Für die weitere Unterbringung von Asylbewerbern ist Cottbus im Stadtgebiet fündig geworden. Das “Containerdorf” der Diakonie in der Feldstraße in Schmellwitz wird durch die Stadt Cottbus angemietet und ertüchtigt. Ursprünglich wollte die Diakonie die Container abbauen, die bisher als Verwaltung und barrierefreie Unterbringung dienten, da sie nicht mehr gebraucht werden. Bis zu 100 Unterbringungsplätze sollen bis Mitte September dort entstehen und dem Dorf neues Leben einhauchen. “Aufgrund der Raumstruktur sollen hier vor allem Einzelpersonen und Alleinerziehende mit Kindern untergebracht werden.” so Berndt Weiße, Bildungsdezernent der Stadt. Die Unterkunft ist als Übergang geplant und soll bis spätestens Ende 2016 aktiv bleiben Im Stadtteil hat die Stadt insgesamt 13 Wohnungen der GWC mit knapp 90 Plätzen angemietet, die Stück für Stück eingerichtet werden, ab Mitte August sollen die ersten für Familien zur Verfügung stehen.
Die Vorbereitung für Betreuungsaufgaben durch die Malteser läuft gerade an, Berndt Weiße ist zuversichtlich, dass die Schmellwitzer die neuen Bewohner willkommen heißen: “Mitte der neunziger Jahre gab es in Schmellwitz Unterkünfte für Spätaussiedler und Asylbewerber von denen viele dort wohnen geblieben sind. Dadurch hoffen wir, dass die Bewohner die Nachricht relaxt entgegen nehmen. Heute im Verlauf des Tages bekommen angrenzende Straßenzüge Informationsbriefe, ähnlich wie in Sandow auch mit Telefonnummern für Fragen.” Der Bürgerverein Schmellwitz, das Stadtteilmanagement Schmellwitz, Kindertagesstätten und Schulen sowie weitere Partner im Ortsteil unterstützen das Vorhaben.
Erfreuliches gibt es auch aus der Freiwilligenagentur zu berichten. Nach dem Aufruf, dass sich hilfsbereite Bürger melden können, klingelten die Telefone bei Ramona Franze-Hartmann, der Leiterin. “Es gab Anfragen wegen der ehrenamtlichen Deutschkurse und auch für Patenschaften für die Flüchtlinge in Sandow. Wir koordinieren nun die Aufgaben und hoffen auf weitere Freiwillige.” Interessierte können sich bei der Freiwilligenagentur entweder direkt vor Ort in der Zielona-Gora-Straße 16, 03048 Cottbus oder unter 0355 4888663 melden.
Am kommenden Dienstag, den 28.07.2015, haben Interessierte auch die Möglichkeit sich bei der Freiwilligenagentur in der Innenstadt über ehrenamtliche Tätigkeiten zu informieren. Von 10 – 17 Uhr wird ein Stand direkt am Spremberger Turm mit Ansprechpartnern sein.
Obwohl die Asylbewerber während des ungeklärten Aufenthaltsstatus keine reguläre Beschäftigung aufnehmen dürfen, können sie im Rahmen ehrenamtlicher Tätigkeiten für Vereine beschäftigt sein oder in Vereinen als Mitglieder bereits integriert werden. Interessierte Vereine können sich bei Olaf Trümper, Fachbereich Soziales (0355 612-4800) melden, er kann direkten Kontakt herstellen.
Bis Ende des Jahres rechnet die Stadt mit maximal 755 Asylbewerbern und sucht für sie dezentrale Unterkünfte derzeit leben 426 in Cottbus.
Für generelle Fragen, Hinweise oder Bedenken stehen weitere Ansprechpartner zur Verfügung:
Frau Karin Kühl
Stadtteilmanagerin im Stadtteilladen Neu-Schmellwitz
Telefon: 0355 866 9509
E-Mail: stm@regionalwerkstatt-brandenburg
Herr Jan Schurrmann
Integrationsbeauftragter der Stadt Cottbus
Telefon: 0355 612 2021
E-Mail: [email protected]
Frau Maren Dieckmann
Fachbereichsleiterin Soziales
Telefon: 0355 612 4800
E-Mail: [email protected]
Per Mail steht auch der Vorsitzende des Bürgerverein e.V. Schmellwitz zur Verfügung:
Michael Tietz
[email protected]