Am Montag, den 30. März 2015, wurden kurz vor Mitternacht Feuerwehr, Rettungskräfte und Polizei über einen Brand in einem Mehrfamilienhaus in Schönewalde im Landkreis Elbe-Elster verständigt. Hausbewohner hatten im Hausflur des Hauses eine starke Rauchentwicklung festgestellt und die Feuerwehr alarmiert. Aus dem Mehrfamilienhaus mussten insgesamt 10 Personen evakuiert werden. Die Löscharbeiten waren heute Morgen, gegen 02:00 Uhr, beendet.
Zwei Männer im Alter von 50 und 37 Jahren erlitten schwere Brandverletzungen und wurden mit Hubschraubern in Spezialkliniken nach Sachsen und Berlin geflogen. Eine 35-Jährige musste mit einer Rauchgasintoxikation ebenfalls stationär in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Die anderen Bewohner kamen mit dem Schrecken davon und bei Freunden und Bekannten unter. Die Wohnungen wurden durch die Auswirkungen des Feuers teilweise so in Mitleidenschaft gezogen, dass sie nicht mehr bewohnbar sind.
Noch in den Nachtstunden hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen zu den Ursachen des Brandes aufgenommen. Nach ersten Erkenntnissen wird davon ausgegangen, dass in einer Wohnung ein Beziehungskonflikt eskalierte. Zwischen den später schwer verletzten 50 und 37 Jahre alten Männern soll es zu einem Streit und in der Folge zu einer tätlichen Auseinandersetzung gekommen sein. Im Zuge dieser Auseinandersetzung soll die Wohnung des Älteren in Brand geraten sein und die 35 Jahre alte ehemalige Lebensgefährtin des 37-Jährigen eine Rauchgasintoxikation erlitten haben.
Zu den konkreten Umständen des Geschehens dauern die Ermittlungen an.
Quelle: Polizeidirektion Süd
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