ein Käufer in China, Indien oder sonstwo. Vielleicht entschließt sich die Regierung zu einer Sonderlösung was die Emmissionszertifikate angeht. Oder ein Gesetz wird geändert damit alles wieder im Lot ist.
Es hat schon immer starke Umwälzungen in gesamten Industriezweigen gegeben. Als Beispiele aus jüngerer Zeit möchte ich auf das Ruhrgebiet oder das Saarland verweisen, die schmerzliche Prozesse beim Wegbrechen der Steinkohleförderung verkraften mussten .. und es doch geschafft haben. Oder die Tuchindustrie, die deutschlandweit kaum noch existiert. Weder die Leinenindustrie in Bielefeld noch die Industrie der über Jahrzehnte berühmten und begehrten Forster Stoffe.
Forst hat mit dem Zusammenbruch der Tuchindustrie noch immer zu kämpfen. Es kam aber auch viel schneller als die Umwälzungen im Ruhrgebiet und dem Saarland.
Die besten Chancen für eine veränderte Zukunft haben die Regionen mit vorausschauenden Politikern. Mit Politikern, die die Zeichen der Zeit erkennen, Visionen für die Zukunft haben und rechtzeitig einen „Plan B“ entwickeln. Damit es den Bürgern auch in der Zukunft gut geht.
Das erinnert mich an meinen Kommentar vom 19.09.2010, in dem ich schon einmal nach dem „Pan B“ fragte.
Braunkohletagebau – Eine Haßliebe in der Niederlausitz seit über 100 Jahren
Fotos: Archivbilder

 

1 of 3
- +
17192_1
17192_2
17192_3

Aufregung und Freude in der Niederlausitz lösten die Aussagen von Øystein Løseth, Chef des schwedischen Vattenfall Konzerns, über den möglichen Verkauf von Kohlekraftwerken in Deutschland am vergangenen Freitag aus.
Die Gegner der Tagebaue waren erfreut, die Befürworter konsterniert und voller Sorge. Und beide Lager wegen der Zukunft der durch den Tagebau geschundenen Niederlausitz. Fluch und Segen. Ein Fluch für die vielen Menschen, die wegen der Tagebaue ihre Heimat verlassen mussten und ein Segen für die, die durch die Tagebaue Arbeit und Brot fanden.
Nach der Aussage von Øystein Løseth kam prompt ein Demeti von der Berliner Vattenfal Zentrale.
„Es gibt derzeit bei Vattenfall keine konkreten Pläne, Kraftwerksstandorte bzw. Kraftwerksblöcke zu verkaufen – auch nicht in Deutschland.
Die Äußerungen von Oystein Löseth im Rahmen des Capital Market Day bezogen sich auf die Strategie des Unternehmens zur Minderung des Kohlendioxidausstoßes.
Vattenfall hat bereits im September 2010 seine strategische Neuausrichtung bekannt gegeben und eines der Ziele ist, die Kohlendioxidemissionen bis 2020 auf 65 Mio. Tonnen zu senken. In diesem Rahmen hat Vattenfall alle Kohlekraftwerke in Polen und einige Kohlekraftwerke in Dänemark verkauft.“
Mir drängt sich die Frage auf, wie blauäugig Politiker, Gewerkschaftsfunktionäre, Befürworter und auch Gegner wohl sein müssen. In unserer Zeit der Globalisierung gibt es keinen Konzern, der „Partner“ einer Region ist. Ziel einer jeden Konzerns, eines jeden Unternehmes ist es, Profite zu machen. Das ist wohl auch legitim. Ohne Profit keine Arbeitsplätze.
Die Zeiten der patriarchalisch geführten Unternehmen sind vorbei. Die Zeiten, in denen der Chef auf dem Firmengelände wohnte und sich auch dem Wohlergehen „seiner“ Arbeiter verpflichtet fühlte, gehören der Vergangenheit an. Heute bestimmen Aktionäre über ein Unternehmen. Und sie wollen Gewinne, Ausschüttungen.
Die Aussage von Øystein Løseth mag ein Wink mit dem Zaunpfahl wegen des gescheiterten CCS-Gesetzes in Richtung Regierung sein. Vermutlich ist es jedoch eine sachliche Profitanalyse. Die Aussicht auf steigende Preise für CO2-Emissionszertifikate ohne den kostengünstigeren Ausweg der CO2-Verpressung macht herkömmliche Braunkohlekraftwerke nicht mehr zu „Gelddruckmachinen“. Grund genug für einen Konzern, sich von nicht mehr lukrativen Bereichen zu trennen. Und wenn Kraftwerke nicht verkauft werden können, ist eine Stilllegung peiswerter.
Vor zu großer Euphorie möchte ich den Gegnern jedoch ebenfalls abraten. Vielleicht findet sich ein Käufer in China, Indien oder sonstwo. Vielleicht entschließt sich die Regierung zu einer Sonderlösung was die Emmissionszertifikate angeht. Oder ein Gesetz wird geändert damit alles wieder im Lot ist.
Es hat schon immer starke Umwälzungen in gesamten Industriezweigen gegeben. Als Beispiele aus jüngerer Zeit möchte ich auf das Ruhrgebiet oder das Saarland verweisen, die schmerzliche Prozesse beim Wegbrechen der Steinkohleförderung verkraften mussten .. und es doch geschafft haben. Oder die Tuchindustrie, die deutschlandweit kaum noch existiert. Weder die Leinenindustrie in Bielefeld noch die Industrie der über Jahrzehnte berühmten und begehrten Forster Stoffe.
Forst hat mit dem Zusammenbruch der Tuchindustrie noch immer zu kämpfen. Es kam aber auch viel schneller als die Umwälzungen im Ruhrgebiet und dem Saarland.
Die besten Chancen für eine veränderte Zukunft haben die Regionen mit vorausschauenden Politikern. Mit Politikern, die die Zeichen der Zeit erkennen, Visionen für die Zukunft haben und rechtzeitig einen „Plan B“ entwickeln. Damit es den Bürgern auch in der Zukunft gut geht.
Das erinnert mich an meinen Kommentar vom 19.09.2010, in dem ich schon einmal nach dem „Pan B“ fragte.
Braunkohletagebau – Eine Haßliebe in der Niederlausitz seit über 100 Jahren
Fotos: Archivbilder

 

1 of 3
- +
17192_1
17192_2
17192_3

Aufregung und Freude in der Niederlausitz lösten die Aussagen von Øystein Løseth, Chef des schwedischen Vattenfall Konzerns, über den möglichen Verkauf von Kohlekraftwerken in Deutschland am vergangenen Freitag aus.
Die Gegner der Tagebaue waren erfreut, die Befürworter konsterniert und voller Sorge. Und beide Lager wegen der Zukunft der durch den Tagebau geschundenen Niederlausitz. Fluch und Segen. Ein Fluch für die vielen Menschen, die wegen der Tagebaue ihre Heimat verlassen mussten und ein Segen für die, die durch die Tagebaue Arbeit und Brot fanden.
Nach der Aussage von Øystein Løseth kam prompt ein Demeti von der Berliner Vattenfal Zentrale.
„Es gibt derzeit bei Vattenfall keine konkreten Pläne, Kraftwerksstandorte bzw. Kraftwerksblöcke zu verkaufen – auch nicht in Deutschland.
Die Äußerungen von Oystein Löseth im Rahmen des Capital Market Day bezogen sich auf die Strategie des Unternehmens zur Minderung des Kohlendioxidausstoßes.
Vattenfall hat bereits im September 2010 seine strategische Neuausrichtung bekannt gegeben und eines der Ziele ist, die Kohlendioxidemissionen bis 2020 auf 65 Mio. Tonnen zu senken. In diesem Rahmen hat Vattenfall alle Kohlekraftwerke in Polen und einige Kohlekraftwerke in Dänemark verkauft.“
Mir drängt sich die Frage auf, wie blauäugig Politiker, Gewerkschaftsfunktionäre, Befürworter und auch Gegner wohl sein müssen. In unserer Zeit der Globalisierung gibt es keinen Konzern, der „Partner“ einer Region ist. Ziel einer jeden Konzerns, eines jeden Unternehmes ist es, Profite zu machen. Das ist wohl auch legitim. Ohne Profit keine Arbeitsplätze.
Die Zeiten der patriarchalisch geführten Unternehmen sind vorbei. Die Zeiten, in denen der Chef auf dem Firmengelände wohnte und sich auch dem Wohlergehen „seiner“ Arbeiter verpflichtet fühlte, gehören der Vergangenheit an. Heute bestimmen Aktionäre über ein Unternehmen. Und sie wollen Gewinne, Ausschüttungen.
Die Aussage von Øystein Løseth mag ein Wink mit dem Zaunpfahl wegen des gescheiterten CCS-Gesetzes in Richtung Regierung sein. Vermutlich ist es jedoch eine sachliche Profitanalyse. Die Aussicht auf steigende Preise für CO2-Emissionszertifikate ohne den kostengünstigeren Ausweg der CO2-Verpressung macht herkömmliche Braunkohlekraftwerke nicht mehr zu „Gelddruckmachinen“. Grund genug für einen Konzern, sich von nicht mehr lukrativen Bereichen zu trennen. Und wenn Kraftwerke nicht verkauft werden können, ist eine Stilllegung peiswerter.
Vor zu großer Euphorie möchte ich den Gegnern jedoch ebenfalls abraten. Vielleicht findet sich ein Käufer in China, Indien oder sonstwo. Vielleicht entschließt sich die Regierung zu einer Sonderlösung was die Emmissionszertifikate angeht. Oder ein Gesetz wird geändert damit alles wieder im Lot ist.
Es hat schon immer starke Umwälzungen in gesamten Industriezweigen gegeben. Als Beispiele aus jüngerer Zeit möchte ich auf das Ruhrgebiet oder das Saarland verweisen, die schmerzliche Prozesse beim Wegbrechen der Steinkohleförderung verkraften mussten .. und es doch geschafft haben. Oder die Tuchindustrie, die deutschlandweit kaum noch existiert. Weder die Leinenindustrie in Bielefeld noch die Industrie der über Jahrzehnte berühmten und begehrten Forster Stoffe.
Forst hat mit dem Zusammenbruch der Tuchindustrie noch immer zu kämpfen. Es kam aber auch viel schneller als die Umwälzungen im Ruhrgebiet und dem Saarland.
Die besten Chancen für eine veränderte Zukunft haben die Regionen mit vorausschauenden Politikern. Mit Politikern, die die Zeichen der Zeit erkennen, Visionen für die Zukunft haben und rechtzeitig einen „Plan B“ entwickeln. Damit es den Bürgern auch in der Zukunft gut geht.
Das erinnert mich an meinen Kommentar vom 19.09.2010, in dem ich schon einmal nach dem „Pan B“ fragte.
Braunkohletagebau – Eine Haßliebe in der Niederlausitz seit über 100 Jahren
Fotos: Archivbilder

 

1 of 3
- +
17192_1
17192_2
17192_3

Aufregung und Freude in der Niederlausitz lösten die Aussagen von Øystein Løseth, Chef des schwedischen Vattenfall Konzerns, über den möglichen Verkauf von Kohlekraftwerken in Deutschland am vergangenen Freitag aus.
Die Gegner der Tagebaue waren erfreut, die Befürworter konsterniert und voller Sorge. Und beide Lager wegen der Zukunft der durch den Tagebau geschundenen Niederlausitz. Fluch und Segen. Ein Fluch für die vielen Menschen, die wegen der Tagebaue ihre Heimat verlassen mussten und ein Segen für die, die durch die Tagebaue Arbeit und Brot fanden.
Nach der Aussage von Øystein Løseth kam prompt ein Demeti von der Berliner Vattenfal Zentrale.
„Es gibt derzeit bei Vattenfall keine konkreten Pläne, Kraftwerksstandorte bzw. Kraftwerksblöcke zu verkaufen – auch nicht in Deutschland.
Die Äußerungen von Oystein Löseth im Rahmen des Capital Market Day bezogen sich auf die Strategie des Unternehmens zur Minderung des Kohlendioxidausstoßes.
Vattenfall hat bereits im September 2010 seine strategische Neuausrichtung bekannt gegeben und eines der Ziele ist, die Kohlendioxidemissionen bis 2020 auf 65 Mio. Tonnen zu senken. In diesem Rahmen hat Vattenfall alle Kohlekraftwerke in Polen und einige Kohlekraftwerke in Dänemark verkauft.“
Mir drängt sich die Frage auf, wie blauäugig Politiker, Gewerkschaftsfunktionäre, Befürworter und auch Gegner wohl sein müssen. In unserer Zeit der Globalisierung gibt es keinen Konzern, der „Partner“ einer Region ist. Ziel einer jeden Konzerns, eines jeden Unternehmes ist es, Profite zu machen. Das ist wohl auch legitim. Ohne Profit keine Arbeitsplätze.
Die Zeiten der patriarchalisch geführten Unternehmen sind vorbei. Die Zeiten, in denen der Chef auf dem Firmengelände wohnte und sich auch dem Wohlergehen „seiner“ Arbeiter verpflichtet fühlte, gehören der Vergangenheit an. Heute bestimmen Aktionäre über ein Unternehmen. Und sie wollen Gewinne, Ausschüttungen.
Die Aussage von Øystein Løseth mag ein Wink mit dem Zaunpfahl wegen des gescheiterten CCS-Gesetzes in Richtung Regierung sein. Vermutlich ist es jedoch eine sachliche Profitanalyse. Die Aussicht auf steigende Preise für CO2-Emissionszertifikate ohne den kostengünstigeren Ausweg der CO2-Verpressung macht herkömmliche Braunkohlekraftwerke nicht mehr zu „Gelddruckmachinen“. Grund genug für einen Konzern, sich von nicht mehr lukrativen Bereichen zu trennen. Und wenn Kraftwerke nicht verkauft werden können, ist eine Stilllegung peiswerter.
Vor zu großer Euphorie möchte ich den Gegnern jedoch ebenfalls abraten. Vielleicht findet sich ein Käufer in China, Indien oder sonstwo. Vielleicht entschließt sich die Regierung zu einer Sonderlösung was die Emmissionszertifikate angeht. Oder ein Gesetz wird geändert damit alles wieder im Lot ist.
Es hat schon immer starke Umwälzungen in gesamten Industriezweigen gegeben. Als Beispiele aus jüngerer Zeit möchte ich auf das Ruhrgebiet oder das Saarland verweisen, die schmerzliche Prozesse beim Wegbrechen der Steinkohleförderung verkraften mussten .. und es doch geschafft haben. Oder die Tuchindustrie, die deutschlandweit kaum noch existiert. Weder die Leinenindustrie in Bielefeld noch die Industrie der über Jahrzehnte berühmten und begehrten Forster Stoffe.
Forst hat mit dem Zusammenbruch der Tuchindustrie noch immer zu kämpfen. Es kam aber auch viel schneller als die Umwälzungen im Ruhrgebiet und dem Saarland.
Die besten Chancen für eine veränderte Zukunft haben die Regionen mit vorausschauenden Politikern. Mit Politikern, die die Zeichen der Zeit erkennen, Visionen für die Zukunft haben und rechtzeitig einen „Plan B“ entwickeln. Damit es den Bürgern auch in der Zukunft gut geht.
Das erinnert mich an meinen Kommentar vom 19.09.2010, in dem ich schon einmal nach dem „Pan B“ fragte.
Braunkohletagebau – Eine Haßliebe in der Niederlausitz seit über 100 Jahren
Fotos: Archivbilder

 

1 of 3
- +
17192_1
17192_2
17192_3

Aufregung und Freude in der Niederlausitz lösten die Aussagen von Øystein Løseth, Chef des schwedischen Vattenfall Konzerns, über den möglichen Verkauf von Kohlekraftwerken in Deutschland am vergangenen Freitag aus.
Die Gegner der Tagebaue waren erfreut, die Befürworter konsterniert und voller Sorge. Und beide Lager wegen der Zukunft der durch den Tagebau geschundenen Niederlausitz. Fluch und Segen. Ein Fluch für die vielen Menschen, die wegen der Tagebaue ihre Heimat verlassen mussten und ein Segen für die, die durch die Tagebaue Arbeit und Brot fanden.
Nach der Aussage von Øystein Løseth kam prompt ein Demeti von der Berliner Vattenfal Zentrale.
„Es gibt derzeit bei Vattenfall keine konkreten Pläne, Kraftwerksstandorte bzw. Kraftwerksblöcke zu verkaufen – auch nicht in Deutschland.
Die Äußerungen von Oystein Löseth im Rahmen des Capital Market Day bezogen sich auf die Strategie des Unternehmens zur Minderung des Kohlendioxidausstoßes.
Vattenfall hat bereits im September 2010 seine strategische Neuausrichtung bekannt gegeben und eines der Ziele ist, die Kohlendioxidemissionen bis 2020 auf 65 Mio. Tonnen zu senken. In diesem Rahmen hat Vattenfall alle Kohlekraftwerke in Polen und einige Kohlekraftwerke in Dänemark verkauft.“
Mir drängt sich die Frage auf, wie blauäugig Politiker, Gewerkschaftsfunktionäre, Befürworter und auch Gegner wohl sein müssen. In unserer Zeit der Globalisierung gibt es keinen Konzern, der „Partner“ einer Region ist. Ziel einer jeden Konzerns, eines jeden Unternehmes ist es, Profite zu machen. Das ist wohl auch legitim. Ohne Profit keine Arbeitsplätze.
Die Zeiten der patriarchalisch geführten Unternehmen sind vorbei. Die Zeiten, in denen der Chef auf dem Firmengelände wohnte und sich auch dem Wohlergehen „seiner“ Arbeiter verpflichtet fühlte, gehören der Vergangenheit an. Heute bestimmen Aktionäre über ein Unternehmen. Und sie wollen Gewinne, Ausschüttungen.
Die Aussage von Øystein Løseth mag ein Wink mit dem Zaunpfahl wegen des gescheiterten CCS-Gesetzes in Richtung Regierung sein. Vermutlich ist es jedoch eine sachliche Profitanalyse. Die Aussicht auf steigende Preise für CO2-Emissionszertifikate ohne den kostengünstigeren Ausweg der CO2-Verpressung macht herkömmliche Braunkohlekraftwerke nicht mehr zu „Gelddruckmachinen“. Grund genug für einen Konzern, sich von nicht mehr lukrativen Bereichen zu trennen. Und wenn Kraftwerke nicht verkauft werden können, ist eine Stilllegung peiswerter.
Vor zu großer Euphorie möchte ich den Gegnern jedoch ebenfalls abraten. Vielleicht findet sich ein Käufer in China, Indien oder sonstwo. Vielleicht entschließt sich die Regierung zu einer Sonderlösung was die Emmissionszertifikate angeht. Oder ein Gesetz wird geändert damit alles wieder im Lot ist.
Es hat schon immer starke Umwälzungen in gesamten Industriezweigen gegeben. Als Beispiele aus jüngerer Zeit möchte ich auf das Ruhrgebiet oder das Saarland verweisen, die schmerzliche Prozesse beim Wegbrechen der Steinkohleförderung verkraften mussten .. und es doch geschafft haben. Oder die Tuchindustrie, die deutschlandweit kaum noch existiert. Weder die Leinenindustrie in Bielefeld noch die Industrie der über Jahrzehnte berühmten und begehrten Forster Stoffe.
Forst hat mit dem Zusammenbruch der Tuchindustrie noch immer zu kämpfen. Es kam aber auch viel schneller als die Umwälzungen im Ruhrgebiet und dem Saarland.
Die besten Chancen für eine veränderte Zukunft haben die Regionen mit vorausschauenden Politikern. Mit Politikern, die die Zeichen der Zeit erkennen, Visionen für die Zukunft haben und rechtzeitig einen „Plan B“ entwickeln. Damit es den Bürgern auch in der Zukunft gut geht.
Das erinnert mich an meinen Kommentar vom 19.09.2010, in dem ich schon einmal nach dem „Pan B“ fragte.
Braunkohletagebau – Eine Haßliebe in der Niederlausitz seit über 100 Jahren
Fotos: Archivbilder

 

1 of 3
- +
17192_1
17192_2
17192_3

Ähnliche Artikel

Warnung vor schweren Gewittern in Südbrandenburg am Abend

Aktuelle Sturmwarnung für Südbrandenburg. Bis 100 km/h möglich

23. Juni 2025

Nach Sonntag mit hochsommerlichen Temperaturen und örtlichen Unwettern mit Gewittern, dominieren nun deutliche Abkühlung und Sturmwarnungen. Für heute (23. Juni, 17–21 Uhr)...

Bundesverband Industriekultur gegründet: Lausitzer Interessen vertreten

Bundesverband Industriekultur gegründet: Lausitzer Interessen vertreten

4. April 2025

In Dortmund wurde in dieser Woche der Bundesverband Industriekultur gegründet. Auch das Lausitzer Seenland erhofft sich dadurch neue Chancen zur...

NL-Talks ab sofort als Podcast bei Spotify & Apple verfügbar!

NL-Talks ab sofort als Podcast bei Spotify & Apple verfügbar!

24. Januar 2025

Ob zwei Stunden Feierabendgespräch mit Pele Wollitz & Sebastian Lemke oder kurze Infotalks aus der Region: Wir sind mit unseren...

DAK-Studie: Krankenstand in Cottbus sinkt, in Spree-Neiße ansteigend

DAK-Studie: Krankenstand in Cottbus sinkt, in Spree-Neiße ansteigend

9. Oktober 2024

Im ersten Halbjahr 2024 blieb der Krankenstand in der Region Cottbus und dem Landkreis Spree-Neiße laut der Krankenkasse DAK-Gesundheit auf...

  • Newsticker
  • Meistgelesen

Newsticker

Molle Bier aus Cottbus: Regionales Bierprojekt erobert die Stadt

23:12 Uhr | 30. Juni 2025 | 299 Leser

FC Energie Cottbus trennt sich von Tobias Hasse und Filip Kusić

19:31 Uhr | 30. Juni 2025 | 4.4k Leser

„Praktikum Lausitz“: Neue Plattform bringt Schüler & Betriebe zusammen

19:02 Uhr | 30. Juni 2025 | 123 Leser

FCE-Talk nach torreichem Testwochenende: Erstes Fazit von Pele Wollitz

17:03 Uhr | 30. Juni 2025 | 690 Leser

Elf BASF-Azubis beendeten Ausbildung ein halbes Jahr früher

17:01 Uhr | 30. Juni 2025 | 545 Leser

ASAHI Spremberg kratzt an Sensation gegen Deutschen Meister

15:42 Uhr | 30. Juni 2025 | 49 Leser

Meistgelesen

Senftenberg lädt erstmalig zur dreitägigen Rummelmeile

25.Juni 2025 | 8.2k Leser

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Cottbuser Oberbürgermeister Schick

27.Juni 2025 | 8.2k Leser

Mann im Vetschauer Stadtpark niedergestochen – 16-Jähriger festgenommen

30.Juni 2025 | 8.1k Leser

Oberbürgermeister besuchte neue Ergotherapiepraxis in Cottbus

25.Juni 2025 | 6k Leser

Wie geht es weiter mit Ortsumfahrung Cottbus? Bürgerrunde in Kahren

26.Juni 2025 | 5.8k Leser

FC Energie Cottbus trennt sich von Tobias Hasse und Filip Kusić

30.Juni 2025 | 4.4k Leser

VideoNews

ISAHR eröffnet neuen Immobilienshop in Cottbus!
Now Playing
Am 27. und 28. Juni 2025 feiert ISAHR Bauen & Immobilien große Eröffnung in der Spremberger Straße 1 in Cottbus – mit Programm für Groß und Klein, spannenden Vorträgen, aktuellen ...Bauprojekten und persönlicher Beratung.
🎨 Kinder können beim Malwettbewerb mitmachen, 🧠 Erwachsene bei den Experten-Talks dabei sein.

📍 Alle Infos im Artikel:


Mehr News, Videos, Eventtipps, NL-Aktionen sowie Social-Media-Content aus unserer Region:

Webseite:
🟠 https://www.niederlausitz-aktuell.de/​
Facebook:
🟠 https://www.facebook.com/NiederlausitzAktuell
Instagram:
🟠 https://www.instagram.com/nlaktuell​
_____________________________________________________________________________________________________

Azubis und Berufe in Südbrandenburg kennenlernen auf dem Kanal von BennyJob:
🟠 https://www.youtube.com/@BennyJob

#news #lausitz #ISAHR #Cottbus #Immobilienshop #Eröffnung #Sprem
Show More
Cottbus | Premiere für "Decarbon Days" am Hangar 1 vom 26. bis 28. Juni
Now Playing
Mehr News, Videos, Eventtipps, NL-Aktionen sowie Social-Media-Content aus unserer Region:

Webseite:
🟠 https://www.niederlausitz-aktuell.de/​
Facebook:
🟠 https://www.facebook.com/NiederlausitzAktuell
Instagram:
🟠 https://www.instagram.com/nlaktuell​
_____________________________________________________________________________________________________

Azubis und Berufe in Südbrandenburg kennenlernen auf dem Kanal von BennyJob:
🟠 https://www.youtube.com/@BennyJob

#news #lausitz
Erntestart für Spreewälder Gurken | Knösels Gemüse in Kasel-Golzig über Situation & Erwartung
Now Playing
Mehr News, Videos, Eventtipps, NL-Aktionen sowie Social-Media-Content aus unserer Region:

Webseite:
🟠 https://www.niederlausitz-aktuell.de/​
Facebook:
🟠 https://www.facebook.com/NiederlausitzAktuell
Instagram:
🟠 https://www.instagram.com/nlaktuell​
_____________________________________________________________________________________________________

Azubis und Berufe in Südbrandenburg kennenlernen auf dem Kanal von BennyJob:
🟠 https://www.youtube.com/@BennyJob

#news #lausitz
zu allen Videos




  • Karriere
  • Impressum
  • Mediadaten
  • Datenschutz
  • AGB

Trotz Schufa | Stahl-Shop24 | Holztreppen aus Polen | Snusdiscount.de | Jacke Damen | Reinigungsfirma Berlin

No Result
View All Result
  • RegioNews
    • Cottbus
    • Spree-Neiße
      • Briesen
      • Burg (Spreewald)
      • Döbern
      • Dissen-Striesow
      • Drachhausen
      • Drebkau
      • Drehnow
      • Felixsee
      • Forst (Lausitz)
      • Groß Schacksdorf-Simmersdorf
      • Guben
      • Guhrow
      • Heinersbrück
      • Hornow-Wadelsdorf
      • Jänschwalde
      • Kolkwitz
      • Neiße-Malxetal
      • Neuhausen/Spree
      • Peitz
      • Schenkendöbern
      • Schmogrow-Fehrow
      • Spremberg
      • Tauer
      • Teichland
      • Tschernitz
      • Turnow-Preilack
      • Welzow
      • Werben
      • Wiesengrund
    • Oberspreewald-Lausitz
      • Altdöbern
      • Bronkow
      • Calau
      • Frauendorf
      • Großkmehlen
      • Großräschen
      • Guteborn
      • Hermsdorf
      • Hohenbocka
      • Lübbenau/Spreewald
      • Lauchhammer
      • Lindenau
      • Luckaitztal
      • Neu-Seeland
      • Neupetershain
      • Ortrand
      • Ruhland
      • Schipkau
      • Schwarzbach
      • Schwarzheide
      • Senftenberg
      • Tettau
      • Vetschau
    • Oder-Spree
      • Eisenhüttenstadt
      • Beeskow
      • Mixdorf
      • Schlaubetal
      • Müllrose
      • Friedland (Stadt)
      • Neißemünde
      • Ragow-Merz
      • Siehdichum
      • Groß Lindow
      • Neuzelle
      • Grunow-Dammendorf
    • Elbe-Elster
      • Bad Liebenwerda
      • Betten
      • Crinitz
      • Doberlug-Kirchhain
      • Elsterwerda
      • Falkenberg/Elster
      • Fichtwald
      • Finsterwalde
      • Gorden
      • Gröbitz
      • Gröden
      • Heideland
      • Herzberg
      • Hohenleipisch
      • Plessa
      • Kahla
      • Röderland
      • Lebusa
      • Rückersdorf
      • Lichterfeld-Schacksdorf
      • Sallgast
      • Mühlberg
      • Schönborn
      • Massen
      • Schlieben
      • Merzdorf
      • Schönewalde
      • Sonnewalde
      • Staupitz
      • Tröbitz
      • Uebigau-Wahrenbrück
    • Dahme-Spreewald
      • Alt Zauche-Wußwerk
      • Byhleguhre-Byhlen
      • Lübben (Spreewald)
      • Lieberose
      • Neu Zauche
      • Luckau
      • Drahnsdorf
      • Märkisch Buchholz
      • Golßen
      • Märkische Heide
      • Jamlitz
      • Spreewaldheide
      • Heideblick
      • Schlepzig
      • Krausnick-Groß Wasserburg
      • Schwielochsee
      • Schönwald
      • Steinreich
      • Straupitz
      • Kasel-Golzig
  • Videonews
  • Themen
    • 110&112
    • Arbeit
    • Ausbildung
    • Ausflugstipps
    • Bekanntmachungen
    • Bildung
    • Kultur
    • Lausitzer Tiere
    • Politik
    • Panorama
    • Ratgeber
    • Sport
    • Veranstaltungen
    • Verkehr
    • Verkehr
    • Wirtschaft
    • Branchenbuch
  • Mediadaten
  • Karriere
  • Impressum
  • Datenschutz

Trotz Schufa | Stahl-Shop24 | Holztreppen aus Polen | Snusdiscount.de | Jacke Damen | Reinigungsfirma Berlin