Die FDP fordert den Bahnhof Sandow zum Pendlerbahnhof weiterzuentwickeln. In einem aktuellen Antrag wird die Stadtverwaltung dazu aufgefordert die existierenden großen Parkplätze, wie den zwischen Energiestadion und Bahnhalt Sandow, zu nutzen und nicht in Größenordnung neuen Parkraum im Umfeld des Hauptbahnhofs zu schaffen.
„Wir fordern die Infrastruktur, die wir in Cottbus schon haben, besser zu nutzen. Dieser Weg spart zum einen Steuergeld und verhindert außerdem eine weitere Flächenversieglung“, so Jochen Schubert, Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Cottbus. „Der wohl größte Parkplatz der Stadt liegt direkt am Stadtring, hat eine eigene Ampelkreuzung und hat einen eigenen Bahnhalt. Doch dieser ideale Pendlerumschlagplatz wird nur alle zwei Wochen bei Heimspielen von Energie wirklich genutzt und bleibt sonst leer.“
„Die Stadt Cottbus und der Landkreis Spree-Neiße sind, durch ihre zentrale Lage zwischen Berlin und Dresden, ein idealer Wohnort für Pendler. Wichtig ist, dass wir diesen Vorteil auch leben und damit werben. Wir brauchen für die Stadt, in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Spree-Neiße, ein Pendlerkonzept“, so Felix Sicker, Vorsitzender des FDP-Stadtverbands Cottbus. „Wichtig ist dabei, dass wir uns weiter als Region für eine bessere Einbindung in das Bahnnetz stark machen. Der zweigleisige Ausbau zwischen Cottbus und Lübbenau steht mit dem neuen Bundesverkehrswegeplan schon wieder auf dem Nebengleis. Sinnvoll ist auch, wenn die Züge nach Berlin und Dresden künftig ab Cottbus-Sandow fahren. So kann das volle Potenzial eines Pendlerbahnhofes genutzt werden.“
Durch den Umbau des Bahnhofsumfeldes fallen viele Parkplätze am Hauptbahnhof weg, welche teilweise durch neue Stellflächen am Spreewaldbahnhof kompensiert werden sollen. Allerdings würden diese Parkplätze, wie auch schon die Parkplätze am Hauptbahnhof, sicherlich stark durch Anwohner genutzt. Kostengünstiger und effizient ist daher, einen wesentlichen Teil der Pendler auf vorhandene Pendlerparkplätze umzuleiten.
Quelle: FDP-Stadtverband Cottbus